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Zitat von Inii:
Mein Neurologe hat gemeint eine vegetative Regulationsstörung.

Ihr googlet Euch tagtäglich um Kopf Kragen, aber so eine Diagnose googlen - auf die Idee kommst Du nicht?

Eine vegetative Regulationsstörung ist eine Fehlregulation/Fehlfunktion im vegetativen Nervensystem. Das vegetative Nervensystem nennt man auch autonomes Nervensystem, weil es von uns nicht steuerbar ist. Es kümmert sich um unseren Blutdruck, die Atmung, Verdauung etc. All das, w as unser Körper mal eben so nebenbei macht, ohne dass wir uns drum kümmern müssen.
Dabei unterschiedet man 3 Teil, in die sich das VNS aufteilt: Sympathikus, Parasympathikus und das Enteriche System. Letzteres betrifft nur den Darm und beschäftigt sich mit allem rund um die Verdauung. Die anderen gehen am zentralen Nervensystem los und enden in sämtlichen Organen. Dabei sind sie teilweise Gegenspieler, teile arbeiten sie in dieselbe Richtung. Wenn man sehr unter Stress oder seelischen Belastungen steht, kommt der Körper irgendwann an einen Punkt, in dem er das alles nicht mehr kompensieren kann und entsprechend fängt das autonome System an, sich zu verheddern.
Wenn man sich dauernd verrückt macht, hat man dauernd Stress. Dann treten Symptome auf, für die es keinerlei körperliche Erklärung gibt.

Merkt man gut, wenn man sich voll in was reinsteigert, dass alles noch viel schlimmer wird - kennt hier wohl jeder

Zitat von Inii:
Kann damit aber nichts anfangen ehrlich gesagt, die stellen die Diagnose wenn sie nichts besseres mehr wissen denk ich

Siehe oben
Statt ALS mal die eigenen Diagnose googlen

Es geht dabei nicht darum, dass sie es nicht besser wissen, sondern dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt, weil alles Körperliche ausgeschlossen wurde.

Nicht, dass es mich genauso ankotzt, dass man grad als Frau - noch dazu mit einem Vollzeitjob - gerne in die Ja, Frau mit Stress-alles klar-Ecke gestellt wird, aber manchmal stimmt es tatsächlich.

@Labelli

Ich hab auch diese Diagnose gegoogelt - natürlich.

Ich bin im medizinischen Bereich tätig, was das ganze wahrscheinlich noch viel schlimmer macht...

A


Schlimme Angst vor ALS

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Zitat von Inii:
@Labelli Ich hab auch diese Diagnose gegoogelt - natürlich.Ich bin im medizinischen Bereich tätig, was das ganze wahrscheinlich noch viel schlimmer macht...


...weil man bei sich selber nicht mit Logik weiterkommt.... ich weiß....kenne ich

@Labelli
Wieso bist du hier im Thread?
Was plagt dich?

Zitat von Inii:
@Labelli Wieso bist du hier im Thread?

Was plagt dich?


Gott sei Dank bin ich von irgendwas mit ALS-Angst immer verschont geblieben und vertraue auch der Diagnostik.
Ist aber bei mir auch was Anderes, da ich in Richtung Bio und Medizin einiges an Fachwissen habe.
Das Problem daran ist aber auch, dass man, je mehr man weiß, um so mehr Idee hat, was es sein könnte....
Ich kenne also durchaus das Problem, auch wenn es bei mir dabei nie in die Richtung einer wirklichen Störung ging.
Ich habe aber neurologisch so einige Dinge durch (alles ausgeheilt, alles super), weiß dadurch aber erstens, wie verrückt man wird, wenn man was hat und ums Verrecken keiner etwas findet, zweitens aber auch, was manche Dinge wirklich bedeuten. Wenn hier einer von Lähmung schreibt oder von Taubheit, dann merkt man schnell, dass da keine echte Lähmung ist - denn ich kenne beides sehr ausführlich.
Und drittens weiß ich auch, was man so alles erstmal ausprobieren kann oder machen lassen könnte, um dem Ganze beizukommen.

Das freut mich für dich, dass das alles wieder geheilt ist

Ich hoffe auch das es bei mir bald mal ein Ende nimmt, dauert schon über 2 Monate

Hätte gerne mein altes Leben wieder zurück, nicht dieses erbärmliche, aber daran kann ja nur ich was ändern...ich befürchte nur ich schaffe das nicht mit all den Beschwerden/Symptomen, wäre leichter wenn mal irgendwas weniger werden würde und nicht mehr.

Ich hab' nicht auf dem Schirm, was bei Dir alle zusammenkommt, aber für die meisten Dinge wird es eine harmlose Erklärung geben, nehme ich an.
Von Wirbelblockade über Magnesiummangel bis eben zu Stress.

Es hat mit Schwindel begonnen und dann folgten und mehrten sich jegliche neurologische Symptome, wie brennen in der Stirn, kribbeln in Händen und Füßen.
Anfangs nur flüchtig, dann kam es immer öfter und länger, mittlerweile Dauerzustand, bis auf das brennen in der Stirn. Immer wiederkehrende Augenbewegungsschmerzen und kribbeln neben Nasenflügeln.

Seit 2-3 Wochen ung. quälen mich diese Muskelzuckungen überall am ganzen Körper und meine angespannte/steife Wade, die mir Probleme beim gehen bereitet.

Bei Anstrengung fangen meine Muskeln sofort zu zittern an. Brennen im Oberarm und Rücken, kommt und geht immer wieder mal.

Warst Du mal beim Orthopäden?
Das klingt für mich total nach einem HWS-Problem.

Nein war ich nicht, aber man sagte mir, dass die HWS zwar die Symptome in Kopf und Hände machen könnte, nicht aber in den Füßen...

Im MRT war eine Streckhaltung der HWS sichtbar.

War vor 3 Tagen beim Physio/Chiropraktiker, der hat mich eingerenkt

Hallo liebe Leute, ich habe gerade ziemlich Panik und schon überlegt, noch in die Notaufnahme zu fahren.

Ich habe mittlerweile täglich im rechten Oberarm Muskelzuckungen, so häufig, dass kaum mal ein paar Minuten rumgehen, wo es nicht ist. Das komische: sobald ich mein Handy schnappe und es als Video mal aufnehmen will, zuckt es natürlich nicht. Immer nur dann, wenn ich das Handy nicht griffbereit habe und nicht darauf warte.

Dazu gesellt sich eine Art empfundenes Schwächegefühl, aber meistens im linken Oberarm - dort hat es noch nie gezuckt. Anfangs war dieses empfundene Schwächegefühl auch im rechten Oberarm, seit es dort aber häufiger zuckt, habe ich es dort nicht mehr gespürt.

Ich war beim Neurologen: MRT Kopf/Gehirn unauffällig, EMG, ENG und gängige neurologische Tests anscheinend auch unauffällig. Auf das EMG hab ich extra wegen der Angst vor ALS und den Muskelzuckungen bestanden. Er hat im rechten Oberarm, also dort, wo es häufig zuckt, gemessen und im linken Oberschenkel, weil es da auch mal gezuckt hat, aber weitaus seltener.

Diese Beschwerden gingen nach einem Zeckenstich vor 7 Wochen langsam los. Davor hatte ich nie Zuckungen - vereinzelt und selten Mal, aber nie in dieser Häufigkeit wie aktuell.

Neurologisch wurde zwar schon untersucht, dennoch treibt mich die Sorge vor ALS gerade in den Wahnsinn. Natürlich musste ich erstmal lesen, dass anscheinend im Anfangsstadium von ALS neurologische Tests erstmal noch unauffällig seien und man daher erstmal weiterbeobachten müsse.

Mir ist grade richtig schlecht vor Angst...

wenn du Symptome hättest durch ALS dann würde man da auch was im EMG sehen. Dieses Gezucke und alles ist wirklich gruselig. Ich bin seit zwei JAhren damit beschäftigt und trotzdem wirft es mich manchmal noch aus der Bahn. Du hast vom Zeckenstich geschrieben. Hat jemand Borreliose abgeklärt?

Zitat von Inii:
Nein war ich nicht, aber man sagte mir, dass die HWS zwar die Symptome in Kopf und Hände machen könnte, nicht aber in den Füßen...

Naja, da kann man jetzt wunderbar drüber streiten.
Eine taube Gesichtshälte kann angeblich auch nicht von der HWS kommen, weil ja der Hirnnerv da gar nichts mit zu tun hat... hahahaha..... nur nachdem mein Hausarzt mir dann die Blockade mit Spritzen gelöst hat, war sie komischerweise besser und nach 3 Sitzungen weg.
Aber der Herr Professor in der Euro hielt das ja nie für möglich.
Ich kann's nur noch mit Sarkasmus ertragen.

Zitat von Inii:
Im MRT war eine Streckhaltung der HWS sichtbar.

Und dadurch kommt Deine ganze Wirbelsäule aus dem Gleichgewicht - ergo bis zu den Füßen runter.
Das ist meiner Erfahrung nach nur logisch, auch wenn's nicht im Lehrbuch der Orthopädie steht.

Zitat von Inii:
War vor 3 Tagen beim Physio/Chiropraktiker, der hat mich eingerenkt

Blockaden gelöst, bitte
Da renkt sich weder was aus, noch ein.
Wenn Du aber erst eine manuelle Therapie hattest, würde ich mich über irgendwelche Reaktionen des Nervensystems auch weiter wundern und es einfach aussitzen.

Zitat von PocahontasLE:
wenn du Symptome hättest durch ALS dann würde man da auch was im EMG sehen. Dieses Gezucke und alles ist wirklich gruselig. Ich bin seit zwei JAhren damit beschäftigt und trotzdem wirft es mich manchmal noch aus der Bahn. Du hast vom Zeckenstich geschrieben. Hat jemand Borreliose abgeklärt?


Ich sollte vorsorglich Antibiotikum nehmen, was ich gemacht habe und es wurden bisher auch 3 Bluttests auf Antikörper gemacht, waren bisher immer alle negativ. Laut Hausarzt (Schulmedizin) ist damit das Thema Borreliose vom Tisch.

Komisch finde ich nur, dass ich diese neurologischen Beschwerden eben vor dem Zeckenstich NIE hatte. Es ging los mit einem Brenngefühl im linken Arm (wie leichter Sonnenbrand). Daraufhin habe ich vorsorglich das Antibiotikum angefangen. Das Brennen ging aber währenddessen und danach nicht weg. Taubheitsgefühle, Missempfindungen und das Muskelzucken ging dann langsam los.

Ebenso die gefühlte Schwäche im Muskelbereich. Fühlt sich an, als hätte ich den ganzen Tag ordentlich trainiert, der ganze Oberarm ist schwer und kraftlos. Ich kann zwar schwere Dinge tragen, aber es fühlt sich alles so schwer und kraftlos an. Und das Zucken ist so häufig, sicherlich alle 2, 3 Minuten.

Mir macht das so Sorge. Du meinst also, das EMG hätte da sicherlich was gezeigt? Ich war anfangs auch beruhigt, aber als ich jetzt gelesen habe, dass man ALS wohl anfangs noch gar nicht so richtig diagnostisch feststellen kann, geht seitdem wieder alles mit mir durch...

Zitat von ShadowWalker:
Hallo liebe Leute, ich habe gerade ziemlich Panik und schon überlegt, noch in die Notaufnahme zu fahren.Ich habe mittlerweile täglich im rechten Oberarm Muskelzuckungen, so häufig, dass kaum mal ein paar Minuten rumgehen, wo es nicht ist. Das komische: sobald ich mein Handy schnappe und es als Video mal aufnehmen will, zuckt es natürlich nicht. Immer nur dann, wenn ich das Handy nicht griffbereit habe und nicht darauf warte.Dazu gesellt sich eine Art empfundenes Schwächegefühl, aber meistens im linken Oberarm - dort hat es noch nie gezuckt. Anfangs war dieses empfundene Schwä...


Bis vor 3 Stunden ging es um Borreliose und jetzt ALS?
Obwohl Du ja - eigener aussage nach - nichtmal weißt, ob die Symptome überhaupt da sind

@PocahontasLE : Hier ist Borreliose-Thread von ShadowWaker: angst-vor-krankheiten-f65/seit-zeckenstich-taeglich-nur-noch-beschwerden-t104362.html

Zitat von Labelli:
Bis vor 3 Stunden ging es um Borreliose und jetzt ALS?Obwohl Du ja - eigener aussage nach - nichtmal weißt, ob die Symptome überhaupt da sind @PocahontasLE : Hier ist Borreliose-Thread von ShadowWaker:


Moment mal, die Muskelzuckungen hatte ich im Borreliose-Thread aber auch deutlich erwähnt. Ich habe nur nicht dazugeschrieben, dass ich mir damals auch schon wegen ALS Gedanken gemacht habe. Ich war aber zunächst beruhigt, als der Neurologe meinte, die Zuckungen kämen nicht davon.

Vorhin waren die Zuckungen aber wieder so schlimm, dass ich dann doch nochmal genauer nach Zuckungen recherchiert habe und seitdem ist die ALS-Angst doch wieder dominanter.

Und bezüglich nicht mal weißt, ob die Symptome da sind... Ähhhh... Die Symptome sind alle sehr wohl da, die sind sehr real, das glaub mir mal gerne. Es ging eher darum, ob die realen Symptome psychisch bedingt sind, oder doch pathologische Ursachen (Borreliose, ALS, etc) haben.

Also bitte hier nichts fehldarstellen oder durcheinanderbringen, Dankeschön!

recherchier bitte nicht im internet...90% der seitenberichten von dengutartigen Ursachen aber das interessiert uns Ängstler nicht und dann der Fakt, dass es in seltensten Fällen mit ALS zusammenhängen kann überwiegt alles. dabei ist das sooooo unspezifisch...
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Zitat von ShadowWalker:
Also bitte hier nichts fehldarstellen oder durcheinanderbringen, Dankeschön!


Ich stelle ziemlich sicher nichts falsch dar, denn (Fettdruck durch mich):

Zitat von ShadowWalker:
Die große Frage ist halt nach wie vor: da ich eine Vergangenheit habe mit psychosomatischen Beschwerden (Herzneurose, Darm-Beschwerden und jetzt Zecke), kann ich eine solche psychosomatische Beteiligung natürlich nicht direkt ausschließen. Ich kann also akut gar nicht sagen, sind die Beschwerden nun psychisch bedingt, oder tatsächlich infektiös-bedingt...

@PocahontasLE du hast ja Recht, ich weiß. Aber in Momenten wie grade, da geht's einfach wieder total durch mit mir. Ich frag mich da einfach, kann das alles denn wirklich psychisch sein... Vor 7 Wochen (vor dem Zeckenstich) war alles noch super und in Ordnung und jetzt bin ich hier in einer Beschwerde-Hölle und habe alle paar Minuten willkürliche Zuckungen und Schwächeempfinden?!

Mir macht das so Angst.

ich hab so viel recherchiert und man denkt immer ich muss DIE beruhigende Information finden und man findet die eine oder andere abere googlet wie ein Bluthund weiter und dann boom findet man wieder irgendwas schockierendes was ins muster passt und wünscht sich man hätte es einfach nciht gelesen. jetzt versuch ich immer zu denken, wenn ich den kram wirklich hätte...wäre es doch ohnehin besser es so lange wie möglich nicht mit gewissheit zu wissen. machen kann man eh nix und so gewinnt man ein paar tage / wochen / monate / Jahre mit Qualität

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