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M
Hallo ihr, muss mal wieder hier schreiben... Nach der Angst mit meinen Lymphknoten dachte ich, dass es jetzt endlich aufwärts gehen kann. . Pustekuchen! Seit ca. 6 Wochen plagen micht Bauchschmerzen. War schon bei zwei Ärzten. Die eine machte nur Ultraschall und sagte ich soll Paracetamol nehmen. Der andere machte ebenfalls Ultraschall und sagte, ich soll zum Orthopäden. Dieser zeigte mir Übungen für die LWS. Die bringen leider nichts nux und ich habe auch nicht das Gefühl, dass es vom Rücken kommt. Eher, dass der Rücken wegen dem Darm schmerzt. Ich habe jeden Tag und ganzen Tag Brennende Schmerzen im linken Unterbauch und Mittelbauch. Manchmal brennt es auch ganz unten wo die Blase ist. Manchmal über dem Bauchnabel mittig. Oder auch mal überall. Außer den Schmerzen hab ich noch zeitweise starke Blähungen. Meine letzte Darmspiegelung ist keine zwei Jahre her und ich kann jetzt auch keine machen lassen, weil ich mein 8 Monate altes Baby stille. Hab morgen Termin zum H2 Atemtest. Mache ihn auf Eigeninitiative. Möchte noch Blut abnehmen lassen und auf Allergien und Unverträglichkeiten testen lassen. Was könnte ich noch bestimmen lassen? Kann man Bauchspeicheldrüsenwerte machen lassen? Arzttermin beim Internisten ist erst am 22.12. Kann das Reizdarm sein oder ist es untypisch, dass man nur Schmerzen hat? Die Schmerzen verschlimmern sich nach dem Stuhlgang eher als dass die sich bessern. Hat jemand einen Rat oder beruhigende Worte? Danke

12.12.2016 20:37 • 23.12.2016 #1


14 Antworten ↓


laribum
Darmspiegelung wäre das was noch bleibt was spricht denn dagegen wegen dem Stillen? Valiumeinahme vorher zur Beruhigung oder das Abführen...

12.12.2016 23:34 • #2


A


Reizdarm oder doch was anderes?

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M
Hi, ich denke beides, sowohl abführen als auch die Beruhigungsspritze. Außerdem ist die Frage, ob denn wirklich nach nicht einmal zwei Jahre eine Darmspiegelung nötig ist...

13.12.2016 08:24 • #3


R
Für einen einfachen Reizdarm halte ich das nicht. Ich würde eher meinen, daß dein Dickdarm ein Problem hat. Jetzt läßt sich natürlich schlecht nach über 6 Wochen zurückblickend etwas Auslöserartiges suchen.
Ich denke, deine Darmflora ist nicht ganz ausgeglichen.
Wie wäre es mit ein paar Tage Diät, sowie probiotischer Ernährung? Wenn das nicht geht, würde ich Perenterol probieren. Perenterol wird oft in Verbindung mit Durchfall genannt. Das ist aber nur halbrichtig. Es ist ein probiotischer Wirkstoff (med.Hefe), der auch bei anderen Verdauungsbeschwerden hilft. Blähungen deuten sehr stark darauf hin, daß mit den Darmbakterien was nicht stimmt.

Der H2 Atemtest wird Lactose betreffend tatsächlich ein Ergebnis bringen, da ein hoher Prozentsatz der Europäer tatsächlich Lactoseintolerant ist. Bei Fruchtzucker sieht es so ähnlich aus.

Gute Besserung

13.12.2016 08:54 • #4


M
@marfa, Reizdarm ist eine Verlegenheitsdiagnose der Schulmedizin für unspezifische Beschwerden, deren Ursache der Schulmedizin nicht bekannt ist. Heftige Unterbauchschmerzen verbunden mit starken Blähungen könnten an einer Unverträglichkeit oder auch an einer Allergie liegen. Laktoseintoleranz und Fructosemalabsorption lassen sich testen (Trinken bestimmter Flüssigkeiten mit anschließendem Atemtest), Glutenintoleranz kann - soweit ich weiß - mittels Bluttest ermittelt werden.

Dann gibt es da noch die Histaminintoleranz. Für die gibt es keine wirklich zuverlässigen Test. Gerne wird die Diaminoxydase (das histaminabbauende Enzym) als Blutwert getestet. Dies ist jedoch allenfalls ein Anhaltspunkt. Probleme durch Laktose- oder Glutenintoleranz, resp. Fructosemalabsorption treten ziemlich schnell nach dem Genuss der entsprechenden Lebensmittel auf. Histaminintoleranz kann sich auch erst nach vielen Stunden oder am Folgetag zeigen. Selbstverständlich wird eine Unverträglichkeit nicht durch eine Darmspiegelung festgestellt.

Hast du festgestellt, dass die Beschwerden mit bestimmten Dingen, die du isst oder trinkst im Zusammenhang stehen, oder sind die Schmerzen immer da? Solltest du also eine Unverträglichkeit oder Allergie z.B. auf eine bestimmtes Lebensmittel haben, dass du regelmäßig jeden Tag isst, dann sind die Bauchschmerzen logischerweise auch ständig da (bei mir war es z.B. Schokolade). Du wirst genau beobachten müssen, dich evtl. auch selbst sehr intensiv mit der Sache beschäftigten müssen, weil die Hilfe eines Arztes nur sehr begrenzt sein kann.
Im Falle einer Histaminintoleranz muss man schon dankbar sein, wenn ein Schulmediziner das Wort schon einmal gehört hat (ich weiß durchaus, wovon ich da rede...).

lg Mond

13.12.2016 09:00 • #5


M
Hallo an alle, bin gerade hier beim Atemtest für Laktose und es schaut gut aus. Ist wohl eher negativ. Bekomme noch einen Kanister mit um Urin zu sammeln wegen Histamin. Ein Stuhlröhrchen kriege ich noch mit. Die wollen aber vorerst nur das Calprotectin testen. Dieses war bei mir damals vor knapp zwei Jahren erhöht. Darmspiegelung hat damals nichts ergeben. Perenterol hab ich daheim. Werde ich ausprobieren. Mutaflor hab ich versucht, da waren die Schmerzen noch schlimmer. Die Schmerzen sind immer da. Fangen morgens nach dem Stuhlgang an und hören erst auf wenn ich schlafen gehe. Habe schon mein Leben lang mit Verstopfung zu kämpfen. Muss immer schauen, dass ich ein Glas wasser vor dem Frühstück trinke o. Ä. damit überhaupt was geht. Aber diese Schmerzen jetzt kenn ich bis jetzt nicht. Als Auslöser sehe ich evtl. die Chips. Habe evig keine gegessen wegen meinem Magen und konnte vor ca. 6 Wochen nicht widerstehen. Dazu noch ein halbes Glas B.. Hatte dann am nächsten Morgen gleich Darmkrämpfe. Ein paar Tage später fing dieses Brennen an. Aber wieso beruhigt sich der Darm nicht wieder?

Eine Diät kann ich nicht machen, da ich eh schon abgenommen habe und nicht noch schlanker sein will. Stillen tue ich auch noch...

13.12.2016 10:01 • x 1 #6


M
Ich hatte morgens noch einen Beitrag geschrieben, der ist irgendwie verschwunden, komisch....

Falls sich Histaminintoleranz ergeben sollte, kann ich dir sicher ein bisschen Hilfestellung geben.

Alles Gute
Mond

13.12.2016 15:54 • #7


M
Hallo, nun sind die Ergebnisse meiner Untersuchungen da und heute war ich zum Besprechen. Also von den Atemtests habe ich ja nur den auf Laktose gemacht und der war negativ. Histamin ebenso. Auch im Blut war alles in Ordnung. Mein IGE liegt bei 233, was laut Arzt nur für eine Bereitschaft zu einer Allergie spricht. Davon habe ich mehr als genug. Heuschnupfen mit vielen Kreuzallergien auf Obst und Gemüse. Außerdem sind meine Eosinophile leicht erhöht. Dachte an Parasiten, was auch zu meiner Gewichtsabnahme passen würde. Dies verneinte der Arzt auch. Das Calprotectin in meinem Stuhl ist bei 88. Dies sei leicht erhöht und spreche für eine leichte Entzündung im Darm. Da ich aber noch stille kann er mir kein Medikament dagegen verschreiben. Ich soll in 6 Wichen den Stuhl nochmal untersuchen lassen. Könnte evtl Colitis Ulcerosa sein. Bei der letzten Darmspiegelung wurden leider keine Proben entnommen. Rolleys... Was haltet ihr davon? Wohl doch kein Reizdarm...

22.12.2016 20:29 • #8


laribum
Zitat von marfa1981:
Was haltet ihr davon? Wohl doch kein Reizdarm...


? wieso fragst du uns das muss doch dein Arzt wissen...

23.12.2016 01:36 • #9


M
@marfa, es könnte auch schlicht und einfach eine gestörte/zerstörte Darmflora sein. Der Heuschnupfen mit Kreuzallergien spricht sehr dafür. Ich nehme mal an, es handelt sich um eine Frühblüherallergie, Hasel, Erle, Birke? Das Immunsystem sitzt zum größten Teil im Darm. Wird der Darm saniert durch Wiederaufbau der Darmflora verschwinden im Laufe der Jahre die Allergien mitsamt den Kreuzallergien, die Bauchschmerzen und die Blähungen.

Professionelle Hilfe bietet ein Arzt für Naturheilkunde. Von der Schulmedizin ist in dieser Hinsicht nichts zu erwarten. Da kommt die berühmte Reizdarmdiagnose.

lg Mond

23.12.2016 08:38 • #10


M
Hi, ja das kann sein. Weiß zwar nicht, ob das Calprotectin da dazu passt, aber hab momentan eh keine Alternative. Werde ein Termin bei der Heilpraktikerin ausmachen. Hatte schon vor knapp zwei Jahren Probleme, allerdings waren die Schmerzen bei weitem nicht so stark. Damals hatte ich sehr wenig gute und ganz viele schlechte Bakterien im Darm. Hat ca. 3 Monate gedauert bis das besser wurde mit Haufen Präparate von der Heilpraktikerin. Mir ist halt wichtig, dass schlimme Sachen ausgeschlossen werden, da ich ja eine Angststörung habe und immer in Panik verfalle wenn ich Symptome bekomme. Wie würdest du eine Darmreinigung machen? Hast du Tipps? Wird wohl schwierig mit dem Stillen...

23.12.2016 10:04 • #11


M
@marfa, Calprotectin sagt mir nicht, frage ich Onkel Google gleich.

Ich meinte aber Darmsanierung, nicht Darmreinigung, also keine Abführungmaßnahmen oder Einläufe (grusel). Im Darm sind normalerweise viele Bakterienstämme zu finden, die symbiotisch zusammen wirken. Ich diese Symbiose gestört, kann sie durch eine Symbioselenkung wieder hergestellt werden. So wurde es mir von meiner Ärztin erklärt und als Mittel der Wahl habe ich eine Symbioflorkur gemacht. Die komplette Kur (zunächst tote Bakterien, dann eine Mischung aus toten und lebenden und dann nur noch lebende Bakterien) dauert 5 Monate, muss vielleicht einige Jahre lang jedes Jahr wiederholt werden. Mein IGE lag zuletzt bei 143.

Ob das während der Stillzeit möglich ist, steht sicher auf dem Beipackzettel (online verfügbar).

lg Mond

23.12.2016 10:29 • #12


R
Das unterschreibe ich mit, was @Mond-am-Himmel da beschreibt. Allerdings hatte ich noch eine andere Erfahrung, die ich hier gerne beschreiben würde.
Zitat:
Heuschnupfen mit vielen Kreuzallergien auf Obst und Gemüse.
@marfa1981
Ich habe ebenfalls und das seit der Kindheit allergischen Fließschnupfen (Heuschnupfen) und vertrage einige Kräuter und Pflanzen in der Ernährung nicht. Das kann auch bedeuten, daß eben die Reaktion der Schleimhäute nicht stimmig ist und der Darm besteht aus Schleimhaut.
Meine Frauenärztin brachte mich vor Jahren auf den Zusammenhang bei einer Untersuchung. Im Ultraschall war zu erkennen, daß der Darm sehr aktiv war und auch die Schleimhaut bei der Untersuchung Reizungen zeigte. Darauf hin ergab sich ein Gespräch, in dem sie mir nahe legte, daß mal bewußt zu beobachten. Tatsächlich konnte ich über die Jahre erkennen, daß ein Reizdarm wahrscheinlich eben mit der Anfälligkeit für Heuschnupfen in Verbindung stehen muß. Beispiel: wer eine Gräserallergie hat, wird vermutlich auf ähnliche Allergene in der Nahrung oder was man zu sich nimmt, reagieren.

23.12.2016 10:52 • #13


M
Ja das stimmt, der Zusammenhang ist logisch wenn man darüber nachdenkt... Ich bin auf Frühblüher allergisch und das meiste Obst, Paprika und Nüsse... Kann es wohl sein, dass etwas Neues dazu gekommen ist und ich es nicht mit den üblichen Symptomen merke, sondern es meinen Darm reizt? Verstehe ich es richtig? Mein Magen ist übrigens auch fast dauerhaft gereizt. Magenspiegelung hat nix ergeben. Normalerweise äußert es sich schon im Mund als ein Jucken und Brennen. Und kurz darauf im Magen. Die Allergien auf Obst usw. mein ich.

23.12.2016 15:47 • #14


M
@marfa, Allergien werden in 4 Typen unterschieden. Die Sofortreaktionen ist Typ 1, die anderen Typen können durchaus noch nach 2, 3 oder 4 Tagen auftreten (ich denke, Onkel Google kann dir da eine Menge erzählen). Auch das Thema Histaminintoleranz solltest du weiter beobachten. Es gibt KEINEN wirklich zuverlässigen Labortest und die HIT hat tausend Gesichter. Ich habe irgendwann einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von industriellem Süßkram, spez. Weihnachtssüßkram wie Dominosteine u.a. und schlimmsten Magen- und Bauchkrämpfen erkannt (chemische Zusätze in dem industriell produzierten Zeugs).

Ich rate dir zum Kauf eines Buchkalenders für 2017, die bekommst du ja inzwischen für Kleingeld hinterhergeworfen. Dann eine Zeitlang jeden Tag aufschreiben, was du so gegessen und getrunken hast und dann jeweils deinen gesundheitlichen Befindlichkeiten darunter notieren. So erkennst du im Laufe von ein paar Wochen Zusammenhänge und kannst selbst deine Schlüsse daraus ziehen und vielleicht dem Arzt unterbreiten.

Viel Erfolg und lg
Mond

23.12.2016 16:21 • #15


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