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S
Mir ist aufgefallen, das wenn ich in meiner Krankheitsangst loslasse um zu sterben verschwindet die Angst.

09.04.2012 19:33 • 14.04.2012 #1


4 Antworten ↓


HeikoEN
Ja!

Endlich einer der den Mut aufbringt!

Glückwunsch dazu! Echt.

Lass die Angst da sein. Gib ihr den Raum, den sie meint gerade zu brauchen. Bleibe ganz bei Dir.

Ganz wichtiger Schritt. Du verstehst dass nichts passiert, selbst wenn Du freiwillig sterben willst.

Was schliesst Du denn daraus? Warum ist das denn so?

09.04.2012 19:55 • #2


A


Lösung ?

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B
Hallo

Ich kann dies zwar nicht an Krankheitsängsten, aber an Existenz-
ängsten und grossen Depressionen erklären:

Alle früheren Therapien, Neuanfänge und falschen Hoffnungen haben
bei mir niemals wirklich geholfen.
Erst als ich vor etwa drei Jahren mit dem Leben abgeschlossen hatte,
es zufrieden und wohlüberlegt zu Ende bringen wollte, hat sich etwas
positiv in mir verändert.

Die Akzeptanz des Todes befreit von Zukunftszwängen und in Folge
von sehr vielen Ängsten und ihren belastenden Begleiterscheinungen.

Dies bedeutet natürlich auf keinen Fall, dass das Leben wirklich an die-
sem Punkt zu ende sein muss, ganz im Gegenteil, es kann vielleicht an
diesem Punkt überhaupt erst beginnen.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

10.04.2012 14:14 • #3


HeikoEN
Klingt spannend, so ein Verlauf...

Wenn sich mit allen Mitteln in Sachen Therapie usw. nichts tut an den Zuständen, dann ist Angst oder auch die Depri oft dafür da, um etwas was dahintersteht zu verbergen und so den Menschen zu schützen.

Vielleicht ist es aber bei Dir Beobachter auch so gewesen, dass Du an etwas festgehalten hast und es dann erst richtig loslassen konntest. Und siehe da, es kommt eine Änderung.

Wie gehst Du denn heute damit um? Also mit dieser Auseinandersetzung Tod? Ist das von der Überlegung her immer noch wählbares Mittel für Dich?

14.04.2012 07:40 • #4


B
Hallo HeikoEN

Ich glaube heute auch, dass es das Festhalten an dem Wunsch,
ein völlig normales und gesundes Leben führen zu wollen (müs-
sen?) war, der damals das Leiden (Ängste und Depressionen) nur
noch verstärkt hatte.

Heute, also seit dem ich meine Probleme (Asperger-Persönlichkeit
und traumatische Kindheit) akzeptiert habe, und nicht mehr thera-
peutisch dagegen ankämpfe, und eben das Leben/Zukunft nicht
mehr als Zwang ansehe/erlebe, geht es mir relativ gut. Glücklich
wäre zwar übertrieben, aber die Probleme/Ängste/Depressionen be-
stimmen nicht mehr den ganzen Tag.
Der Gedanke (Erlaubnis) jederzeit Sterben zu dürfen, ist heute auch
nur noch in Bezug auf mögliche spätere altersbedingte Leiden da.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

14.04.2012 14:00 • #5





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