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S
Was kann ich mir unter dem Begriff psychische Minderbelastbarkeit vorstellen?
Mein Therapeut kennt diesen Begriff nicht.

05.02.2024 16:07 • 06.02.2024 #1


20 Antworten ↓


rednaxela
Na wenn dein Therapeut den schon nicht kennt...
Was stellst du dir denn darunter vor?

05.02.2024 17:51 • x 1 #2


A


Psychische Minderbelastbarkeit

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Lina60
Liebe @sarah2 ich habe diesen Ausdruck auch noch nie gehört, doch ich kann mir vorstellen, dass es heissen könnte, dass Du im Moment aus psychischen Gründer weniger belastbar bist als sonst ...?

05.02.2024 18:50 • x 2 #3


F
Therapeuten kennen vieles nicht,reden dafür aber umso mehr schlaues Zeug
Das ist in der Tat ein merkwürdiger Begriff.
Die Frage ist wie will man so etwas feststellen?
Ich sage z.b dies und das kann ich noch machen und bei dem hört es dann auf.
Irgendwo dazwischen wäre dann meine psychische Mindestbelastbarkeit ?

05.02.2024 19:01 • x 2 #4


Lotte03
Das habe ich darüber gelesen

Bei Auftreten der Minderbelastbarkeit wird ein gezieltes Kraft- und Ausdauertraining mit minimal-effektiver Dosis eingesetzt. Die Belastung wird langsam gesteigert und bei Überlastung erfolgt eine Pause. Das Training ist sehr konservativ, Atmung und Anstrengung sind deutlich spürbar, aber kontrollierbar.

05.02.2024 19:08 • x 2 #5


Lange-2024
@sarah2 Vereinfacht gesagt ist das quasi ein Synonym für psychische Behinderung.

05.02.2024 19:11 • x 2 #6


F
Wobei man dann sagen müsste jeder mit einer Angststörung oder Depression ist auch psychisch behindert.
Das geht mir etwas zu weit.
Was kann ich letztendlich dafür wenn meine Mitmenschen bzw das Schicksal A....löcher sind oder ich einfach nur Pech hatte im Leben?
Da würde ich den Begriff eingeschränkt oder nicht so leistungsfähig bevorzugen.
Wo wir wieder bei dem Problem wären wie man das mit der Mindestbelastbarkeit feststellen möchte.

05.02.2024 19:30 • x 2 #7


S
Eine genaue Definition konnte ich nicht finden.
Wahrscheinlich bedeutet Minderbelastbarkeit so etwas wie kann sich schlechter konzentrieren, kann sich nicht so gut auf neue Situationen einstellen, braucht mehr Pausen etc.
Die Frage ist nur welcher Beruf dann infrage kommt?

05.02.2024 21:02 • x 1 #8


Lange-2024
@sarah2 Ich glaube das kann man nicht genau sagen. Ich habe trotz meiner Erkrankung einen sehr stressigen Beruf und liebe es. Ich könnte nix ruhiges machen. So bin ich gut abgelenkt und mache etwas was mir Spaß macht.

05.02.2024 21:04 • x 1 #9


S
Zitat von sarah2:
Eine genaue Definition konnte ich nicht finden. Wahrscheinlich bedeutet Minderbelastbarkeit so etwas wie kann sich schlechter konzentrieren, kann sich nicht so gut auf neue Situationen einstellen, braucht mehr Pausen etc.

Dass dein Therapeut den Begriff nicht kennt, ist eigentlich ein Witz.
Was ist das für ein Therapeut? Ist das ein Heilpraktiker oder ein echter Psychologe/Psychiater?

Psychische Minderbelastbarkeit bedeutet das, was es eigentlich recht gut aussagt. Es bedeutet, dass du mental/psychisch weit weniger belastbar bist, als es bei durchschnittlichen/normalen Menschen der Fall ist.
Es gibt aber keine klaren Beschreibungen, die zu dieser mentalen Erschöpfung führen.
Es ist also nicht nur Konzentration, Nervosität oder Ängste. Es sind alle Einflüsse, Situationen etc, die dazu führen, dass du mental sozusagen ermüdest.
Das können sogar körperliche Aktivitäten sein oder einfach ein Ort, an dem du dich nicht gut fühlst und dein Geist sozusagen daher ständig zu viel Energie verbraucht, weil du ständig unterschwellig im Stress-Modus bist.

Deine Psyche ist sozusagen ein Kartenhaus und dieses Kartenhaus kann durch unterschiedlichste Einflüsse zum Einsturz gebracht werden.
Mit dem Begriff wird also einfach allgemein beschrieben, dass du nicht sehr belastbar bist und das eben nicht körperlich, sondern aufgrund deiner mentalen Verfassung/psychischen Erkrankung.

In der Tat ist es so, dass die Psychische Minderbelastbarkeit ein elementarer Punkt ist, wenn es um den Grad der Behinderung geht. Es bedeutet aber nicht, dass jeder automatisch behindert ist, sofern er eine Psychische Minderbelastbarkeit hat.

Ich hoffe, dass ich dir damit etwas helfen konnte.

Zitat von sarah2:
Die Frage ist nur welcher Beruf dann infrage kommt?

Das kann man nicht pauschal beantworten, weil jeder Mensch anders ist und jeder psychisch Minderbelastbare anders reagiert/andere Trigger hat, durch die sein Kartenhaus zusammenbricht oder zumindest wackelt. Viele haben schon Probleme, eine bestimmte Menge an Input aufzunehmen von der Außenwelt und erschöpfen dann geistig.
Meist muss man das Stück für Stück erarbeiten und versuchen, bis man etwas findet, was passt.
Manchen tut viel Kontakt mit Menschen gut, anderen überhaupt nicht.
Wieder anderen tut es gut, körperlich gefordert zu werden, anderen nicht.
Nochmal anderen tut es gut, viele Aufgaben zu haben, anderen gar nicht usw.

06.02.2024 08:33 • x 1 #10


Kara-velle
@SteveRogers

Danke! Das hast du sehr gute erklärt.

06.02.2024 08:44 • x 1 #11


S
Übrigens:
Oft heißt es auch Seelische Minderbelastbarkeit.

06.02.2024 08:52 • x 1 #12


Schlaflose
Zitat von Lotte03:
Das habe ich darüber gelesen Bei Auftreten der Minderbelastbarkeit wird ein gezieltes Kraft- und Ausdauertraining mit minimal-effektiver Dosis eingesetzt. Die Belastung wird langsam gesteigert und bei Überlastung erfolgt eine Pause. Das Training ist sehr konservativ, Atmung und Anstrengung sind deutlich spürbar, ...

Bezieht sich das nicht eher auf körperliche Minderbelastbarkeit?

06.02.2024 09:09 • #13


Schlaflose
Ich würde sagen, der Begriff bedeutet ganz einfach, dass man aufgrund seiner psychischen Störung weniger belastbar ist als andere. Das ist ja nichts Neues.

06.02.2024 09:20 • #14


Zwergeule
Gib die Frage hier mal in die Suche ein. @Verry hatte die auch mal gestellt, da gab es im Thread recht viele Antworten

06.02.2024 11:04 • x 1 #15


S
Zitat von Zwergeule:
Gib die Frage hier mal in die Suche ein. @Verry hatte die auch mal gestellt, da gab es im Thread recht viele Antworten

Danke für den Tipp!
Ich verlinke es gleich mal:

erfolgserlebnisse-f59/psychische-minderbelastbarkeit-t123314.html?hilit=Psychische%20Minderbelastbarkeit

06.02.2024 11:11 • x 1 #16


S
Zitat von SteveRogers:
Dass dein Therapeut den Begriff nicht kennt, ist eigentlich ein Witz.
Was ist das für ein Therapeut? Ist das ein Heilpraktiker oder ein echter Psychologe/Psychiater?

Psychische Minderbelastbarkeit bedeutet das, was es eigentlich recht gut aussagt. Es bedeutet, dass du mental/psychisch weit weniger belastbar bist, als es bei durchschnittlichen/normalen Menschen der Fall ist.
Es gibt aber keine klaren Beschreibungen, die zu dieser mentalen Erschöpfung führen.
Es ist also nicht nur Konzentration, Nervosität oder Ängste. Es sind alle Einflüsse, Situationen etc, die dazu führen, dass du mental sozusagen ermüdest.
Das können sogar körperliche Aktivitäten sein oder einfach ein Ort, an dem du dich nicht gut fühlst und dein Geist sozusagen daher ständig zu viel Energie verbraucht, weil du ständig unterschwellig im Stress-Modus bist.

Deine Psyche ist sozusagen ein Kartenhaus und dieses Kartenhaus kann durch unterschiedlichste Einflüsse zum Einsturz gebracht werden.
Mit dem Begriff wird also einfach allgemein beschrieben, dass du nicht sehr belastbar bist und das eben nicht körperlich, sondern aufgrund deiner mentalen Verfassung/psychischen Erkrankung.

In der Tat ist es so, dass die Psychische Minderbelastbarkeit ein elementarer Punkt ist, wenn es um den Grad der Behinderung geht. Es bedeutet aber nicht, dass jeder automatisch behindert ist, sofern er eine Psychische Minderbelastbarkeit hat.

Ich hoffe, dass ich dir damit etwas helfen konnte.

Vielen Dank
Die Beschreibung hat mir sehr weitergeholfen.
Mein Therapeut ist kein Heilpraktiker.

06.02.2024 11:11 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von SteveRogers:
Das kann man nicht pauschal beantworten, weil jeder Mensch anders ist und jeder psychisch Minderbelastbare anders reagiert/andere Trigger hat, durch die sein Kartenhaus zusammenbricht oder zumindest wackelt. Viele haben schon Probleme, eine bestimmte Menge an Input aufzunehmen von der Außenwelt und erschöpfen dann geistig.
Meist muss man das Stück für Stück erarbeiten und versuchen, bis man etwas findet, was passt.
Manchen tut viel Kontakt mit Menschen gut, anderen überhaupt nicht.
Wieder anderen tut es gut, körperlich gefordert zu werden, anderen nicht.
Nochmal anderen tut es gut, viele Aufgaben zu haben, anderen gar nicht usw.

Bei mir ist vor allem der Kontakt zu andern Menschen ein Problem.
Vor allem intensiver Kontakt.

06.02.2024 11:12 • #18


Zwergeule
@SteveRogers
Danke war mir unsicher wie das geht

06.02.2024 11:16 • x 1 #19


Schlaflose
Zitat von Zwergeule:
Gib die Frage hier mal in die Suche ein. @Verry hatte die auch mal gestellt, da gab es im Thread recht viele Antworten

Ich habe das Gefühl, dass es sich bei der TE um Verry handelt. Kommt mir alles sehr bekannt vor, auch im anderen Thread.

06.02.2024 12:19 • x 2 #20


A


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