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Hallo!
Ich bin mittlerweile am verzweifeln, lebe ich doch jetzt seit mittlerweile einem halben Jahr an kontinuierlicher Atemnot. Ein ekelhaftes Gefühl von nicht ausatmen können bzw. leichtes Erstickungsgefühl. Durch eine Blutgasanalyse habe ich herausgefunden, dass mein co2 Wert sehr niedrig ist . Bei unter 20 mg Quecksilbersäule. Das ich chronisch Hyperventiliere war mir ja schon bewußt. Nur kann ich meinen Atem nicht regulieren und bei Konsequenter Atemübung über Rückatmung oder Bauchatmung werden die Beschwerden kaum besser. Das Gefühl von Atemnot bleibt bestehen auch wenn ich auf den Atem achte. Bekannt ist zudem noch ein Zwerchfellbruch und ich habe über 20 Jahre stark geraucht. Ein Lungenfunktionstest sowie Röntgen und ein Ct der Lunge blieben unauffällig. Das einzige was mir gegen den Lufthunger derzeit hilft sind Beruhigungsmittel (Tavor). Ich habe eine starke Krankheitsangst und weiß nicht wie ich jemals da wieder rauskommen kann. Aber das ständige Gefühl der Luftnot ist eines der schlimmsten die ich je hatte. Hat jemand ähnliches durchgemacht oder leidet akut an Atembeschwerden so meldet euch doch gerne Vielen Dank lg

11.09.2025 16:14 • 13.09.2025 #1


14 Antworten ↓


@Steffen81 Hab das auch Phasenweise mal es ist aber bei mir eher so, dass ich nicht richtig einatmen kann.. hab dann auch immer mein Blutsauerstoff gemessen aber war immer bestens. Wenn ich beschäftigt war, war das Gefühl meistens weg .. so bald ich dran gedacht habe war es wieder präsent.Das Gefühl ist wirklich schlimm ich versteh dich voll und ganz ich hoffe für dich, das du ein Weg da raus findest.. Ich dachte bei mir auch das es nie aufhört

A


Atemnot als Dauerzustand

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Zitat von Steffen81:
Hallo! Ich bin mittlerweile am verzweifeln, lebe ich doch jetzt seit mittlerweile einem halben Jahr an kontinuierlicher Atemnot. Ein ekelhaftes ...

Das ist wirklich sehr unangenehm.
Wenn du sagst, dass bildgebende Maßnahmen und Lungsfunktionstest unaufällig waren, dann kann die Ursache nur psychisch sein, richtig? Auch kein COPD?
Und auch durch den Zwerchfellbruch wird die Lungenfunktion nicht beeinträchtigt?

Wenn es also rein aufgrund falscher Atmung ist, so solltest du zu Atemtherapeuten gehen. Es gibt auch gute Anleitungen im Internet zur Atemtherapie.
Sport (Ausdauer + Kraft) solltest du auch machen, falls du das nicht tust. Je anstrengender, desto mehr atmest du effizient/normal, außerdem wird das gesamte Herzkreislaufsystem umd Lungenfunktion gestärkt. Drittens baut Sport Stress ab, was deine Symptomatik zusätzlich lindern sollte.

Vom Tavor solltest du so schnell wie möglich weg.

Auch ich kenne das Gefühl nicht richtig Luft zu kriegen, als wäre das Einatmen erschwert. Automatisch atmet man dann hektischer und hyperventiliert.
Als ich einmal den Arzt rufen musste, weil eine Panikattacke (ich erfuhr erst später, dass es eine war) auch diese Hyperventilation begünstigt, riet mir dieser, in eine Tüte o.ä. zu atmen. Das gleiche das Übermaß an Sauerstoff aus. Und es hat wirklich geholfen. Ich durfte die Beatmungsmaske (Einweg) behalten und kramte sie immer mal raus, wenn ich merkte ich krieg nicht gut Luft und atme zu schnell.
Dann habe ich noch folgende Erfahrung gemacht: Durch Stress und Fehlhaltung ist die Brustwirbelsäule und die Brust verspannt und verkürzt. Es fühlt sich an als säße etwas Schweres auf der Brust oder wie ein Korsett, das Luft holen fällt schwer. Geholfen hat hier regelmäßiges Aufdehnen der Brust. Ich konnte es kaum glauben,aber regelmäßig gemacht,kam dieses Gefühl kaum vor. Nur, wenn ich das Aufdehnen länger nicht gemacht habe.
Und: Bewusstes Atmen trainieren, zwischendurch und zum Entspannen vor dem Schlafen.

Hallo Pauline und Tortellini, vielen Dank für euren Erfahrungsbericht und Hilfestellung.
Ich merke auch eine deutliche Verbesserung beim Sport. Das mit den Atemübungen ist so ne Sache. Ich hab in einer Praxisklinik speziell bei Fehlatmung eine Maske bekommen mit Schlauch und dazugehörigen Filtern zum Einsatz und Reduktion des Atemvolumens. Damit übe ich verstärkt mehr und langsam auszugeben sodass mein co2 Wert im Blut wieder ansteigt. Manchmal funktioniert das gut und das andere Mal denke ich, ich muss ersticken. Das wichtigste ist ja mehr auszugeben und den lufthunger dabei zu tolerieren. Aber so ganz normal im Alltag lässt sich die Atmung nur schwer kontrollieren. Und die Atemnot liegt mehr im ausatmen ja schwer zu beschreiben so ein subjektives Empfinden. Ganz oft habe ich diese Luftnot beim Sprechen auch.

@Orchidee253 dsnke

Eine einfache Atemübung ist die 478 Atmung. Kennst du die? Du kannst die Sekunden jeweils auch variieren, Wichtig ist nur, dasss du Luft mal amhältst und länger aus als einatmest., also z.B. 536 oder 427 oder was auch immer sich gut anfühlt für dich.

Auch einfach mal bewusst in den Bauch atmen (das der sich raus wölbt wie ein Ball) und dann ausatmen mit Lippenbremse, damit man etwas lönger aus als einatmet, ist eine Atmung, die schön beruhigt. Sie ist das Gegenteil von Hyperventilation.

Hallo zusammen

Mir geht es gerade sehr schlecht und ich leide unter immer wiederholten Todesängsten. Wegen des Auschleichens von Tavor kam ich am Dienstag in eine Psychiatrie. Genommen habe ich die Benzos über 8 Wochen wegen der Beschwerden mit der Atmung. Die Dosis haben sie erst mal beibehalten aber mir zusätzlich Olanzapin ab heute angesetzt. Ich weiss noch aus einem früheren Aufenthalt das ich es überhaupt nicht vertragen habe aber der Arzt drauf bestand sie weiter zu nehmen. Meine Luftnot und hat sich um das ca 10 fache verschlimmert durch nur eine einzige Gabe des Neuroleptika. Genau die gleichen Symptome wie letztes mal. Die Ärztin bleibt standhaft und meint das wäre reine Kopfsache. Aber ich merke das es mir damit und meiner Atmung noch viel schlimmer geht. Ich musste heulen weil ich mir nicht mehr zu helfen weis. Die einzige Möglichkeit wäre es abzulehnen und nicht einzunehmen. Letztes Mal habe ich mich deswegen eigenmächtig entlassen was jetzt schwierig werden könnte wg dem Entzug. Aber ich habe gelesen das man auf Neuroleptika auch allergisch drauf reagieren kann. Davon wollen die Ärzte aber nichts wissen. Hat jemand Erfahrungen mit den Medikamenten gemacht im Zusammenhang von Atemstörungen? Lg

Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.

Luftnot aufgrund einer allergischen Reaktion entsteht, weil die Atemwege zuschwillen. Das geht also über ein Gefühl von Luftnot hinaus. Der Sauerstoffmangel ist messbar und die Schwellung sehbar und hörbar.

Wenn das bei dir nicht der Fall ist, so spielt dein Kopf jetzt sehr stark verrückt und es ist gut, dass du stationär bist und du professionellen Support hast.

@Torielle hadt du es auch manchmal den ganzen Tag oder Tage lang?
Und wenn du abgelenkt bist, gar nicht?

@Steffen81 ja leide aktuell auch, Sättigung immer top, sitze gerade auf dem Sofa und hab das Gefühl zu ersticken aber tut man nicht.
Bestimmt durch falsche atmung

Hallo Torielle ja ich hab das Gefühl oft den ganzen Tag das mich bis in die Nacht hinein begleitet. Oft bei Sport oder körperlicher Anstrengungen ist es kaum oder weniger wahrnehmbar

@Steffen81 ja so ist es und kribbelt bei dir auch die Lippen?
Denke oft ersticke

Hallo Franzih ist es bei Dir Akut mit Pausen und momentan ein Anfall oder hast Du auch dauerhafte Phasen der Symptomfreiheit also keine leichte Atemnot oder Lufthunger wie man es auch beschreiben mag? Und warst Du mal Raucher ?

@Steffen81 ja hab auch Phasen wo es nicht ist und wenn ich in Gesellschaft bin ist es auch weg.
Bin seid einer Woche Rauchfrei und es soll auch so bleiben

A


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