hey hey,
Ich bin neu hier und würde mich gern mit meiner Angst bezüglich ALS öffnen
Ich bin 23 und auch bei mir hat es vor einem Monat angefangen zu zucken
Ich stand unter ziemlichem Stress mit meiner Freundin - ich konnte kaum essen und war unter großer innerer Anspannung- und habe dann ein zucken im linken Daumen entwickelt.
Dies hielt sich so für 2-3 tage
Als ich dann gegoogelt habe kam ich natürlich wie so ziemlich jeder schließlich auf ALS.
Die Zuckungen haben sich dann innerhalb von einigen tagen ausgebreitet und sind jetzt nahezu überall und das tatsächlich sehr sehr häufig, teilweise mehrmals pro Minute (vor allem in ruhe, allerdings fallen sie mir vermutlich in Bewegung einfach auch nicht auf)
Besonders an der Außenseite meines linken Knöchels puckert es unentwegt, teilweise auch sichtbar und hört gar nicht mehr auf, ich habe nun Angst dass dies diese kleinen Schwingungen sind die man eben bei ALS hätte?
Zudem bilde ich mir auch eine schwäche in der linken hand ein, ich sage aus dem Grund einbilden, da ich im Gym immer noch fähig bin die 20 Kilo Hanteln zu heben und bewegen und genau so wie Wiederholungen schaffe wie vorher, ohne dass sie mir aus der Hand fallen, wenn ich jedoch im Bett liege oder gezielt dran denke fühle ich manchmal ein unbeholfenes Gefühl in der linken hand (da wo eben das zucken begann)
Ich habe außerdem seit ein paar tagen das Gefühl, dass meine Fußsohlen und Handinnenflächen sich anfühlen als könnten sie jeden Moment verkampfen
Wenn ich allerdings wirklich dinge bewegen muss, bzw beispielsweise auch auf den Zehen stehe oder ähnliches fühle ich eigentlich nicht wirklich einen Kraftverlust - die rechte Fußsohle schmerzt allerdings, jedoch kann das auch dadurch bedingt sein, dass ich ziemlich oft in sie hinein gedrückt habe um zu kontrollieren ob sie mehr oder weniger schmerzt als die andere an der selben stelle (tut sie). Ich habe dies dann darauf geschoben, dass ich natürlich andauernd Selbsttests der Beinheber mache, welche mein Körper einfach nicht gewohnt ist
Dieses Ausbreiten vom Daumen auf den ganzen Körper ist doch recht typisch für einen Angststörung oder?
Ich war bei mehreren Neurologen, die meinten man könnte ALS nicht ausschließen (weil man das ja nie kann), dass es allerdings klinisch keinen Verdacht dafür gäbe
Beim EMG und NLG was alles unauffällig, allerdings wurde das auch nur rechts und eben nicht links gemacht, was mich dann im Nachhinein auch wenn der Neurologe sagte (also eine ALS ist es nicht) beunruhigte
Seitdem haben sich die Symptome allerdings auch verschlechtert, so hatte ich dieses Flimmern auf der linken Fußaußenseite vorher eben noch nicht
Ich muss sagen dass ich unter dem Thema doch deutlich mehr leide als ich es gedacht hätte
Ich hatte mit dem ersten Neurologen bei dem ich war einen Deal, der besagte dass wenn ich bis einen Monat später nicht *beep*, trinke oder Schmeiße noch weitere Tests gemacht werden könnten, falls es sich bis dahin noch nicht gegeben hätte, diese machen mir allerdings im Hinblick darauf doch große Angst und würden dann in einer Woche stattfinden
Obwohl mir ja eindeutig bescheinigt wurde, dass kein Verdacht auf eine ALS besteht und eine Angststörung bzw BFS sehr viel wahrscheinlicher für mein Alter wäre lässt es mich dennoch nicht los
Dementsprechend wollte ich euch fragen wie ihr das ganze einschätzen würdet und vor allem ob euch die Symptome bekannt vorkommen und
In meiner Familie gibt es zudem meinen Vater, der nicht direkt unter Krankheitsangst leidet, jedoch auch unter Ängsten
Ich fühle mich eigentlich echt nicht wie jemand der in ein Angstforum schreiben würde, aber dennoch bin ich es scheinbar doch
Ich bin wirklich 24/7 angespannt und schlafe kaum, esse nur noch wenig und bin ein ganz schöner schatten meiner selbst
Entschuldigung im Voraus schonmal an alle die sich diesen langen Text wirklich antun und vielen Dank!
Liebe Grüße
27.10.2019 10:35 •
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