Guten Morgen an Euch alle.
Nachdem ich eine Weile mitgelesen hab, möchte ich mich hier auch mitteilen, weil ich keine andere Möglichkeit (mehr) zum Reden habe. Ich versuche mich kurz zu fassen
Ich bin männlich, Anfang 40, mit Familie. Mitte Oktober hatte ich plötzlich das Gefühl, ich könnte kein sch mehr richtig aussprechen. Hab's ein paar Tage ignoriert, und dann blöderweise zufällig einen Bericht über ALS in der Zeitung gelesen. Voller Panik zum Hausarzt, der mich zum MRT (Schädel, keine HWS, alles unauffällig) und zum Neurologen geschickt hat.
Der Neuro hat sich erst das MRT angeschaut, und mich dann untersucht: Kraft in Händen und Beinen vorhanden, Zehenspitzen und Fersengang, Hüpfen auf einem Bein, Geradeauslaufen, Reflexe, keine Atrophien, keine Paresen. Keine maschinellen Tests wie EMG, etc. Er meinte, meine Angst ist vollkommen unbegründet, es gäbe Null Hinweise auf ALS. Super, freudig aus der Praxis raus, und...es hat genau 1 Tag angehalten.
Seither habe ich das Gefühl, ich habe ständig irgendwelche Symptome: Unterarme sind müde, bzw. irgendwie krampfig, Waden manchmal auch, Schmerzen in den Daumenwurzeln, ich sehe vermeintlich eine kleine Delle rechts am Handrücken, mein re. Oberschenkel fühlt sich an wie Pudding, hab Zucken mal rechts in der Wade, mal am Oberschenkel über'm Knie, ich werde verrückt vor Angst. Die Situation belastet die Familie inzwischen...
Ich bin bereits in Therapie (hatte früher schon hypochondrische Ängste), dort rät man mir, ich solle entspannen, raus gehen, nicht immer in mich hören, etc....ist alles schön, ich kann's nur nicht umsetzen. Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich noch machen soll. Nochmal zum Neuro gehen, und sagen Hallo, war zwar vor 2 Wochen erst da, aber hab inzwischen eine ganze Reihe von Symptomen?
Das seltsame ist halt: ich lese erst was von ALS, und bekomm dann zufällig in den Tagen danach alle möglichen Symptome?
Bin dankbar für alle Hilfe! Wünsch Euch eine schöne Woche.
08.11.2021 10:02 •
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