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Hallo,

schön das es solch ein Forum gibt, ich hoffe hier kann mir etwas geholfen werden. Es tut ja eigentlich gut wenn man mit anderen sich über seine Probleme austauschen kann.

Mir geht es derzeit echt beschissen. Ich war vor 4 Wochen noch top fit, 30 Jahre alt, Nichtraucher, kein Alk., viel Sport. Vor 3 Wochen habe ich plötzlich einen heftigen Ausschlag bekommen, ich war dann innerhalb 1 Woche in 3 verschiedenen Krankenhäusern, es wurde eine Nesselsucht festgestellt, daneben wurde ich habe mit auffälligen EKG´s ins Krankenhaus mit Verdacht auf Herzinfarkt eingewiesen. Dieser Verdacht bestätigte sich zum Glück nicht. Mir ging es danach einige Tage besser, war nur noch müde und schlapp. Der Ausschlag war schnell verschwunden, mir wurde noch Cortison (Prednisolon) verschrieben. Die Ärzte vermuteten einen Virus in meinem Körper. Auf dem kleinen Blutbild war wenig zu erkennen, auf den großen stellte der Arzt dann hohe Entzündungswerte fest, er vermutet eine rheumatische Erkrankung oder jedenfalls eine Autoimmunkrankheit. Ich soll jedenfalls diese Woche (Freitag) mich wieder bei ihm vorstellen. Letztes Wochenende ging es mir plötzlich sehr schlecht, sehr wackelig auf den Beinen, Herzrasen, Kopfweh - sodass ich mich ins Krankenhaus einweisen habe lassen. Da wurden in den letzten Tagen einige Tests gemacht, Langzeit EKG, Sonografie aller Organe, Herzultraschall und es wurde Blut abgenommen. Auf dem kleinen Blutbild war nichts zu erkennen (außer weiße Blutkörper minimal erhöht Wert 12, Norm 3-10). Das große Blutbild vom KH wird erst noch ausgewertet, ich hoffe es ist positiver als das von meinem Hausarzt.

Ich wurde jedenfalls gestern aus dem KH entlassen, auch hier mit den Verweis es muss ein Virus sein, die Werte die auf eine Autoimmunkrankheit indeuten würde, waren aber noch nicht da. Ich habe dann Abends ein Entspannungbad genommen und dann ging es wieder los. Herzrasen ... und ein ganz komisches Gefühl als ist man nur Passagier in seinem Körper. Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll. ich war dann noch mit dem Auto unterwegs und hatte das Gefühl komplett neben mir zu stehen. Mit Baldrian und einen Beruhigungstee wurde es dann besser, schlecht geschlafen habe ich trotzdem obwohl ich schon in den letzten Nächten im KH kaum geschlafen haben.
Im Krankenhaus ging es mir eigentlich etwas besser, dachte ich bin soweit wieder Gesund. Doch auch heute fühle ich mich richtig eigenartig. Herzrasen habe ich derzeit keins, fühle mich aber wackelig auf den Beinen und vor allen Psychisch sehr labil, vor allem wie aufgeregt (als stünde eine Prüfung bevor). Das Prednisolon wurde auch schleichend abgesetzt, seit gestern nehme ich nix mehr ein.

Es war ein hartes Jahr für mich, erst Trennung durch meine Freundin, dann Umzug, auf Arbeit auch viel Streß. Trotzdem geh ich gern auf Arbeit und würde auch wieder schnellstmöglich gehen, nach 3 Wochen krank habe ich natürlich auch Sorgen um meinem Arbeitsplatz.

Könnt ihr mir weiterhelfen ? Ich glaube die aktuellen Symptome sind eher nervlich bedingt, oder ? Sonst hätte man doch was im Krankenhaus gefunden.
Sind das Panik oder Angstattacken, vielleicht Angst vor eine größeren Krankheit ? So richtig los ging es eigentlich, als mir mein Arzt sagte das ich wohl eine Autoimmunkrankheit habe, danach fingen diese Symptome an (Herzrasen hatte ich schon vorher).

Bitte helft mir, ich will doch nur wieder schnell Gesund werden.

22.11.2017 11:24 • 11.03.2018 x 1 #1


17 Antworten ↓


S
Hi,
Wichtig ist ruhig zu bleiben und sich nicht rein steigern denn das könnte zu einer Panik verhelfen.Du hast richtig reagiert mit der Entspannung mit einem Bad .Meiner Meinung also ich bin kein Arzt aber ich habe die gleichen Symptome wenn ich eine Entzündung der Schilddrüse habe.Sind die Werre der Schilddrüse bestimmt worden?Es hört sich nach hashimoto thyriondotis an..Das ist eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse du kannst das gerne mal googlen was da an Symptome erscheint.

22.11.2017 12:51 • #2


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Keiner weiß was ich habe - Was ist nur los mit mir

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Zitat von Sertralin 83:
Hi,
Wichtig ist ruhig zu bleiben und sich nicht rein steigern denn das könnte zu einer Panik verhelfen.Du hast richtig reagiert mit der Entspannung mit einem Bad .Meiner Meinung also ich bin kein Arzt aber ich habe die gleichen Symptome wenn ich eine Entzündung der Schilddrüse habe.Sind die Werre der Schilddrüse bestimmt worden?Es hört sich nach hashimoto thyriondotis an..Das ist eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse du kannst das gerne mal googlen was da an Symptome erscheint.


Naja das Entspannungsbad war aber vor der Panik(?)Attacke. Die Schilddrüse wurde von meinem Hausarzt bereits untersucht, Ultraschall war okay und die Blutwerte die auf eine Erkrankung der Schilddrüse hindeuten waren auch ok. Die Symptome von Hashimoto sind aber noch eine vielzahl von anderen, die ich so nicht habe.

Ich habe vorhin eine Baldrian Tablette genommen und seitdem geht es mir weider recht gut, zumindest vom Kopf her fühle ich mich klarer bei Sinnen. Ich werde versuchen jeden Tag 2-3 Baldrian Tabletten zu nehmen. Ich denke wenn sie wirklich wirken, deutet alles auf nervl. Probleme hin und keine körperlichen Beschwerden ?

22.11.2017 18:29 • #3


P
Ich war heute Morgen bei meinem Hausarzt, er hat mich für nächste Woche in eine Rheumaklinik überwiesen. Eine andere Idee hat er auch nicht und er hofft das mir da weitergeholfen werden kann.

Die Blutwerte sind soweit i.O. , außer der ANA Wert, dieser deutet wohl auf eine rheumatische Erkrankung hin.

Ich habe ihm meine aktuellen Beschwerden, Herzrasen, Unwohlsein aufgesagt, er meinte das er vermutet das es psychisch bedingt ist. Die Blutwerte bei ihm und im KH diese Woche waren soweit in Ordnung, Herz und Organe waren auch okay - deswegen kann er sich nicht vorstellen das was körperlich dahinter steckt, ich soll versuchen mich zu entspannen und ruhig zu bleiben. (Leichter gesagt als getan ...)

Gestern ging es mir wieder relativ gut, hatte das Gefühl wieder bei 80 Prozent zu sein doch letzte Nacht bin ich 2 Uhr aufgeweckt hatte Kopfschmerzen und mir war leicht übel, habe eine Asperin genommen und bin dann 1 Stunde später wieder eingeschlafen. Trotz ca 7 Stunden Schlaf fühle ich mich heute wieder schlapp und im Kopf unwohl.

24.11.2017 10:52 • #4


P
Leider ist kein Termin in der Klinik frei und ich muss 2 Monate warten bis ich ein Termin in der Rheumaklinik bekommen habe. Heute geht es mir wieder auch schlechter, bin gereizt, Kopfweh und schlapp auf die Beine.

24.11.2017 17:36 • #5


M
Hallo Peter,

vor einigen Jahren hatte ich das selbe Problem wie du. Nicht nur dass ich die typischen Nesselsuchtquaddeln überall am Körper hatte, ich hatte sogar Schwellungen an Augen und Lippen. Teilweise konnte ich gar nicht zur Arbeit oder ich bin jeden Morgen in der Pause zum Arzt gefahren und hab mir ne dicke Cortisonspritze setzen lassen. Bei mir war die Ursache auch unbekannt.

Um es kurz zu machen : der Zustand dauerte ein paar Monate. Ich war zu der Zeit auch sehr unruhig und nervös, irgendwie innerlich gestresst. Und irgendwann verschwand die Nesselsucht wieder. Ganz selten hab ich noch dieses unterschwellige Jucken und Brennen unter der Haut, das vergeht aber auch wieder.

Eine ernsthafte Krankheit wirst du nicht haben und es geht auch wieder weg. Hör in dein Unterbewusstsein hinein und prüfe ob dich nicht doch etwas belastet. Ich hab's bei mir selbst auch nicht herausgefunden, aber ich fühlte dass da irgendwas war.

Kopf hoch und gute Besserung!

24.11.2017 17:58 • #6


P
Danke, die Nesselsucht war bei mir ja schon vor 3 Wochen nach 2 Tagen verschwunden. Dank Cortision und Cetrizin hatte ich es gut in den Griff, ich nehme derzeit auch keine Medis mehr und die Nesselsucht ist nicht mehr da. Nur das schlappe Gefühl

24.11.2017 19:17 • #7


J
Zitat:
Könnt ihr mir weiterhelfen ?


Wie denn? Sind wir denn Ärzte oder was? Sind wir im Stande die Diagnosen von völlig unbekannten festzustellen?
Wir können höchstens die eigene Erfahrungen schreiben, was aber im Grunde kein Pfenning wert ist, denn jeder kann was anders haben.
Einer ist depressiv, der andere ist Angstgestört, der dritte, so wie ich, hat Psychose, und der vierte, fünfte, sechste hat tatsächlich ein körperliches Leiden.
Alles beim Arzt abklären, den Ärzten lernen zu vertrauen, gesund ist gesund - aus. Nicht reinsteigern. Das macht einen das Leben zu Hölle..Bin zwar kein Hypochonder,kann aber mich hineinversetzten..

24.11.2017 19:29 • #8


P
Zitat:
Wie denn? Sind wir denn Ärzte oder was? Sind wir im Stande die Diagnosen von völlig unbekannten festzustellen?


Nein, aber psychischer Beistand hätte mir schon geholfen.

Da ich auch mittlerweile 3 kg an Gewicht verloren habe, gehe ich davon aus das doch was körperliches dahinter steckt, ich werde jedenfalls Montag wieder meinen Arzt aufsuchen und ihn bitten nochmal genauer nach einer Ursache zu forschen.

25.11.2017 11:55 • #9


U
Das kommt mir bekannt vor.
Es fing bei mir im Krankenhaus an. Es wurde auf Neuroborelliose untersucht (ohne Befund). Bis heute weiß ich nicht wirklich was meine Krankheit ausgelöst hat. Vielleicht auch die Psyche.
Jetzt habe ich neue Symptome: Schüttelfrost, Durchfall, Zittern, Angst, Appetitlosigkeit, Grippegefühl
Das ist die Angst.
Angst hat viele Wege sich zu zeigen.
Stress (Angst vor Krankenheiten) kann das auslösen und schwächt auch dein Immunsystem.
Bist du vielleicht beunruhigt, dass du eine schlimme Krankheit hast und weil du noch Ergebnis hast?
Befrage mal dein Innerstes, würde meine Therapeutin jetzt sagen.
Ich warte zurzeit auch auf einige Facharzttermine und das macht mürbe und Kopfstress.

Wünsche dir Glück und vor allem Gesundheit!

25.11.2017 17:55 • #10


K
Hi! Hat bei mir vor zweieinhalb Jahren ähnlich angefangen. Ich bin ein halbes Jahr lang von einem Arzt zum anderen gelaufen. Bis ich mich dann für eine Psychotherapie entschieden habe. Ich bin bei dir hellhörig geworden, als ich das mit der Trennung von deiner Exfreundin gelesen habe.

Such' dir einen guten Therapeuten und versuch mal dort dem Übel auf die Spur zu kommen. Bei wir war es am Ende die Unzufriedenheit darüber, dass ich seit Jahren keine stabile Partnerschaft hinbekomme. Dass ich viele Frauen vergrault habe und meine Sorgen und Ängste durch jahrelanges Dauerkiffen überlagert habe. Ich bin mir sehr sicher, dass es eine Art von Angststörung bzw. innere Unzufriedenheit ist. Wenn du dann nicht weißt, woher die plötzlichen Veränderungen in deinem Körper kommen, rennst du automatisch von Ponsius nach Pilatus, beanspruchst deine Amygtala (das ist das Angstzentrum in unserem Gehirn) die ganze Zeit auf aufs Extremste und geräts in einen Art Teufelskreis. Ich habe auch Entspannungsbäder, Tees usw. versucht, aber bis ich verstanden habe, dass alles nur von meinen negativen, angsterfüllten Gedanken aus gestartet ist, habe ich eineinhalb Jahre gebraucht. Vor allem gebe ich dir einen ganz wichtigen Tipp: Wenn du dich zu einem Therapeuten überstellen lässt und der dir aber gleich irgendwelche Benzos, Tranquillizer oder Antidepressiva verschreiben will, dann such dir einen anderen Psychologen. Du kannst das alles alleine lösen, aber es ist ein verdammt langer und harter Weg.

Ich wünsche dir Alles Gute!

25.11.2017 18:50 • #11


P
Zitat von Ulli63:
Jetzt habe ich neue Symptome: Schüttelfrost, Durchfall, Zittern, Angst, Appetitlosigkeit, Grippegefühl
Das ist die Angst.
Angst hat viele Wege sich zu zeigen.
Stress (Angst vor Krankenheiten) kann das auslösen und schwächt auch dein Immunsystem.
Bist du vielleicht beunruhigt, dass du eine schlimme Krankheit hast und weil du noch Ergebnis hast?
Befrage mal dein Innerstes, würde meine Therapeutin jetzt sagen.
Ich warte zurzeit auch auf einige Facharzttermine und das macht mürbe und Kopfstress.


Sicherlich ist die Angst derzeit groß das ich eine schlimme Krankheit habe, in den Medien hört man oft das auch junge Menschen an schlimmen Krankheiten, teilweise auch an Krankheiten die man gar nicht zuordnen kann, sterben. Das Warten auf ein Facharzttermin macht einem auch mürbe. Das stimmt.

Zitat:
Ich bin bei dir hellhörig geworden, als ich das mit der Trennung von deiner Exfreundin gelesen habe.


Auch wenn ich in letzter Zeit oft an meine EX gedacht habe, weil sie früher in solchen Momentan wenn ich krank war - für mich da war, ich kann mir nicht vorstellen das meine Beschwerden was mit ihr zu tun haben. Ich habe mit der Trennung, nun nach 7 Monaten gut abschließen und verarbeiten können. Im Gegenteil, ich habe in letzter Zeit das Single Leben genossen und habe mich auf neue zukünftige Partnerschaften gefreut.

Vielen Dank für euer Feedback, sind einige interessante Ansätze dabei. Heute geht es mir zum Glück wieder deutlich besser, zumindest vom Kopf her wirkt alles viel klarer. Ich hoffe die Besserung hält an ... .

26.11.2017 12:13 • #12


P
Ich hatte nun kurzfristig einen Facharzttermin bekommen, der Arzt meinte ich bin kerngesund. Das ich mich schlapp fühle ist nach einem Virus ganz normal, das kleine Blutbild war völlig in Ordnung und alle Werte in der Norm.

Ich habe dann in den letzten Tagen versucht mich etwas zu betätigen, war Radfahren, Spazieren und auch schwimmen. Ich habe körperlich keine Beschwerden mehr - also kann ich wohl Psychische Probleme nicht mehr wegdiskutieren. Es ist so als hätte jemand in meinem Kopf einen Schalter umgedreht. Dinge die mir bisher Spaß machten, machen mir keinen Spaß mehr. Irgendwie sehe ich alle in anderen Augen.

29.11.2017 10:20 • #13


SimonesSchrecken
Hallo Peter!

Erstmal ist es gut, das du hier her gefunden hast. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann hilfreich sein. Leider ist es in der heutigen Zeit nicht mehr üblich mit Freunden oder Familie über solche Themen zu sprechen. Keiner hat mehr Zeit, alle hetzen nur noch durchs Leben. Da wird man zwar gefragt: na, wie gehts dir? Aber hören will der Frager eigendlich nur: gut!
Und wenn man sich dochmal wagt zu sagen, das es einem nicht gut geht, wird man ganz schnell abgestempelt.
Daher kommt es dann auch, das man solche Symthome wie du entwickelt.
Du hast geschrieben, das du ein schweres und stressiges Jahr hinter dir hast. Hast du denn die Trennung irgendwie verarbeitet, oder warst du mit dem Thema alleine? Dann schreibst du, das du Stress im Job hast. Hast du einen Ausgleich zu diesem Stress?

LG

29.11.2017 11:02 • #14


P
Zitat:
Du hast geschrieben, das du ein schweres und stressiges Jahr hinter dir hast. Hast du denn die Trennung irgendwie verarbeitet, oder warst du mit dem Thema alleine? Dann schreibst du, das du Stress im Job hast. Hast du einen Ausgleich zu diesem Stress


Also nach der Trennung hatten mich meine Familie und meine Freunde sehr gut aufgegangen. Auch wenn die erste Zeit sehr schwierig war, habe ich mich dann gut gefangen. Ich war mit der Beziehung auch schon länger nicht so zufrieden. Trotz des Stress auf Arbeit bin ich immer gern auf Arbeit gegangen und möchte auch wieder so schnell wie möglich auf Arbeit gehen. Als Ausgleich habe ich Sport gemacht, seit 2 Monaten wieder häufiger. 2 mal 10km joggen und 3 mal Krafttraining im Studio in der Woche.

Leider darf ich die nächste Zeit kein intensiven Sport machen, sonst hätte ich versucht dadurch wieder einen freien Kopf zu bekommen.

29.11.2017 11:22 • #15


SimonesSchrecken
Erstmal muss man sich klar machen, das psychische Erkrankungen heute leider Volkskrankheit Nummer eins sind, und das dabei vorallem Angsterkrankungen weiter auf dem Vormarsch sind.
Das liegt meier Meinung nach an der Oberflächlichkeit der heutigen Zeit.
Von Natur aus ist Angst ja eigendlich eine lebensnotwendige Sache, denn nur, wenn wir Angst empfinden, können wir Gefahren und Schaden abwenden.
Jetzt haben wir aber im großen und ganzen kaum noch greifbare Gründe für Angst. Den Meisten von uns geht es eigendlich relativ gut. Es kommt ja nunmal kein Säbelzahntieger mehr hinterm Busch hervor gesprungen.
Aber, wir machen uns ja trotzdem oft Gedanken um alles Mögliche. Egal jetzt, ob jemand Sorgen hat seine Rechnungen nicht bezahlen zu können, oder ob man über die Weltpolitik besorgt ist, oder sonstwas.
Unser Angstzentrum im Hirn scannt aber dauerhaft, ohne das wir es merken, jeden Gedanken von uns ab.
Und es wächst mit jedem noch so kleinen, negativen Gedanken.
Du hast z.B. geschrieben, das du in letzter Zeit öfter an deine Ex gedacht hast, weil sie damals für dich da war, wenn du krank warst.
Das heißt jetzt nicht, das du sie zurück willst, aber du hättest gerne jemanden, der dir zur Seite steht ( völlig normal!) aber da ist niemand.
Dein Andstzentrum macht jetzt aber eine Gefahrensituation aus diesem Gedanken.
Da du dir aber dessen nicht bewusst bist, versucht dein Angstzentrum dir klar zu machen, das da eben doch Gefahr besteht, obwohl es nicht wirklich so ist. Es will, das du reagierst! Aber du reagiert nicht! Also müssen die Alarmzeichen verstärkt werden, Herzrasen, Schüttelfrost usw.
Das geht so lange weiter, bis du endlich wirklich Angst bekommst!
Die normale Reaktion auf Angst wäre jetzt Angriff, oder Flucht. Aber, diese Reaktion kommt nicht!
Das ist ein Teufelskreis! Und, es ist nun an dir diesen Teufelskreis zu durchbrechen!
Nur dann, wenn du dir bewusst wirst, was dir Angst macht, kannst du dagegen angehen und damit deinem Angstzentrum sagen: gute Arbeit! Problem erkannt! Danke!
Es ist nicht leicht, sich mal intensiv nur mit sich selbst zu beschäftigen und zu ergründen wo das herkommt. Ist aber leider unumgänglich!

29.11.2017 17:58 • #16


P
Leider geht es mir immer noch nicht so gut. Zwischendurch im Januar hatte ich eine sehr gute Phase, ich war wieder regelmäßig im Sport und der Schlaf hatte auch besser geklappt. Doch seit gut 4 Wochen geht es mir wieder bergab, leider habe ich erfahren das der eine Blutwert immer noch nicht optimal ist und abgeklärt werden muss. Darüber mache ich mir nun Gedanken. Habe viel Gegoogelt, was man eigentlich nicht machen sollte. Und irgendwie deutet alles auf eine schwere Erkrankung hin, auch wenn die Symptome nicht passen. Facharzttermin ist irgendwann im Sommer....

Mein großes Problem ist derzeit der Schlafmangel, ich konnte in letzter Zeit ganz schlecht Schlafen. 3 Nächte sogar gar nicht, habe auch wieder Herzrhythmusstörungen (Kardiologe sagt es ist kein Problem). Habe viel probiert mit Natürliche Mitteln, Badrian, Bachblütten, Passionsblumenkraut und verschiedenen Tee´s - nicht hat funktioniert. Ich lieg im Bett und habe das Gefühl das eine Krankheit in mir wüttet, ich nehme jetzt sogar Schlaftabletten, so kann ich zumindest 4 Stunden schlafen. Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll. Früher habe ich mich am Abend auf die Couch gelegt und war eigentlich sofort im Schlaf ... und jetzt werde ich einfach nciht so richtig müde und wenn dann taumel ich nur so vor mir hin.

11.03.2018 09:55 • #17

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Streulicht
Hallo Peter

Hab schon ewig mit angst/Panik zu tun.
Aber auch viele Jahre völlig frei davon.

Als meine letzte schlimme Phase war (vor Ca 10-14j.)

Hab ich 17kilo in 4 Wochen abgenommen. Nur durch die Psyche!

Inzwischen weiss ich was die Psyche alles mit einem macht...und
Dennoch hänge ich wieder in den seilen..
Herzrasen ..Unruhe ..schluckbeschwerden...mein mineralstoffhaushalt..
Total chaotisch...
Man hofft das ein Arzt was findet...jemand sagt nimm das dann ist alles gut.

LG
Streulicht

11.03.2018 10:07 • #18


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