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Panik-Keks
Ich hatte heute Nacht einen wirklichen Riesenschreck. Ich bin quasi mitten aus dem Tiefschlaf aufgewacht und hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können, also würde jemand mir den Hals zuhalten. Ich musste wirklich nach Luft ringen und hatte auch extremes Herzrasen. Ich bin panisch aus dem Bett gesprungen und habe meinen Mann aufgeweckt. Er hat versucht mich zu beruhigen und das Herzrasen hat nach ein paar Minuten auch nachgelassen. Die Atemnot war auch wieder weg (bis auf ein leichtes Beklemmungsgefühl), aber der Schreck saß mir natürlich in den Knochen

Kennt das jemand?

Ich hatte letztes Jahr manchmal Herzrasen, aber nie so extrem und nie in Verbindung mit Atemnot. Habe deswegen auch ein Langzeit-EKG gemacht, das aber unauffällig war. Es konnte allerdings auch kein Herzrasen aufgezeichnet werden. Außerdem habe ich schon seit Monaten Druck auf der Brust und das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können bzw. manchmal auch ein Kloßgefühl im Hals. Deswegen hatte ich in den letzten Monaten EKG, Belastungs-EKG, Herz-Ultraschall und sogar ein CT der Herzkranzgefäße. Alles ohne Befund - mein Herz ist also offenbar gesund und eigentlich vertraue ich diesen Untersuchungen auch.

Außerdem war ich beim Lungenfacharzt, der einen Lungenfunktionstest, Röntgenbilder der Lunge und einen Allergietest gemacht hat. Auch hier alles gut.

Der HNO hat meinen Hals angeschaut und bis auf eine mäßige Rötung nichts gefunden. Ich habe öfter mal Sodbrennen und muss oft aufstoßen - evtl kommt es daher.

Beim Orthopäden war ich auch, ich habe eine leichte Skoliose im Bereich der BWS und einige Verspannungen - das sind aber Dauerbaustellen bei mir schon seit vielen Jahren.

War das heute Nacht wirklich nur ein Panikanfall? Anlass dafür gab es keinen. Eigentlich ging es mir in den letzten Wochen sogar sehr gut - wenig Symptome und aufgrund der ganzen Untersuchungen war ich sehr beruhigt, dass es nichts Schlimmes sein kann.

Das Einzige was ich nicht dauerhaft abstellen kann ist die Angst vor einer Lungenembolie. Zu dem Thema habe ich mich nach meinem Kaiserschnitt vor über zwei Jahren sehr umfassend informiert (um die Warnzeichen zu kennen) und seitdem ist das eine Angst, die immer wieder hoch kommt. Auch wenn ich keinen Risikofaktor dafür habe. Heute Nacht war die Angst davor dann natürlich auch direkt wieder da

Jetzt habe ich Angst vor der Nacht, dass so etwas noch einmal passiert...

10.07.2017 20:21 • 13.07.2017 #1


8 Antworten ↓


G
Hallo Panik-Keks,

du schriebst Eigentlich ging es mir in den letzten Wochen sogar sehr gut. War denn in den Wochen davor irgendwas?
Panikattacken können unter anderem auch erst 6-9 Monate nach einem einschneidenden Erlebnis auftreten.

Und wenn man sich sehr intensiv mit einem schwerwiegenden Thema dauerhaft beschäftigt, kann das natürlich auch auf die Psyche gehen.

Du hast auch geschrieben, dass du viele Untersuchungen hast machen lassen.
War denn auch eine Untersuchung der Schilddrüse dabei?

Wie dem auch sei: ich hoffe für dich , dass das nur ein einmaliges Erlebnis war. Vielleicht hast du ja was schlechtes geträumt...

Alles Gute auf jeden Fall wünscht sich für dich : Gäbchen

11.07.2017 05:33 • x 1 #2


A


Nächtliche Atemnot und Herzrasen

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petrus57
Ich habe es auch ein paar mal im Jahr dass ich wegen Herzrasen wach werde. Meist dauert es nur ein paar Sekunden. Habe mich schon dran gewöhnt. Früher hatte ich darauf immer panisch reagiert. Da kam dann auch immer Atemnot dazu. Wohl durch die Panik ausgelöst.

11.07.2017 06:07 • #3


H
ist es denn wirklich herzrasen? Hast du in dem Moment mal nach dem Puls gefühlt? Manchmal flackertauch ein Nerv oder Muskel und das fühlt sich wie das Herz an..

11.07.2017 12:02 • #4


Panik-Keks
Danke euch!

Also es war definitiv richtiges Herzrasen. Es hat richtig gehämmert in meiner Brust und zwar so schnell, dass ich es gar nicht zählen konnte. Ich hatte auch eher das Gefühl, dass erst die Atemnot da war und dann als Reaktion darauf (wegen Schreck) das Herzrasen kam.

Im Mai hatte ich eine richtig schlimme Panikattacke - auch mit Beklemmungsgefühl, Atemnot und Schwindel - das war die zweite in meinem Leben, die erste war vor gut zwei Jahren. Deswegen habe ich geschrieben, dass es mir in den letzten Wochen eigentlich gut ging. In den Wochen vor der Panikattacke war ich sehr gestresst - in der Arbeit ist gerade extrem viel los und ich habe zwei kleine Kinder daheim. Das war alles etwas viel. Aber gerade nachdem ich nach der Panikattacke so gründlich durchgecheckt wurde war ich eigentlich auch sehr beruhigt und alles hatte sich etwas beruhigt.

Meine Schilddrüse wurde nach der ersten Panikattacke damals sehr gründlich untersucht - alle wichtigen Blutwerte und auch ein Ultraschall. Dieses Jahr nochmal Ultraschall (bin bezüglich Schilddrüse familiär vorbelastet) und der TSH-Wert war okay (im unteren Normbereich).

11.07.2017 21:26 • #5


Dragonlady_s
Huhu,

Ich wache damit jede Nacht auf, wirklich JEDE Nacht. Mit einem mega puls bis zu 190 und auch ständig das gefühl keine luft zu bekommen.
Wenn bei dir alles untersucht wurde, brauchst du keine angst zu haben.
Ich überlebe es ja auch jede nacht

11.07.2017 21:58 • #6


titanicleser
Bin auch Samstag früh um 6 Uhr aufgewacht und hatte heftiges Herzrasen/Herzstolpern.
Das ging gefühlt 30 Minuten und dann noch ein paar mal Samstag Nachmittag und Sonntag.
Dann ist es abgeklungen und seit gestern ist es vorbei.
Auch ärztlich soweit aber abgeklärt, EKG und Ultraschall..

Bei mir waren es wohl Magenprobleme die mir aufs Herz gedrückt hatten (roemheld-syndrom).
Die haben sich wohl auch durch die Panik im Nachhinein verstärkt.

Seit dem es dem Magen wieder besser geht läuft das Herz auch wieder stabil

Hatte das vor 5 Jahren auch schonmal und bin halb verrückt geworden. Viele Ärzte abgeklappert aber es war immer alles ok und irgendwann konnte ich das sogar akzeptieren.

Da ich aber immer noch nicht ganz drüber weg bin werden ich wohl eine Verhaltenstherapie probieren..

13.07.2017 13:13 • #7


Panik-Keks
dragonlady: Oh wow, jede Nacht? Das stelle ich mir extrem anstrengend vor! Ich nehme an du hast auch alles von ärztlicher Seite abklären lassen und es wurde nichts gefunden?

titanicleser: Einen Zusammenhang mit dem Magen könnte ich mir theoretisch vorstellen, ich habe öfter mal Sodbrennen und muss tagsüber viel aufstoßen.

Es ist zum Glück bisher nicht wieder aufgetreten - es bleiben die altbekannten Symptome wie immer mal wieder Druck auf der Brust, Kloßgefühl im Hals und Rückenschmerzen im Bereich der BWS Ich versuche es zur Zeit mit Osteopathie, leider bisher ohne großen Erfolg.

13.07.2017 21:21 • #8


Dragonlady_s
Jaa, jede Nacht.
Beim Arzt war ich deswegen nicht. Wird wohl von der Panik kommen.
Habe das nun schon echt lange und nichts ist passiert

13.07.2017 21:32 • #9





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