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L
Hallo Leute,
Ich wollte eben ins Bad gehen und bei meinem Freund ist es so, dass der Lichtschalter über der Steckdose ist. Es war dunkel und ich hab ausversehen in die Steckdose gegriffen. Natürlich nicht in die Löcher aber ein bisschen an die Außensteckdose. Ich hab nicht wirklich was gemerkt, aber meine Finger kribbeln ein bisschen?

27.09.2015 22:56 • 29.09.2015 #1


12 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Liebe lili,

las sie kribbeln, es geht vorüber.

27.09.2015 22:57 • #2


A


Hilfe! In Steckdose gegriffen

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M
Ich habe mal einen Schlag abbekommen (230V). Das merkt man schon deutlicher als mit Kribbeln. Keine Sorge!

27.09.2015 22:58 • #3


Icefalki
Da ist nichts passiert. Selbst an einen Weidezaun auf einer Koppel kannst du ranlangen und dir passiert körperlich nichts, aber den Stromschlag spürst du dennoch sehr deutlich.

Kribbeln tun dir deine Nerven. Mehr nicht. Alles Paletti.

27.09.2015 23:04 • #4


L
Man, was mach ich nur gegen die sch*** Hypochondrie?!
Ich will nicht schon wieder zur Psychotherapie :/
Aber ich kann auch nicht jedes mal hier in das Forum schreiben und nach Rat betteln.
Das ist immer das gleiche Muster: Angst - Rat suchen - Entwarnung - Befriedigung.
Habt ihr irgendwelche Tipps?

27.09.2015 23:26 • #5


Hotin
Hallo lili90,

Zitat:
Man, was mach ich nur gegen die sch*** Hypochondrie?!


Zitat:
Das ist immer das gleiche Muster: Angst - Rat suchen - Entwarnung - Befriedigung.
Habt ihr irgendwelche Tipps?


Ich hätte da mehr Tipps, als Du gebrauchen kannst. Würdest Du denn auch
ernsthaft mal versuchen über Deine Gefühle und Gedanken nachzudenken.
Vor allem solltest Du auch bereit sein, an Deinem Denken und Verhalten
etwas zu verändern. Wenn Du nämlich nichts änderst, kann es Dir auch nicht
besser gehen.

Ersten zu 98% glaube ich, haben Deine Ängste überhaupt nichts mit
Krankheiten zu tun.
Die Krankheiten, die Du befürchtest, sind vermutlich ein Sinnbild das Dein Kopf erzeugt, weil Du Dir
selbst nicht erlaubst, dass Du Dich in einem anderen Bereich sehr allein oder ziemlich schwach oder
auch einfach ganz schlecht fühlst.

Was macht Dir denn am meisten Sorgen?
Irgendetwas um Arbeit, Geld, Partner, Wohnung. Was glaubst Du läuft völlig falsch. Was kannst Du nicht lösen?
Fällt Dir was dazu ein. Erzähle mir bitte nicht, wie gut alles bei Dir läuft.
Ich würde es nicht glauben.


Viele Grüße

Hotin

27.09.2015 23:45 • #6


L
Ich bin vor kurzem zuhause ausgezogen und wohne jetzt bei meinem Freund. Aber die Hypochondrie hab ich schon bedeutend länger. Momentan bin ich arbeitssuchend. Ich mache mir schon ziemlich viele Gedanken, wenn der Tag lang ist. Außerdem fällt es mir schwer, zu entscheiden, wenn etwas harmlos oder bedrohlich ist in Hinsicht auf Krankheiten oder äußere Einflüsse.
Ich hab gute und schlechte Tage. Während den guten Tagen, kann mir keiner was und während den schlechten fürchte ich mich nahezu vor allem.
Ich habe an sich nichts auszustehen.
LG

27.09.2015 23:49 • #7


Hotin
Hallo lili90,

Zitat:
Ich mache mir schon ziemlich viele Gedanken,

Zitat:
Außerdem fällt es mir schwer, zu entscheiden


Es fällt mir schwer zu glauben, dass da nicht noch etwas anders ist, was
Dir Sorgen macht.
Dann nehmen wir mal den Punkt Nicht gut entscheiden können.

Entscheiden besser zu lernen ist besonders wichtig. Das kannst Du auch
ständig und überall üben. Übrigens, wenn Du schlecht bist im entscheiden,
musst Du vermutlich auch Krankheitsängste bekommen. Für mich gehört das direkt zusammen.

Die Angst ist eines unserer Gefühle. Eigentlich will sie uns nur helfen.
Das ist so ähnlich wie bei ängstlichen Eltern.
Die sagen auch viel zu oft so Sachen wie. Hast Du auch Deinen Haustürschlüssel?
Bitte gib nicht zu viel Geld aus. Und fahr schön vorsichtig. Denk dran, komm nicht
zu spät nach hause.
Eigentlich ist das ja ganz schön wenn jemand an Dich denkt, aber was zuviel ist, ist zuviel.
Eltern kann man nicht abschaffen, die Angst auch nicht. Da muss man lernen mit diesen ständigen
Hinweisen klar zu kommen. Nicht jeder kann das gleich gut. Wer seinen Eltern nicht sagt, das er diese
Ratschläge nicht mehr haben will, bekommt meistens immer mehr dieser überflüssigen Verhaltenstipps.
Die Nerverei wird also immer stärker.

Bei den Ängsten geht das so ähnlich. Du kannst aber nicht einfach sagen
Angst, halte Deine Klappe Sie wird nie still sein.
Also musst du versuchen mit Deiner Angst klar zu kommen.
Du kannst mit ihr reden! Hast Du das schon mal versucht?

Und jetzt wieder zum entscheiden
Wenn Du genau zuhörst, reden da gleichzeitig oft mehrere Gefühle.
Wenn Du nichts entscheidest, schreit ein Gefühl Mach das. Ein anderes sagt
Mach das nicht das kann schief gehen.

Zitat:
Während den guten Tagen, kann mir keiner was


Das sind die Tage, an denen Du entscheidest. Deine Ängste akzeptieren
das dann und alles ist gut.

Zitat:
während den schlechten fürchte ich mich nahezu vor allem.


Und dann musst Du versuchen Deinen Kopf einzuschalten. Auch wenn Du schlecht drauf bist, musst
Du immer Dinge entscheiden. Sonst gewinnt immer die Angst, die nein sagt.
Ein vielleicht gibt es nicht. Alles was nicht Ja ist, ist immer ein Nein
egal, wie Du es nennst (mal sehen, vielleicht, ich weiß es heute noch nicht,
muss ich noch überlegen).

Diese lange Erklärung habe ich hier aufgeschrieben, weil ich glaube,
es kann Dir sehr helfen, wenn Du lernst alles möglichst oft für Dich zu entscheiden.
Ja, oder Nein. Vor falschen Entscheidungen brauchst Du überhaupt keine Angst zu haben.

Wenn Du das besser kannst, werden Deine Ängste und Unsicherheiten bestimmt leiser.
Und wenn Deine Unsicherheiten geringer werden, sollten auch Deine Krankheitsängste
weniger stark auftreten.

Traust Du Dir zu, da mal mehr drauf zu achten?

Kannst Du hiermit etwas anfangen?

Viele Grüße

Hotin

28.09.2015 01:10 • #8


L
Also wenn ich das richtig verstanden hab, soll ich die Krankheitsängste akzeptieren und versuchen mich richtig zu entscheiden? Aber was bedeutet RICHTIG, dass weiß man doch vorher nie.
Ich kann mir nur damit helfen, mir ständig einzureden das da nichts ist und das ich gesund bin!

28.09.2015 09:29 • x 1 #9


Hotin
Hallo lilie90,

Zitat:
Also wenn ich das richtig verstanden hab, soll ich die Krankheitsängste akzeptieren


Zunächst sehe ich das mal so. Weil Du bist ja nicht krank. Sage Dir.
Jetzt meine ich schon wieder ich hätte eine Magenentzündung. Das kann aber eigentlich nicht sein.
Warum macht mein Kopf diese Angst.

Zitat:
Ich kann mir nur damit helfen, mir ständig einzureden das da nichts ist und das ich gesund bin!


Genau!

Zitat:
Aber was bedeutet RICHTIG, dass weiß man doch vorher nie.


Ein grandioser Satz. Herzlichen Glückwunsch dazu.

Weil das so ist, brauchst Du nicht so viel Angst vor Deinen Entscheidungen
zu haben. Wir Menschen entscheiden immer nur nach unserem heutigen Wissensstand.
Ob etwas RICHTIG ist, wissen wir immer erst später.

Die Angst davor Entscheidungen zu treffen ist daher fast immer zu stark.
Das sollte Dir bewusst werden.

Viele Grüße

Hotin

28.09.2015 14:20 • #10


L
Hey Hotin,
Danke für deine Hilfe.
Ich werde in Zukunft darauf zurückkommen und es berücksichtigen.
Gerade habe ich wieder ein Knirschen an der Halswirbelsäule wenn ich meinen Kopf drehe, aber ich werde ganz bestimmt nicht jetzt danach googeln! Sonst ist wieder Polen offen bei mir

29.09.2015 08:53 • x 1 #11


Hotin
Hallo lili90,
Zitat:
aber ich werde ganz bestimmt nicht jetzt danach googeln! Sonst ist wieder Polen offen bei mir


Ja, ja, das lass mal besser. Du kommst bestimmt auch so zurecht.
Wünsche Dir einen wunderbaren Tag.

Viele Grüße

Hotin

29.09.2015 09:02 • #12


L
Dir auch! Danke

29.09.2015 09:03 • #13


A


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