Zitat von Natascha40:Seltsam. Ich kenne, glaube ich, keinen Alten, der noch nicht geboostert ist.
Passt zumindest ganz gut ins Narrativ der Impfgegner wie gestern z B Sarah Wagenknecht in der Runde mit einem Intensivmediziner und einem Politiker, und sie hielt felsenfest daran auch fest, das ist eine Pandemie der über 60 j und alle anderen haben damit nichts zu tun, was will man von denen, das sei doch nur eine Pandemie der Ü 60 jährigen, und
dann nütze noch nichtmals die Impfung was.
Es kamen einige andere Anklagen und Thesen die man genau in der Zusammenstellung so oft hört und liest, dass man schon glaubt, es wirkt recht programmatisch;
aber aus meiner Sicht sind es lückenhafte und teilweise willkürliche Zusammenhänge, wo mir leider dann der nüchterne Blick fehlt- und das Wissen um Medizin / Statistik / Risikominderung in der Bevölkerung / pandemische Entwicklung.
So schwarz weiß Denken wurde ihr (Frau W. )dann gespiegelt wenn es nicht 100 % bei mir persönlich wirkt, dann will ich es nicht.
Oder wenn man sich nur auf Alte fokussiert dann haben wir es im Griff (aber die Gefahren der Jungen, die Gefahren der Kontaktweitergabe in einem gesellschaftlichen Leben ausgeblendet).
Dialog sieht dann auch anders aus, wenn man bestimmten Dingen und Erkenntnissen ausweicht, aber andere Dinge (ohne das Gesamtbild oder wichtige Erkenntnisse) fordert und dann denkt, man hätte es im Griff und eigentlich
gäbs ja gar kein Problem.
In so einem Weltbild ist die Pandemie dann vorbei, oder nur Versagen der Politik.
Ich verstehe es nicht. Die Interviewpartner brauchten auch gestern Nerven wie Drahtseile hatte ich den Eindruck.
Und der Intensivmediziner hatte ja auch was zu sagen, dass er sich von der Politik nicht gut unterstützt fühlt,
aber der ist halt auch mittendrin alles zu organisieren, durchzustehen, auszuhalten und der hat das komplett
sachlich und in einem passenden Dialog gesagt und es auch soweit akzeptiert (ist klar, aber wir müssen jetzt pragmatisch das beste draus machen), das kam dann nicht so rüber wie so ne Art Wunschdenken- Trotz.