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Jasixyee
Vorweg diese Angst besteht tatsächlich noch nicht all zu lang (4-5Monate ).
Zu mir, ich bin 21, Mutter eines 3 jährigen und war eigentlich absolut glücklich.
Es fing damit an dass ich einen knoten in der Brust ertastet hatte der sich zum Glück als gutartig herausstelle.
Ab diesen Zeitpunkt habe ich meinen Körper ganz genau beobachtet .
Da ich überall lymphknoten spüren kann lies ich mir einen rausnehmen ohne Befund.
Danach bildete ich mir ein dass ich Blut im Stuhl habe und bekam eine Magen Darm Spiegelung ohne Befund .
Allerdings wurde ein gutartiger Tumor in der Leber während des Ultraschalls festgestellt ( was mich jetzt noch mehr verunsichert )
Ich hatte mir auch schon Zungen Krebs eingebildet .
Hautkrebs,Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs .
Jetzt ist es Brustkrebs da ich etwas ertastet habe was nicht symmetrisch zur anderen Seite ist .
Es fühlt sich nicht an wie eine Kugel, eher wie eine dicke Drüse . oder Gewebe .
Ich bin mir nicht sicher .
Ich drücke schon seit gestern drauf rum und jetzt tut es unfassbar weh .
Ich habe kein Vertrauen in meinen eigenen Körper . meine Lebensqualität ist einfach bei 0
Ich sehe mich jeden Tag schon an der chemo hängen .
Ich vermisse mein altes Leben so sehr . ich bin wirklich fertig.
Ich hatte keinen einzigen Krebsfall in der Familie und trotzdem bin ich voll mit knoten und gutartigen Tumoren.
Ich hab so Angst was als Nächstes kommt .
Ich will unbedingt in Therapie doch bekomme einfach keinen Platz (Kassenpatient )
Keiner nimmt mich mehr ernst, was ich zum Teil verstehen kann.
Die meisten sind einfach nur. Ich genervt von meiner Angst.
Ich bräuchte aber so dringend Verständnis .
Viel darüber reden hilft mir immer sehr .
Habt ihr Ähnliches ? Wie geht ihr damit um ?


Die blöde Brust macht mir gerade solche Sorgen . dass ich wieder kurz davor bin ins Krankenhaus zu gehen um mich abchecken zu lassen.
Ich bin müde davon. habe Schweißausbrüche nachts und schaffe es nicht 5 Stunden am Stück zu schlafen .


Ich hatte eine schlimme Vergangenheit, was bestimmt der Auslöser dafür ist .

03.03.2023 10:41 • 03.03.2023 x 1 #1


13 Antworten ↓


moiss
Du bist nicht allein!

So ist das bei mir auch . Ich belaste damit nur Familie und Freunde. Mein kleiner wird bald 1 Jahr und ich kann nur an meine „Krankheiten“ denken.

Ich habe das Gefühl, von keinem mehr ernstgenommen zu werden. Es ist alles ein Teufelskreis. Einmal tut die Brust weh, dann verspüre ich große Panik. Dann ist das weg, dann passt meine Stuhlfarbe nicht und ich mache mir Sorgen. (Ja ich hatte auch schon eine darmspiegelung mit 29) . Und aktuell sind es wieder mal die Lymphdrüsen. Leider bin ich relativ dünn und kann sie am hals ertasten.

Psychologen haben Ultra lange Wartezeiten und Klinik bisher keine Chance gehabt

Ich kann dich voll verstehen

03.03.2023 10:52 • x 2 #2


A


Der Glaube Krebs zu haben lässt mich nicht los

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Lina60
Liebe @Jasixyee es tut mir leid, dass Du wegen der vielen gutartigen Tumoren und Lymphknoten verunsichert bist. Das wäre ich auch, und das finde ich auch sehr verständlich. Eine Psychotherapie könnte Dir sicherlich helfen, doch jetzt denke im Moment meine ich , dass eine ärztliche Bestätigung dass die dicke Drüse ( die Dir weh tut beim anfassen) harmlos ist, ev. am meisten hilft. Ich wünsche Dir viel Kraft !

03.03.2023 10:53 • x 1 #3


Jasixyee
@moiss Es raubt uns einfach so viel wertvolle Zeit, wenn ich darüber nachdenke dass man immer irgendwie irgendwas haben kann ..und es im Endeffekt dann so sehr bereut die Zeit nicht genutzt zu haben .
Ich fühle mich so schuldig gegenüber meinem Freund und meinem Sohn ..als wäre ich einfach nur selbstsüchtig .
Kein Arzt gibt mir irgendwie Sicherheit ..
Ich weiß einfach garnicht mehr weiter ..
Ich will mein Leben doch einfach nur wieder leben ohne jeden Tag an Krebs denken zu müssen

03.03.2023 10:56 • x 2 #4


Jasixyee
@Lina60 vielen Dank
Ich hoffe ich kann es bis Montag aushalten um es abchecken zu lassen..

03.03.2023 11:14 • x 1 #5


moiss
@Jasixyee
Ich fühle ganz sehr mit dir! Es tut so weh zu sehen wie die Zeit vergeht und sie mit grundlosen Gedanken verschwendet zu haben. Eine eine innere Stimme hindert am glücklichsein. Sie sagt, es könnte ja dies sein, es könnte das sein. Sie macht das Leben nicht mehr richtig greifbar. Und man ist machtlos, was das schlimmste ist.

aber wir haben den ersten Schritt getan: Selbsterkenntnis und Reflexion, dass es so nicht mehr weitergehen kann und darf!
es gibt Möglichkeiten: versuche es mal mit dem Buch: du bist der placebo - bewusstsein wird materie und JETZT - die kraft der Gegenwart. es hilft ungemein.

man muss sich mal klar machen: Stress und Adrenalin sind schlecht für den Körper. Das entsteht natürlich durch negative Gedanken. Wenn du schaffst , dass zu beeinflussen, wird es dir besser gehen und es wird alles möglich werden! So wie negative Gedanken dich negativ beeinflussen und dich krank machen, können positive Gedanken Gegenteiliges bewirken! Es klingt aber einfacher als es ist. Das erfordert viel Übung

03.03.2023 11:27 • x 3 #6


Jasixyee
@moiss da hast du definitiv recht, ich versuche mich auch immer wieder auf etwas anderes zu konzentrieren aber dann kommen diese „Symptome „
Wenn ich bedenke vor paar Monaten hatte ich nicht 1 Symptom.
Es ist so grausam wenn man versucht gegen seinen eigenen Körper zu kämpfen .
Ich hoffe dass ich bald einen Therapie Platz bekomme.
Ich hatte mich so sehr auf dieses Jahr gefreut, wieso muss es jetzt so sein ? Hätte ich mich nicht reingesteigert hätte ich von diesen Leber Tumor niemals etwas erfahren..sowas ist immer ein zufallsbefund .
Ich verstehe mich selber garnicht mehr ..
Im Endeffekt will ich alles abklären lassen, doch jetzt ist die Angst noch stärker dass man noch mehr findet ..

03.03.2023 11:35 • #7


moiss
In welcher Klinik hast du es denn probiert? Ist es eine Tagesklinik?

das Jahr kann noch immer schön werden! Es wird alles gut werden! Ich fühle das 1 zu 1 mit. Es ist genauso wie bei dir!

03.03.2023 12:09 • x 2 #8


Jasixyee
@moiss hatte vor 5 Jahren mal geschlossene Klinik und offene Klinik probiert ..war beides ganz schrecklich .
Deswegen möchte ich unbedingt einen ambulante Therapie..oder zumindest einen Psychologen.
Aber naja 2 Jahre Wartezeit ..

03.03.2023 12:19 • x 2 #9


Lina60
2 Jahre Wartezeit ist ja eine Zumutung ! Vielleicht gibt es alternative Möglichkeiten, die Dir zusagen könnten ? Da fallen mir Gruppentherapien ein, oder dass Du Deinen Arzt um Vermittlungshilfe bittest. Die verfügen oft über Listen von Helfern..

03.03.2023 13:48 • x 1 #10


Schnitzelchen
Du beschäftigt sich sehr mit Krankheiten, alleine 15 Threads/ Themen.
Ich kann Deine Verzweiflung verstehen, Du könntest den Hausarzt bitten...oder am besten bei der Krankenkasse, das es dringend erforderlich ist, das Du zeitnah eine Therapie bekommst...
Eine ambulante Therapie..evtl 45 Minuten alle 2 Wochen, bringt da leider nicht sehr viel...
Wie viel kannst Du in 45 Minuten mitteilen?
Wie gut kann der Psychiater Dich kennenlernen?
Irgendwann wirst Du vielleicht auf Deine Fußnägel achten...oh mein Gott sind die blau verfärbt?
Dein Gedanke: oh der Fuss muss ab!
Um diese Gedanken, durch neue positive, Lebens bejahende zu ersetzen, erfordert es Mut und Kraft, sich den Dingen zu stellen...
Da ist es mit 45 Minuten ambulant nicht getan, als Nachsorge sicherlich ...
Es gibt sehr gute Psychosomatische Kliniken, Du könntest da einmal schauen, was Dir dort gefallen würde...
LG Schnitzelchen

03.03.2023 19:44 • x 2 #11


Flame
Wenn das irgendwie organisierbar ist,würde ich auch zu einer Tagesklinik in Deiner Nähe raten.

Sofern Du Dein Kind unterbringen kannst ggf. bei Familienangehörigen?

Das kann die Ängste zunächst noch verstärken (Angst,was dort auf einen zukommt) aber manchmal müssen wir Dinge tun,die notwendig sind auch wenn es uns an unsere Grenzen und darüber hinaus bringt.

03.03.2023 20:31 • #12


N
Ich zitiere mal, was meine alte Therapeutin zu mir gesagt hat.
Sie müssen lernen, dass das Leben nicht kontrollierbar ist.
Wenn du heute alles kontrollieren lässt, kann es in einem halben Jahr schon wieder anders aus.
Du musst lernen, mit der Ungewissheit umzugehen. Muss ich auch, allerdings in einem anderen Bereich (versuche durch Kontrolle meine Tiere/Familie davor zu bewahren, dass etwas Schlimmes passiert).

03.03.2023 20:39 • x 1 #13


Flame
Zitat von Narima:
Sie müssen lernen, dass das Leben nicht kontrollierbar ist.


Das war auch so ziemlich das Erste,was mir meine ambulante Therapeutin gesagt hat.
Ich solle die Kontrolle aufgeben.

Dachte damals,sie versteht mich nicht denn ich hatte ja längst die Kontrolle verloren,das war ja gerade mein Problem!
Wollte die Kontrolle nicht aufgeben sondern wieder erlangen!

Heute weiss ich,dass sie Recht hatte und ich denke auch,dass sie wusste,dass ich das nicht sofort verstehen oder gar umsetzen kann.

03.03.2023 20:51 • x 1 #14


A


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