Schwindel - Wie ist es bei Euch

Hallo,

ich habe mich sehr gut gefestigt gefühlt die letzten Monate, bis mir gestern zweimal schwindelig wurde.
Ich kenne Schwankschwindel sehr gut, Kreislaufschwindel und auch Drehschwindel. Gestern saß ich allerdings auf der Couch und mir drehte es sich ganz komisch als ich auf den Bildschirm schaute, erst als ich sofort aufgestanden bin, ist es direkt weg gegangen. Eine Stunde später saß ich im Auto (Beifahrerin) und es wurde scharf eine Kurve genommen genau im Kurvenverlauf drehte sich wieder alles, ging erst weg als ich aus dem Auto raus bin (ca eine Minute später) danach kam nichts mehr.
Stand gestern auch unter Stress. Dennoch, Schwindel empfinde ich als sehr unangenehm und beängstigend und das ist etwas wo ich sofort an Gehirntumor denke.
Ich wollte gerne einmal wissen, wie empfindet ihr Schwindel, wie oft begleitet er euch, wie lange dauert er, was ist es für eine Form vom Empfinden her und wo. Vielleicht hilft es von anderen zu hören damit gelassener umzugehen. Ich habe nämlich keine Lust wieder völlig in die Panikschiene hinein zugeraten.

LG

Hallo Japsi,

ich kann dich allzu gut verstehen.

Ich litt Jahre an Panikattacken mit massiven Schwindelanfällen
Aber den Gedanken Hirntumor vergiss gleich wieder.
Bei Anzeichen auf Hirntumor ist das Trio vorherrschend: Massive Kopfschmerzen, Übelkeit bis Erbrechen und Ausfälle.
Von dem hast du ja nichts erwähnt.
Ich denke, dass es bei dir einfach um einen kleiner Rückfall dieser Attacken handelt. Mit solchen Rückschlägen haben Paniker immer wieder zu kämpfen. Also sei beruhigt, es ist zwar unangenehm, aber ungefährlich.

Sollte es dennoch andere Gründe geben, warum dir schwindelig ist, gibt es auch unzählige davon, wie zB.:

Blutdruckschwankungen, Ohrenprobleme, Zum Teil kurzzeitige Hormonschwankungen, Sehprobleme u.v.a mehr. Das sind natürlich alles Kleinigkeiten, die diese Schwindelanfälle auslösen, aber dennoch Angst bereiten.

Sollten diese Zustände sich dennoch wiederholen, würde ich beim Hausarzt eben die oben erwähnten Kleinigkeiten abklären lassen, aber nicht an einen Hirntumor denken, wirklich kein Grund vorhanden.

Ich wünsche dir alles Liebe und bald wieder Beschwerdefreiheit.

Gerd

Hallo Gerd,

ja war wohl ein kleiner Rückfall. Hatte auch direkt dabei diese Panikgefühle wieder. Hält sich bis heute allerdings alles wieder ganz gut zurück. Die letzten Tage waren emotional irgendwie stressig für mich. Dazu kam das eine Nachbarin an einem Gehirntumor jetzt gestorben ist. Mich hat das enorm getriggert.
Unter Hormone stehe ich auch, bekomme jetzt bald meine Tage. Kennst Du das nur auch, eigentlich wollte ich jetzt am Samstag in die Stadt fahren zum bummeln, bin etwas in der Erwartungsangst und möchte am liebsten nicht fahren, aus Angst der Schwindel kommt dann wieder. Aber ich werde einfach es probieren, vermeiden ist ja das übelste was man machen soll in der Situation.

LG

Zitat:

vermeiden ist ja das übelste was man machen soll in der Situation.

Genau, das sollst du unter allen Umständen vermeiden, dass du wieder in diese Vermeidungstaktik fällst. Welch komischer Satz ....

Das tut mir sehr leid für dich, dass du mit einer solchen Erkrankung bei der Nachbarin konfrontiert wurdest. Auf der anderen Seite aber weißt du ja wahrscheinlich über die Heftigkeit ihrer Symptome bescheid....die du ja nicht hast. und dass sollte dich schon aus den Gedanken eines Tumors herausholen.

Ich würde sagen, fahre morgen doch guten Willens in die Stadt und genieße es, wenn so ein Schwindel kommt, dann kommt er wieder kurzzeitig und? Das schaffst du, wir Paniker kennen doch die Symptomatik

Aber du kannst eines machen, kauf dir in der Apotheke Rescue Tropfen (Bachblüten Notfallstropfen), glaube zwar eh, dass du die kennst, aber mit denen kannst du nichts falsch machen, bei einem Schwindelbeginn nimm sie, das wird dir helfen.

LG

Gerd