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A
Ich weiss meine Fragen ist vielleicht dumm aber es interessiert mich.

Ich persönlich bin weder mit einer psychischen Krankheit diagnostiziert, noch bin ich in Therapeutischer Behandlung. Mir ist aber aufgefallen das ich immer meine Symptome google, extrem auf meinen Körper achte und ständig meinen Puls messe. Ich denke auch immer, dass ich etwas schlimmes habe, auch wenn ich nur huste.
Ich habe aber auch Tage an denen es mich nicht interessiert und es mir komplett egal ist ob ich gerade irgendwelche Symptome habe oder nicht. Also z.B habe ich manchmal Brustschmerzen und ich habe extrem angst, aber an anderen Tagen interessiert es mich einfach 0.

Da mein verhalten nicht unbedingt normal ist und sogar meine Mutter von Hypochonder redet, wollte ich fragen ob ihr das auch habt?

Das ihr manchmal gleich Panik schiebt, aber es euch manchmal komplett egal ist und ob das dann überhaupt zu Hypochonder zählt.

02.10.2019 20:08 • 06.10.2019 #1


9 Antworten ↓


Lottaluft
Also ich kann sagen das ich ohne Medikamente keinen Tag hatte an dem ich nicht massiv in mich hinein gehört habe und nicht jede Abweichung der für mich empfundenen Norm als Bedrohung gesehen habe
Es war zwar immer mal wieder etwas anderes aber die Angst war konstant

02.10.2019 21:31 • x 2 #2


A


Hypochonder ein Dauerzustand / bleibt das so?

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M
Hey du,
ich würde sagen, dass die Grenzen bei solchen Angststörungen, Phobien etc. eher fließend als stocksteif sind. Ich hatte gut zwei Jahre, wenn nicht länger, mit Hypochondrie zu kämpfen. Bei mir war es so, dass ich vor einer Sache Angst hatte, die eine Weile mit mir rum geschleppt habe, und dann eine Weile (meist nur wenige Tage) Ruhe hatte, bevor mir was neues in den Sinn kam. Also ja, ich glaube schon, dass solche Pausen zwischendurch auch bei Hypochondern vorkommen. Das ist so persönlich und individuell und läuft trotz typischer Anzeichen bei Jedem etwas anders ab.

Liebe Grüße

03.10.2019 02:27 • x 1 #3


Icefalki
Im Prinzip geht es um die Intensität , oder sagen wir um den Leidensdruck eines Problems.

Ich würde daher behaupten, dass jeder Mensch im Leben damit konfrontiert wird und je nach Veranlagung entweder selbst, oder eben nur mit fachlicher Hilfe damit umgehen kann.

Hypochondrie ist deshalb sehr belastend, weil man sie nicht vermeiden kann, wie z.B. eine Flugangst.

Hast du nur Flugangst, dann fliegst du eben nicht. Blöd wird es nur, wenn man beruflich fliegen müsste.

Deshalb sind die ganzen Probleme eine subjektive Empfindung mit dem einhergehenden Leidensdruck.

Nach meiner Erfahrung würde ich trotzdem dazu raten, frühmöglichst mithilfe eines Psychologen an der Angst zu arbeiten.

03.10.2019 12:03 • x 1 #4


A
Vielen Dank für die Antworten. Ich lass mich zuerst Körperlich untersuchen um alles auszuschliessen, aber ich werde höchstwahrscheinlich sowieso zu einem Therapeuten gehen.

03.10.2019 12:08 • #5


A
Ich muss jetzt einfach nochmal etwas fragen, weil es mir einfach keine Ruhe lässt.

Ich habe z.B einen geschwollenen Lymphknoten und der Arzt hat gesagt wenn er nicht weg geht muss ich ihn nochmal untersuchen lassen. Wäre ich ein hypochonder, müsste mir das doch Angst machen oder? Also es macht mir irgendwie nicht wirklich sorgen, weil er ziemlich klein ist...obwohl ich ihn ohne Infekt bekommen habe. Aber andererseits habe ich immer irgendetwas und steigere mich da rein. Aber ich probiere mich manchmal zu beruhigen, indem ich sage das es am Nacken liegt (Kopfschmerzen)


Ist das überhaupt Hypochondrie oder doch etwas andere?

04.10.2019 17:06 • #6


nittels
Ich halte dich für einen optimistischen Hypochonder (wenn es sowas gibt). Du scheinst also einerseits in dich hineinzuhorchen und auch oft etwas an dir zu entdecken was nicht normal ist... scheint dir aber umgekehrt keine großen Sorgen darüber zu machen weil du nicht an das Schlimmste denkst. Du scheinst also nicht über die ausgeprägte Fähigkeit großer Angst zu verfügen wie andere Angstpatienten. Könnte aber auch andere Ursachen haben, z.B. weniger Angst vor dem Tod (z.B. weil du gläubig bist, weil du dich und das Leben nicht wichtig nimmst,...).

Der klassische Hypochonder ist zu großer Angst fähig. Meist geht die einher mit der Angst vor dem Tod, dem erdrückenden Gedanken der Vergänglichkeit. Wenn so jemand dann was an sich entdeckt dreht sich die Spirale dann in diese Richtung.

06.10.2019 00:26 • x 1 #7


A
Ich habe auch extrem angst vor dem Tod. Manchmal mach ich mir auch schnell sorgen.

Ich bin zum Beispiel gerade in den Ferien und habe angst das ich eine tödliche Grippe habe, nur weil meine Nase verstopft ist und ich etwas huste. Aber der Lymphknoten macht mir keine grosse Angst, aus irgendeinem Grund. Ich verstehe selber langsam garnichts mehr.

06.10.2019 07:21 • #8


Sonja77
Das kann durchaus möglich sein
Ich selber leide an extremer hypochondrie,also ganz stark auch mit täglichen starken Schmerzen und Panik und Angst 24 Stunden am Tag

Und doch habe ich hautkrebs bösartig und das schon zum dritten mal
Und davor habe ich absolut keine Angst.....

Wie du siehst alles ist möglich

06.10.2019 10:41 • x 1 #9


A
Danke für die Antwort!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück!

06.10.2019 19:09 • x 1 #10


A


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