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J
Hallo liebe Foris!

Ich habe mir den zweiten Ast des Trigeminusnervs entzündet. Mein Arzt hat mir Carbamazepin verschrieben dagegen. Ich weiß ja selber, daß dieses Medikament die erste Wahl bei dieser Erkrankung ist, aber ich möchte es nicht nehmen. Carbamazepin ist ja eigentlich ein Medikament zur Behandlung von Epilepsie, wird aber auch bei Nervenschmerzen eingesetzt.
Mein Nervensystem ist durch das Absetzen vom Venlafaxin schon genug angegriffen und nun möchte ich nicht schon wieder ein Medikament nehmen müssen, welches auf das Nervensystem wirkt. Die Nebenwirkungen sind ja nicht ganz ohne.

Mein Arzt kann das sehr gut verstehen, daß ich Bedenken habe dieses Medikament zu nehmen, weil ich ja heftig unter dem Venla-Entzug zu leiden habe. Derzeit probieren wir erst einmal Diclofenac aus, aber wenn der Nerv nicht zur Ruhe kommt, muß ich das Carbamazepin nehmen.

Ich wollte deswegen hier mal rumfragen, ob jemand auch so eine Nervenentzündung gehabt hat oder derzeit dran leidet und wie das therapiert wurde. Ich nehme schon die ganzen B- Vitamine, weil das ja gut für die Nerven ist.

Hat hier jemand Erfahrungen mit Trigeminusneuralgie?

Liebe Grüße von Jess

07.01.2014 20:50 • 03.05.2014 #1


8 Antworten ↓


P
Willkommen im Club. Hatte über viele Jahre regelmäßig einmal im Monat eine Trigeminusneuralgie. Bei mir hat sie sich extrem gebessert und ist erträglich geworden durch Magnesium. Muß es aber regelmäßig nehmen sonst wird es wieder wie früher.

07.01.2014 20:59 • x 1 #2


A


Medikation bei Trigeminusneuralgie?

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J
Hallo Prisma!

Danke für die schnelle Antwort! Also Magnesium nehme ich auch regelmäßig...
Welcher Ast war bei Dir denn betroffen? Hattest Du auch das Carbamazepin verschrieben bekommen?
Wenn ja, hast Du es genommen?

Hast Du noch etwas eingenommen außer dem Magnesium?

07.01.2014 21:02 • #3


Jaspi
Es ist schon etwas her, aber vor 12 Jahren hatte ich über zwei Jahre AM STÜCK den Hauptast auf meiner rechten Seite entzündet, also da wo er entspringt die ganze Wange runter. Ich hätte vor Schmerzen an die Decke gehen können. Ich habe es am Ende so ausgehalten, habe keine Medikamente genommen, nach zwei Jahren Schmerzen bin ich auf den Trichter gekommen es zu kühlen und zack war es nach zwei Tagen weg! Im übrigen habe ich auch B Vitamine genommen.

07.01.2014 21:18 • x 1 #4


J
Hallo Jaspi!

Danke für den Tipp mit dem Kühlen. Aber bei mir wirkt das leider gar nicht. Kälte verschlimmert das leider, hab ich schon ausprobiert. Die Schmerzen halten sich noch in Grenzen, aber ich habe natürlich Bedenken, ob es nicht noch schlimmer werden kann. Ist aber super zu hören, daß es auch ohne Hammermedikament weggehen kann.

Weißt Du, was der Auslöser bei Dir war? Würde mich mal interessieren, was die Ursache dafür ist. Mein Hausarzt sagte, es kann sein, daß ich Zug bekommen habe, aber mir fällt beim besten Willen nicht ein, wo das gewesen sein soll. Ich bin zwar oft und lange an der frischen Luft, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß das davon kommen kann...

Übrigens: Bei mir ist es auch die rechte Seite. Die rechte, die schlechte, scheint wohl so zu sein .

LG Jess

07.01.2014 21:35 • #5


Jaspi
Hallo nochmal

Erst wurde ein entzündeter Zahn vermutet an der Seite...aber eben nicht zwei Jahre lang Am Ende war es ein Gemisch aus Psyche und einer Abklemmung vom Nacken und Kiefer. Ich habe starke Verspannungen im Kiefer Bereich, der Arzt sagte damals aber das muss von den ersten Halswirbeln kommen die haben da was eingeklemmt. Ich war zuvor auf einem Konzert und habe den Kopf immer so in Kreisen hin und herbewegt und am nächsten Morgen war es da der Schmerz und seit dem zieht sich das die letzten zwölf Jahre so hin, mal Trigeminus, mal Nervenschmerzen am Hinterkopf, seitlich an dem Ast habe ich seit Jahren keine Schmerzen mehr, dafür aber immer wiederkehrende am Ende vom Stirnast, ganz am Ende zur Nasenwurzel hin, das ist nur ein kleiner Fleck aber es nervt höllisch.

07.01.2014 21:45 • #6


K
Hallo Jess-Philipp,

das tut mir echt leid. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese ganzen Krankheiten Depression/Angststörung und Neuralgie irgendwie zusammengehören, denn, wie du schon sagtest, es sind alles irgendwo Nervenstörungen und die behandelnden Medikamente wirken eben auch auf andere Krankheiten.

- Hast du zuvor irgendwelche Medikamente genommen?
- irgendeine medikamentöse Umstellung / Neueinstellung vor dieser Symptomatik gehabt?

Hast du vorher ein AD/ Venlafaxin abgesetzt? Vielleicht hängt die Neuralgie ja auch damit zusammen und würde mit wiedereinsetzen wieder verschwinden?

Das tut mir echt leid für dich, va wenn man hört wie hilflos und nicht ahnungslos man dann behandelt wird.

08.01.2014 11:42 • #7


J
Hallo Kern!

Ich bin seit Juni 2013 dabei das Venlafaxin auszuschleichen, weil ich das überhaupt nicht vertragen habe. Mittlerweile geht es mir etwas besser, was die Absetzsymptome angeht, toi toi toi, den Tag nicht vor dem Abend loben...

Ich denke mittlerweile auch, daß es nur vom dem Venlafaxin kommt, eben weil ich extreme Probleme mit dem Zeug habe und es auch nur sehr langsam ausschleichen kann. Gerade im unteren Dosisbereich soll man ja sehr vorsichtig sein.
Diese ganzen nervigen Sachen fingen auch erst mit dem Venlafaxin an und eben beim Ausschleichen. Ich hatte vorher nie Herzprobleme, nie Gefühle der Depersonalisierung, keine Hautprobleme und mit den Nerven nur sehr selten was.

Ich habe auch festgestellt, daß ich besser damit fahre die letzten mg Venla sehr langsam, über Monate auszuschleichen. Ich habe jemanden kennen gelernt, der saß mit diesem Mist 1,5 Jahre an!
Ich habe auch sehr oft Nackenverspannungen und werde nun mal zur Mass. oder zum Osteopaten gehen. Mal sehen, ob der was anderes machen kann. Ich möchte nicht dieses Carbamazepin nehmen, mein Nervensystem ist schon angegriffen genug davon. Und das Schlimme ist, daß die Nervenärztin das nicht mal glauben will!

Aber danke für die lieben Worte

Lieben Gruß von Jess

08.01.2014 12:27 • #8


C
Hallo Jess-Philipp,
kenne ich auch.Habe grosse Schmerzen und könnte manchmal mit dem Kopf durch die Wand
Habe schon viele Medikamente genommen.Gabapentin hilft ein bisschen,aber nicht wirklich.
Des Neurologe hat mir jetzt Lyrica verschrieben.Mal sehen wie es weiter geht.
Gruss von Casyopeia

03.05.2014 18:42 • #9





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