Pfeil rechts
27

V
Erdkãthe. Wie geht es dir? Hast du mittlerweile den Mut gefunden, dir einen Termin beim FA zu holen.? Würde mich freuen, von dir zu hören

27.03.2013 10:29 • #101


Schlaflose
Zitat von Peppermint:
Die hormonuntersuchung ist glaub ich ab 50 jahren kostenlos....


Nein, ich war ja schon über 50.

Zitat von Renate25:
Das die US- Untersuchung was kostet, ist bei mir schon lange gewesen und daher wundert es mich, dass du jetzt erst dafür was bezahlen sollst


Mir wurde gesagt, dass es seit 2 Jahren so ist. Kostet 20 Euro.

Als ich gehört habe, dass ich bezahlen muss, wollte ich beides zuerst gar nicht machen lassen, aber ohne wollte sie mir keine Hormone wegen meinen Wechseljahresbeschwerden verscheiben. Ich musste auch noch vorher zur Mammographie, aber das war kostenlos.
Die Hormone hat sie mir aber immer noch nicht verschrieben, weil ich in der Zwischenzeit nach 3 Monaten Pause dann doch wieder meine Tage bekommen habe, und die Schweißausbrüche haben aufgehört. Sie will mir erst ein Rezept ausstellen, wenn es wieder losgeht.

27.03.2013 12:41 • #102


A


Panische Angst vorm Frauenarzt

x 3


Peppermint
Schlimm ich hatte auch mal 3 Monate keine....das war die beschwerlichste Zeit meines Lebens....

27.03.2013 13:30 • #103


Schlaflose
Das geht bei mir schon seit fast 2 Jahren so, dass ich für 2-3 Monate meine Tage nicht bekomme und in der Zeit extreme Schweißausbrüche habe. Dann kommen sie wieder ein paarmal und die Schweißausbrüche hören auf. Ich finde die Schweißausbrüche nur nachts schlimm, weil ich kaum schlafen kann. Tagsüber ist es zwar nervig, aber aushaltbar. Nur geht es mir dann beschissen wegen dem Schlafmangel. Naja, im Moment ist ja zum Glück nichts und wenn es wieder anfängt, bekomme ich die Medikamente.

27.03.2013 14:15 • #104


R
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Peppermint:
Die hormonuntersuchung ist glaub ich ab 50 jahren kostenlos....


Nein, ich war ja schon über 50.

Zitat von Renate25:
Das die US- Untersuchung was kostet, ist bei mir schon lange gewesen und daher wundert es mich, dass du jetzt erst dafür was bezahlen sollst


Mir wurde gesagt, dass es seit 2 Jahren so ist. Kostet 20 Euro.

Als ich gehört habe, dass ich bezahlen muss, wollte ich beides zuerst gar nicht machen lassen, aber ohne wollte sie mir keine Hormone wegen meinen Wechseljahresbeschwerden verscheiben. Ich musste auch noch vorher zur Mammographie, aber das war kostenlos.
Die Hormone hat sie mir aber immer noch nicht verschrieben, weil ich in der Zwischenzeit nach 3 Monaten Pause dann doch wieder meine Tage bekommen habe, und die Schweißausbrüche haben aufgehört. Sie will mir erst ein Rezept ausstellen, wenn es wieder losgeht.



Nur 20 Euro Ich bezahle immer 36 Euro. Und in Null Komma nix ist man fertig.

27.03.2013 16:14 • #105


R
Zitat von Schlaflose:
Das geht bei mir schon seit fast 2 Jahren so, dass ich für 2-3 Monate meine Tage nicht bekomme und in der Zeit extreme Schweißausbrüche habe. Dann kommen sie wieder ein paarmal und die Schweißausbrüche hören auf. Ich finde die Schweißausbrüche nur nachts schlimm, weil ich kaum schlafen kann. Tagsüber ist es zwar nervig, aber aushaltbar. Nur geht es mir dann beschissen wegen dem Schlafmangel. Naja, im Moment ist ja zum Glück nichts und wenn es wieder anfängt, bekomme ich die Medikamente.



Ich darf noch gar nicht daran denken in die WJ zu kommen, wenn man das liest.

27.03.2013 16:15 • #106


Schlaflose
Zitat von Renate25:
Nur 20 Euro Ich bezahle immer 36 Euro.


Vielleicht ist bei dir noch eine Untersuchung dabei, die dazu gerechnet wird. Die 20 Euro ist nur für die vaginale Ultraschalluntersuchung. Da wäre noch eine Untersuchung gewesen, die ich abgelehnt habe, weiß aber nicht mehr genau, was es war. Der Preis für die Hormonanalyse hängt vom Labor ab. Ich musste 58 Euro zahlen. Laut Ärztin ist das sehr billig. Vorher hätte sie ein Labor gehabt, die mehr als 100 Euro verlangt haben.

Zitat von Renate25:
Und in Null Komma nix ist man fertig.

Also mir kann es ehrlich gesagt nicht schnell genug gehen. So stelle ich mir eine Vergewaltigung vor.

Zitat von Renate25:
Ich darf noch gar nicht daran denken in die WJ zu kommen, wenn man das liest

Das ist nicht bei allen Frauen gleich. Ich habe zwei Frendinnen, die haben von einem Mal zum anderen ihre Tage nie mehr bekommen und überhaupt keine Beschwerden gehabt.

27.03.2013 17:44 • #107


L
@Angsthase76: hätte da mal noch eine Frage zum Mail Kontakt: hast du da mit deinem richtigen Namen hin geschrieben oder erst nur anonym oder mit Spitzname?

27.03.2013 19:47 • #108


A
Ich hab damals meinen richtigen Namen genutzt. Ich mache inzwischen kein Geheimnis mehr daraus, daß ich die meisten Ärzte als arrogante Ar.... kennengelernt hab, die kein Einfühlungsvermögen in Angstpatienten haben. Das hab ich damals auch unverholen in meine email reingeschrieben und auch, daß ich über diesen Weg hoffe einen Arzt zu finden, der eben nicht so ist und mir helfen kann.

27.03.2013 21:04 • #109


R
Zitat von Angsthase76:
Ich hab damals meinen richtigen Namen genutzt. Ich mache inzwischen kein Geheimnis mehr daraus, daß ich die meisten Ärzte als arrogante Ar.... kennengelernt hab, die kein Einfühlungsvermögen in Angstpatienten haben. Das hab ich damals auch unverholen in meine email reingeschrieben und auch, daß ich über diesen Weg hoffe einen Arzt zu finden, der eben nicht so ist und mir helfen kann.



Darf ich mal fragen, was genau passiert ist? Muss wohl etwas nicht gelesen/ übersehen haben
Geht es hier um eine Bewertung im Net über einen oder mehrere Ärzte die negativ waren?
Gab es da ein Feedback oder Ärger mit dem Arzt? Würde mich gern darüber mal austauschen. Gern per PN.
Ich kenne auch einen konkreten Fall über den ich aber nicht öffentlich schreiben will.

28.03.2013 10:22 • #110


A
Zitat von Renate25:
Darf ich mal fragen, was genau passiert ist? Muss wohl etwas nicht gelesen/ übersehen haben
Geht es hier um eine Bewertung im Net über einen oder mehrere Ärzte die negativ waren?
Gab es da ein Feedback oder Ärger mit dem Arzt? Würde mich gern darüber mal austauschen. Gern per PN.
Ich kenne auch einen konkreten Fall über den ich aber nicht öffentlich schreiben will.

Das war nicht nur ein Erlebnis. Schon von Kleinauf war ich sehr sehr oft krank und hab reichlich negative Erfahrungen sammeln dürfen. Damals war es vorallem, daß ich sehr viel angelogen wurde. Mir wurde als Kind oft gesagt irgendwas wäre nicht schmerzhaft oder NUR unangenehm oder es sei gleich vorbei, aber in Wahrheit hat's dann doch tierisch weh getan oder hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt.

Ein Beipiel war zum Bsp ein Zahnarzt, eine KINDERzahnärztin: Ich hatte einen massiv vereiterten Backenzahl, der raus musste. Mir wurde gesagt die Betäubung wäre halb so wild, aber in Wahrheit tat's weh wie sau! Beim ziehen ist der Zahn dann zerbröckelt und musste einzeln rausgeholt werden. Leider wirkte die Betäubung überhaupt nicht, es tat weh wie Hölle, ich war damals so um die 8 Jahre alt. Als ich schrie und mich wehrte behauptete die ZÄ, daß ich lügen würde und gar nichts spüren könnte. Sie brauchte fast 1h bis alle Reste draußen waren. Für mich war es der blanke Horror.

Dann als Kind kann ich mich noch erinnern,daß ich mich eigentlich Gesund fühlte und mir gesagt wurde, daß ich meinen Opa zum Arzt begleiten soll weil niemand auf mich aufpassen konnte in der Zeit. Mir wurde fest versprochen, daß ich nicht der Patient wäre! Dann in der Praxis wandte sich plötzlich der Arzt an mich und hat mich untersucht statt meinen Opa! Für mich war das damals ein riesen Vertrauensverlust. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wieso meine Familie mich damals im vorfeld so angelogen hat.

Als ich dann 12 war gabs noch so ein tolles erlebnis mit unserem altne Hausarzt. Ich war dort wegen einer Grippe und kam schon langsam in die Pupertät. Ich weiß nicht wieso, aber nach dem abhören meiner Lunge hat der Typ damals darauf bestanden meine gerade wachsenden Brüste abzutasten. Mir war das Megapeinlich.

Seitdem fällt es mir extrem schwer mich bei einem Arzt auszuziehen und anfassen zu lassen. Ich fühle mich danach jedesmal schmutzig und möchte mir am liebsten ide Haut abziehen.

Irgendwann finden dann die Panikattacken an. Selbst vorm Blutdruckmessen bekam ich Panik weil ich Angst hab, daß der Arzt irgendwas feststellt und danach irgendwelche Untersuchungen machen will die Wehtun oder wo ich mich ausziehen muss. Wenn ich dann vor Angst anfange zu heulen oder Panik zu schieben bin ich sehr oft deswegen ausgelacht worden oder angeschrien.

Die Absolute Krönung war dann meine Bauchspiegelung vor vielen Jahren: Mein Doc wollte die Ambulant machen und versprach mir, daß er mit dem Anästheisten spricht, daß ich gleich irgendwas bekommen um mich abzuschiessen, wenn ich das OP Zentrum betrete. Ich hab mich damals darauf eingelassen, aber die 4 Wochen vorher hab ich 10kg abgenommen und kaum noch geschlafen. die letzten 2 Nächte hab ich überhaupt nicht mehr geschlafen und nur noch geheult vor Angst. In dem Zustand kam ich dann in das OP Zentrum. Mein Doc war leider nicht da, aber dafür dieser Ar... von Anesthesist, der sich nciht mal vorstellte, sondern gleich mich angemacht hat ich soll nicht einen auf Baby machen und würde nur Mitleid wollen, sowas kann er nicht ab. Ich hab versucht ihm zu erklären, daß ich keineswegs hier simuliere sondern Panik hab, aber das war ihm egal. als die Schwester mit dem Dormicum kam schnautze er mich an, ich glaub doch wohl nicht er würde mich in den OP tragen, das Dormicum kann ich vergessen! Ich bin dann psych. komplett zusammengebrochen, ich stand völlig nebenmir, unfähig zu irgendeiner Reaktion. Ich hab alles nur noch wie aus Watter wahrgenommen. Ich weiß nur noch das ich die ganze Zeit geheult hab und mich fragte wieso ich es nicht schaffe mich umzudrehen und zu gehen, aber es ging irgendwie nicht. Irgendwann kam dann mein Doc endlich dazu und hat mich erstmal in den Arm genommen und getröstet. Dann gings mir etwas besser. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin stand mein Doc neben mir und hielt meine Hand, ich konnte noch nicht richtig gucken, aber ich weiß noch wie ich trotzdem gleich aufstehen und weggehen wollte. Das ging natürlich nicht. Als ich weider das heulen anfing fragte er mich was los sei und ich hab ihm dann erzählt was vor der OP passiert ist. Er hat daraufhin den anesthesisten einen Kopf kürzer gemacht. Leider musste mein Doc dann irgendwann los zu seiner Praxis und ich musste da noch 1h im Aufenthaltsraum warten. Da waren uach andere Patienten. Der Vollpfosten kam dann irgendwann rein und hat mich vor allen Leuten angeschrien, daß er sich sowas von mir nicht bieten lassen müsse und ich doch in die Klapse gehöre.

Ich kam seitdem nicht mehr aus dem heulen raus. Die OP war früh morgens und selbst gegen Mitternacht, trotz der Narkose und des Schlafmangels, konnte ich immer noch nicht schlafen und hab nur geheult. Ich war vollkommen fertig, ich bekam ständig Flashbacks von diesem Ar.. Ich wollte nur noch sterben damit diese Erinnerungen aufhören. Nach 3 Monaten hab ich ernsthaft über Selbstmord nachgedacht damit diese Flashbacks aufhören. Ich hab dann 2 Jahre Therapie gebraucht um die Alpträume und Flashbacks loszuwerden.

Was aber seitdem geblieben sind, sind die Panikattacken vor unbekannten Ärzten und das ich mich selbst verletzte. Ich hab Panik davor wieder so einen Ar... zu treffen, nochmal 2 Jahre Alpträume Co schaffe ich kein 2. Mal. Diese Kraft hab ich nicht mehr. für mich ist es ein Schutzmechnismus geworden, wenn ich zu keinem unbekannten Arzt gehe, dann kann mir sowas auch niewieder passieren. Wenn ich die Wahl hab zwischen nochmal 2 solche Horrorjahre und dem Tod, dann finde ich den Tod die angenehmere Vorstellung!

Die Selbstverletzung hat bei mir 2 Funktionen: 1. ist es die Strafe Selbsthass dafür, daß ich es nicht geschafft hab mich mal wieder vor dem fremden Arzt zu schützen und 2. ist es für mich ein Weg die Wut und Agression loszuwerden ohne auf den Gegenüber handgreiflich zu werden. Wenn ich in so eine Situation hineingezwungen werde, dann werde ich inzwischen Handgreiflich und hab den dringenden Wunsch mir das medizin. Personal mit Schlägen und Tritten vom Hals zu halten.

30.03.2013 01:36 • #111


L
Das ist ja schrecklich was dir da passiert ist.
Wie lange ist das mit der Magenspiegelung her? Ich würde den Typen anzeigen, das ist ja unter aller Sau und auf keinen Fall tragbar. Als Arzt sollte man mit solchen Menschen umgehen können. Dass du in die Klapse gehörst ist ja schon fast übele Nachrede und das ist auf jeden Fall strafbar.

Oh man. Ich bin gerade vollkommen sprachos. Habe am 25.4 auch meine Magenspiegelung und auch schon total Angst davor. Hoffentlich passiert mir sowas nicht.. Oh Gott..

Lass dich aber von so einem Ar. nicht abschrecken und dir dein Leben verbauen!

30.03.2013 01:48 • #112


A
Das war ne Bauchspiegelung, keine Magenspiegelung. Das ganze ist jetzt schon über 10 Jahre her. Allerdigns weiß ich nicht, ob ich dem nicht wohin treten würde, wenn ich den nochmal begegne.

Eine Freundin von mir hat eine Magenspiegelung vor 2 Jahren machen lassen, der Doc damals war echt spitze, sie bekam eine echte Vollnarkose als er hörte, daß sie Panik davor hat. Der war auch super einfühlsam. Ich weiß das es solche Ärzte noch gibt, aber ich finde sie sind sehr schwer zu finden und mir ist einfach das Risiko zu groß nochmal so einen Idioten zu treffen. DAher schreib ich die lieber nur noch vorher an und teste deren Reaktion. Das ist einfach risikoarmer für mich und meine Psyche.

30.03.2013 01:52 • #113


Z
Ich hatte vor 14 Tagen auch so zwei nette Begegnung mit Ärzten. Bei mir ist ebenfalls eine Magenspiegelung und Darmspiegelung nötig, um eine Zöliakie-Diagnose zu bestätigen bzw. mal wieder nach meinem Morbus Crohn zu schauen. Von meinem neuen Hausarzt wurde ich in das benachbarte Uniklinikum überwiesen und bekam auch relativ schnell nen Termin. Da das für mich nicht so ganz unbelastet ist - bin ja deshalb in Therapie - hatte ich meinen Verhaltenstherapeut mit im Gepäck.
Obwohl bekannt war, dass ich Phobiker bin, ich nen Termin hatte und ich total überversicherter Privatpatient bin(Chefarztbehandlung...), ließ man mich 4 Stunden auf das Vorgespräch mit dem Gastroenterologen etc. warten, das dann mehr oder weniger mit nem Oberarzt im Durchflug stattfand.

Guten Tag Frau schnell auf die Überweisung guck Schulze-Müller! Ihr Hausarzt hat ja soweit alles geschickt. Dann ist ja alles klar. Hier haben Sie noch eine Info-Broschüre, Frau Kunze-Meier, da ist alles erklärt. Haben Sie noch ne Frage... auf die Uhr guck? Sie können das ja auch mit ihrem Hausarzt besprechen. Dann ist ja alles klar, dann sehen wir uns am Montag, Frau Schröder-Schmidt. Kommen Sie nüchtern...! Beim Anästhesisten waren Sie schon? Ach, nein noch nicht... Bis dann, Frau Schäfer-Schneider!

Dann habe ich noch mal drei Stunden auf den Anästhesisten gewartet. Gott sei Dank, hatte ich den Therapeuten gebeten, sich den ganzen Tag für mich zu reservieren. Ich wäre gestorben.

Es kam eine schätzungsweise End-Zwanzigerin, ein kleiner, energischer Wirbelwind.
Auch für sie hatte ich einen Arztbrief dabei, in dem meine Angst-Problematik erwähnt wurde, außerdem schriftlich ein paar Fragen, weil ich genau wusste, ich bekomme Panik und mein Hirn ist leer. Wie die Ärztin hieß, weiß ich jetzt z.B. nicht mehr.

Das Gespräch bestand daraus, dass sie mir den Wisch, den ich unterschreiben sollte, vorlas, nicht komplett, sondern abgekürzt mit: ...etc.pp., Bla und Blub,..., Sie können sich das ja zu Hause noch mal durchlesen... Hier ist ne Broschüre. Darmentleeren und nüchtern kommen müssen sie sowieso. Bitte auch nichts trinken! War's das?

Ich wollte meine Angstproblematik ansprechen. Sie war schon auf dem Sprung. Mein Therapeut griff ein und pfiff sie zurück.

Die Ärztin riss mir den Zettel mit meinem vorformulierten Text aus der Hand, warf nen schnellen Blick drauf und ich bekam Folgendes zur Antwort:
Das können Sie steckenlassen. Angst hat jeder, das ist völlig normal. Sie bekommen was zur Sedierung und gut isses. Ihr Hausarzt soll Ihnen davon was aufschreiben gelbes Post-It überreich. Ich geb da nix auf Phobie. Noch so ne Psycho-Mode, wie ADHS. Hab anderes zu tun... Bei mir ist noch jeder eingeschlafen, auch die mit ADHS und jeder wieder aufgewacht, auch die mit Schiss.

Und dann der Hammersatz:

Um Ihren Krankheitsgewinn zu steigern bin ich zu beschäftigt, das können sie mit ihrem Therapeuten arrogant guck oder wegen mir auch ihrem Pfarrer arrogant grins abziehen.

Ich war den Tränen nahe, der Therapeut sprachlos. Aber: - stutenbissig wie ich bin - brauchte ich nur ein paar Sekunden. Auf dem Flur hab ich sie mir gegriffen und ihr an Kopf geworfen, wenn sie Patienten so sch... findet, solle sie doch Metzger werden, die werden gesucht.

Noch aus dem Foyer habe ich die Termine für die Spiegelung abgesagt und mich bei meiner Krankenkasse beschwert und später auch einen Leserbrief an die Regionalzeitung geschickt, die seit über einem Jahr immer wieder Beschwerden von Patienten sammelt. Nutzen tuts wahrscheinlich nichts, aber ich war so wütend.

In dieses Klinikum bekommt mich niemand mehr. Ich werde mir auch so bald keinen Termin woanders holen. Ess ich halt so glutenfrei, schaden tut's ja nur andersrum.

30.03.2013 15:45 • #114


V
Um noch mal auf das Thema zurück zu kommen, ich habe immer noch panische Angst vorm Frauenarzt

30.03.2013 16:36 • #115


A
Für mich wäre so ein Termin dort genau wieder ein Prima Trigger gewesen für Selbstverletzungen und Selbsthass. Wenn du in Niedersachsen wohnst kann ich dir inzwischen sogar 2 Prima Docs für diese Untersuchung nennen, die beide echt super mit Angstpatienten umgehen.

30.03.2013 18:29 • #116


R
Zitat von Angsthase76:
Zitat von Renate25:
Darf ich mal fragen, was genau passiert ist? Muss wohl etwas nicht gelesen/ übersehen haben
Geht es hier um eine Bewertung im Net über einen oder mehrere Ärzte die negativ waren?
Gab es da ein Feedback oder Ärger mit dem Arzt? Würde mich gern darüber mal austauschen. Gern per PN.
Ich kenne auch einen konkreten Fall über den ich aber nicht öffentlich schreiben will.

Das war nicht nur ein Erlebnis. Schon von Kleinauf war ich sehr sehr oft krank und hab reichlich negative Erfahrungen sammeln dürfen. Damals war es vorallem, daß ich sehr viel angelogen wurde. Mir wurde als Kind oft gesagt irgendwas wäre nicht schmerzhaft oder NUR unangenehm oder es sei gleich vorbei, aber in Wahrheit hat's dann doch tierisch weh getan oder hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt.

Ein Beipiel war zum Bsp ein Zahnarzt, eine KINDERzahnärztin: Ich hatte einen massiv vereiterten Backenzahl, der raus musste. Mir wurde gesagt die Betäubung wäre halb so wild, aber in Wahrheit tat's weh wie sau! Beim ziehen ist der Zahn dann zerbröckelt und musste einzeln rausgeholt werden. Leider wirkte die Betäubung überhaupt nicht, es tat weh wie Hölle, ich war damals so um die 8 Jahre alt. Als ich schrie und mich wehrte behauptete die ZÄ, daß ich lügen würde und gar nichts spüren könnte. Sie brauchte fast 1h bis alle Reste draußen waren. Für mich war es der blanke Horror.

Dann als Kind kann ich mich noch erinnern,daß ich mich eigentlich Gesund fühlte und mir gesagt wurde, daß ich meinen Opa zum Arzt begleiten soll weil niemand auf mich aufpassen konnte in der Zeit. Mir wurde fest versprochen, daß ich nicht der Patient wäre! Dann in der Praxis wandte sich plötzlich der Arzt an mich und hat mich untersucht statt meinen Opa! Für mich war das damals ein riesen Vertrauensverlust. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wieso meine Familie mich damals im vorfeld so angelogen hat.

Als ich dann 12 war gabs noch so ein tolles erlebnis mit unserem altne Hausarzt. Ich war dort wegen einer Grippe und kam schon langsam in die Pupertät. Ich weiß nicht wieso, aber nach dem abhören meiner Lunge hat der Typ damals darauf bestanden meine gerade wachsenden Brüste abzutasten. Mir war das Megapeinlich.

Seitdem fällt es mir extrem schwer mich bei einem Arzt auszuziehen und anfassen zu lassen. Ich fühle mich danach jedesmal schmutzig und möchte mir am liebsten ide Haut abziehen.

Irgendwann finden dann die Panikattacken an. Selbst vorm Blutdruckmessen bekam ich Panik weil ich Angst hab, daß der Arzt irgendwas feststellt und danach irgendwelche Untersuchungen machen will die Wehtun oder wo ich mich ausziehen muss. Wenn ich dann vor Angst anfange zu heulen oder Panik zu schieben bin ich sehr oft deswegen ausgelacht worden oder angeschrien.

Die Absolute Krönung war dann meine Bauchspiegelung vor vielen Jahren: Mein Doc wollte die Ambulant machen und versprach mir, daß er mit dem Anästheisten spricht, daß ich gleich irgendwas bekommen um mich abzuschiessen, wenn ich das OP Zentrum betrete. Ich hab mich damals darauf eingelassen, aber die 4 Wochen vorher hab ich 10kg abgenommen und kaum noch geschlafen. die letzten 2 Nächte hab ich überhaupt nicht mehr geschlafen und nur noch geheult vor Angst. In dem Zustand kam ich dann in das OP Zentrum. Mein Doc war leider nicht da, aber dafür dieser Ar... von Anesthesist, der sich nciht mal vorstellte, sondern gleich mich angemacht hat ich soll nicht einen auf Baby machen und würde nur Mitleid wollen, sowas kann er nicht ab. Ich hab versucht ihm zu erklären, daß ich keineswegs hier simuliere sondern Panik hab, aber das war ihm egal. als die Schwester mit dem Dormicum kam schnautze er mich an, ich glaub doch wohl nicht er würde mich in den OP tragen, das Dormicum kann ich vergessen! Ich bin dann psych. komplett zusammengebrochen, ich stand völlig nebenmir, unfähig zu irgendeiner Reaktion. Ich hab alles nur noch wie aus Watter wahrgenommen. Ich weiß nur noch das ich die ganze Zeit geheult hab und mich fragte wieso ich es nicht schaffe mich umzudrehen und zu gehen, aber es ging irgendwie nicht. Irgendwann kam dann mein Doc endlich dazu und hat mich erstmal in den Arm genommen und getröstet. Dann gings mir etwas besser. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin stand mein Doc neben mir und hielt meine Hand, ich konnte noch nicht richtig gucken, aber ich weiß noch wie ich trotzdem gleich aufstehen und weggehen wollte. Das ging natürlich nicht. Als ich weider das heulen anfing fragte er mich was los sei und ich hab ihm dann erzählt was vor der OP passiert ist. Er hat daraufhin den anesthesisten einen Kopf kürzer gemacht. Leider musste mein Doc dann irgendwann los zu seiner Praxis und ich musste da noch 1h im Aufenthaltsraum warten. Da waren uach andere Patienten. Der Vollpfosten kam dann irgendwann rein und hat mich vor allen Leuten angeschrien, daß er sich sowas von mir nicht bieten lassen müsse und ich doch in die Klapse gehöre.

Ich kam seitdem nicht mehr aus dem heulen raus. Die OP war früh morgens und selbst gegen Mitternacht, trotz der Narkose und des Schlafmangels, konnte ich immer noch nicht schlafen und hab nur geheult. Ich war vollkommen fertig, ich bekam ständig Flashbacks von diesem *beep*. Ich wollte nur noch sterben damit diese Erinnerungen aufhören. Nach 3 Monaten hab ich ernsthaft über Selbstmord nachgedacht damit diese Flashbacks aufhören. Ich hab dann 2 Jahre Therapie gebraucht um die Alpträume und Flashbacks loszuwerden.

Was aber seitdem geblieben sind, sind die Panikattacken vor unbekannten Ärzten und das ich mich selbst verletzte. Ich hab Panik davor wieder so einen Ar... zu treffen, nochmal 2 Jahre Alpträume Co schaffe ich kein 2. Mal. Diese Kraft hab ich nicht mehr. für mich ist es ein Schutzmechnismus geworden, wenn ich zu keinem unbekannten Arzt gehe, dann kann mir sowas auch niewieder passieren. Wenn ich die Wahl hab zwischen nochmal 2 solche Horrorjahre und dem Tod, dann finde ich den Tod die angenehmere Vorstellung!

Die Selbstverletzung hat bei mir 2 Funktionen: 1. ist es die Strafe Selbsthass dafür, daß ich es nicht geschafft hab mich mal wieder vor dem fremden Arzt zu schützen und 2. ist es für mich ein Weg die Wut und Agression loszuwerden ohne auf den Gegenüber handgreiflich zu werden. Wenn ich in so eine Situation hineingezwungen werde, dann werde ich inzwischen Handgreiflich und hab den dringenden Wunsch mir das medizin. Personal mit Schlägen und Tritten vom Hals zu halten.



Man, dass hört sich echt schlimm an
Was die Sache mit dem Zahn betrifft, genau das habe ich auch so erlebt wie du. Ich dachte damals: Hier kommst du nie wieder raus.

Darf ich dich mal fragen wie es zu der Freundschaft mit deinem Frauenarzt gekommen ist?
Ist doch eher ungewöhnlich.

LG
Renate25

30.03.2013 20:08 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

A
kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht so genau sagen... So wie er sich damals nach dieser Katastrophen OP um mich gekümmert hat war für mich ein Schlüsselerlebnis, wodurch ich meine Angst vor ihm komplett verloren hatte. Der Rest ergab sich irgendwie von alleine, als er Hilfe mit den PCs in der Praxis oder zu Hause brauchte hab ich ihm dann auch oft geholfen und irgendwie entwickelte sich dann im Laufe der Jahre eine schöne Freundschaft, die ich nicht mehr missen mag.

30.03.2013 20:26 • #118


L
Hallo und Frohe Ostern zusammen.

Habe mal eben angefangen nach FAs in der Nähe zu schauen zwecks Email schreiben. Aber leider steht fast nirgends eine Mailadresse mit dabei. Kennt ihr das auch? Habt ihr da anrufen um die Email-Adresse zu bekommen oder eh nur die anschrieben, deren Mail irgendwo im Internet steht?

31.03.2013 12:13 • #119


A
Ich hab damals entweder die angeschrieben, die eine Homepage hatten, da steht meist irgendwo die email Adresse oder bei www.frauenarzte.de hab ich mir die rausgesucht, die dort in der Detailansicht eine email Adresse angegeben hatten. Falls ich darüber keinen Doc finden würde, würde ich bei www.jameda.de mir die Ärzte mit einer guten Bewertung raussuchen und ein Fax schicken in dem ich meine email addy angeben würde

31.03.2013 14:09 • #120


A


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