Ja, Junika ('tschuldige, falsch abgelesen) liegt richtig. Symptome zur Kenntnis nehmen, dann zur Seite schieben und weiter machen. Das dauert. Es muss sich halt diese Verbindung von (mal übertrieben gesagt) Mein Arm zwickt, ich habe ALS und sterbe., lösen. Das geht manchmal schnell und manchmal langsam.
Gerade am Anfang, ist das wirklich schwer, ich weiß. Man denkt dann immer, dass man das doch nicht einfach ausblenden kann, was wenn doch etwas ist...? Aber man soll ja nur zum neutralen Beobachter werden, der nur noch Alarm schlägt, wenn es Sinn macht.
Mir persönlich hat es immer geholfen, mir mal 5 Minuten am Tag zu nehmen, alles zurecht zu denken (Ist das jetzt schlimm, oder nicht?, Sind das Angstsymptome?, Was haben die Ärzte nochmal gesagt?, Was wurde schon getestet - alles gute Ergebnisse?) und dann geordnet weiter machen.
Ich für mich kann so die Angst besser erkennen, wenn sie sich versucht einzuschleichen.
Heute Nacht war bei mir ganz schlimm, weil ich zum ersten Mal (4x um genau zu sein) aufgewacht bin und es gezuckt hat. Die Hand und beide Beine. Pulsieren, Vibrieren, Pochen... ekelhaft.
Das wurde nach dem Aufstehen dann zurechtgedacht und ja... weiter geht es. Mit Angst ja, aber der Kopf weiß, dass eigentlich zu 99,99999... Prozent nichts ist.
Sprech das unbedingt in der nächsten Therapiestunde an. Das ist wichtig, da deinen persönlichen Weg zu finden. Jeder braucht da seine Strategie um das zu überwinden.
Das wird schon!
02.02.2025 19:01 •
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