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H
Hallo zusammen,

ich habe wieder mal das Bedürfnis mich mit Leuten auszutauschen, die nicht komplett genervt auf meine Symptome reagieren.
Vorab: ja, ich weiß, dass mir bei dem folgenden Problem nur ein Arzt Auskunft geben kann. Da es aber kurz vom Wochenende ist und ich sowieso viel zu oft bei meinem Arzt sitze, möchte ich das hier gerne loswerden.

Ich hab schon seit mehreren Monaten dass Problem, dass ich Schmerzen in der Brust, Atembeschwerden, Schwindel und dadurch Panik habe.
Im Januar wurde das Herz sogar mit MRT untersucht. Alles super.
Vor vier Tagen war ich dann nochmals beim Kardiologen. Alles super - trotz einer konstanten T-Negativierung.

Seit mehreren Wochen messe ich regelmäßig den Blutdruck - bisher immer alles super.
Nur gestern, zwei Tage nach dem Kardiologenbesuch, zeigte das Blutdruckmessgerät (Oberarm) zum ersten Mal das Warnsymbol Arrythmie.
Die Packung sagt: kein Grund zur Sorge, nur auf lange Sicht mal zum Arzt.
Für mich heißt das: ich sterbe in sehr naher Zukunft an einem Fehler im Herzen.

Das Warnsymbol tritt bei 10 Messungen am Tag ungefähr vier Mal auf.
Zusätzlich habe ich seit zwei Tagen vermehrt sehr starken Drehschwindel und ich laufe wie auf Watte. Atemnot auch gerne mit dabei.

Was mir noch aufgefallen ist: am Abend vor dem ersten Warnsymbol habe ich Mirtazapin, das ich seit vier Wochen nehme, von 15mg auf 30mg erhöht (nach Absprache mit dem Arzt).
Hat jemand da vielleicht Erfahrungen mit gemacht, dass diese möglichen Herzrhythmusstörungen von dem Medikament kommen?
Oder sonstige Erfahrungen mit starkem Drehschwindel und so einer möglichen Herzrhythmusstörung?

Wie gesagt: ich weiß, helfen kann mir nur der Arzt. Vielleicht überwinde ich meine Scham und gehe nächste Woche auch dort hin.
Trotzdem: reden hilft, vielleicht, naja...hoffentlich.

16.03.2018 17:54 • 17.03.2018 #1


7 Antworten ↓


petrus57
Moin Haibara

Ich nehme auch Mirtazapin 30 mg. ES habe ich eigentlich immer, kommen aber nicht vom Medikament. Aber jeder reagiert anders auf Medikamente. Die Anzeige auf dem Blutdruckmessgerät kannst du vergessen. Bei mir zeigt es auch oft Rhythmusstörungen an, obwohl ich gar keine verspürt habe.

Du machst dich damit nur verrückt. Versuche es einfach zu negieren.

16.03.2018 18:03 • #2


A


Herzrhythmusstörung oder Messfehler?

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kopfloseshuhn
Ichglaube ja, dass diese Funktion mehr Panik bei den Benutzern auslöst als echte Fälle aufdeckt.
Die sind einfach viel zu sensibel. Da zuckt mal mal kurz, das DIng berechnet gar nciht mit, dass man sich mal bewegen könnte während der Messung. Oder bedenkt nicht (weil es nciht denkenkann!)dass beim einatmen der Puls schneller wird und beim ausatmen langsamer.

Also wenn das MRT nichts als Ergebins geliefert hat, dass ist da wohl auch nichts.
Besser kann man schlicht nichtuntersucht sein.

Angst und Panik macht auch gerne mal Extrasystolen einfach weil das Nervensystem überreizt ist.
Und Dehschwindel habe ich (und viele andere hier auch) bei Angst und Panik sowieso gerne mal.

ich würde mir mal nicht zu viele Gedanken machen.
Und außerdem deutlich weniger messen.
Hier im Forum sagt man: Wer viel misst misst Mist

16.03.2018 18:26 • #3


E
Hallo Haibara

Die T Negativierung kann tatsächlich von Mirtazapin kommen. Hattest du den Schwindel auch als die LZ EKGs geschrieben wurden? Hast du das Gefühl das dein Herz schnell schlägt wenn du den Schwindel hast?

16.03.2018 21:44 • #4


petrus57
Ich habe ja auch eine T- Negativierung in avl. Nehme ja auch Mirtazapin.

16.03.2018 22:39 • #5


petrus57
Zitat von Ettol:
Die T Negativierung kann tatsächlich von Mirtazapin kommen.


Hast du darüber irgendwas gelesen? Hatte nichts darüber gefunden.

17.03.2018 10:20 • #6


H
Zitat von Ettol:
Die T Negativierung kann tatsächlich von Mirtazapin kommen. Hattest du den Schwindel auch als die LZ EKGs geschrieben wurden? Hast du das Gefühl das dein Herz schnell schlägt wenn du den Schwindel hast?


Die T-Negativierung hat bei mir definitiv nichts mit dem Mirtazapin zu tun, da die bereits schon Wochen vor der ersten Einnahme von Mirtazapin aufgetreten ist (und seitdem konstant da ist). Über diese Negativierung mache ich mir eigentlich auch weniger Sorgen.
Der Hausarzt sagte mir allerdings, dass es durch die Einnahme des Medikaments zu Veränderungen beim ekg kommen kann, weshalb man ab und an mal ein ekg schreiben lassen sollte. Es sei so oder so dann aber nichts bedrohliches.

Was den Schwindel angeht: diesen Drehschwindel habe ich erst seit drei Tagen, also noch nicht beim letzten ekg.
Der normale Schwindel ist aber immer da, manchmal mit und manchmal ohne schnelleren Herzschlag.

17.03.2018 12:30 • #7


E
Hallo Petrus und Haibara,

Es gibt vereinzelte Berichte über EKG Veränderungen unter Mirtazapin. Der Artikel ist schon älter, aber das Medikament wurde ja nicht verändert:

https://www.arznei-telegramm.de/html/20 ... 29_02.html

Ich will euch damit keine Angst machen, zumal bedrohliche Rhythmusstörungen ein sehr seltenes Ereignis sind.
Aber in Verbindung mit Schwindel und der Tatsache dass dein Messgerät sonst nicht so oft eine Arrythmie angezeigt hat, würde ich das nochmal mit einem Arzt besprechen.
Ein negatives T kommt auch bei Gesunden vor, besonders in der 3. Ableitung und bei V1 ist es meist normal. Es KANN Ausdruck einer Ischämie sein, davon ist bei dir Haibara nicht auszugehen, da du ja schon ein mrt vom Herzen hattest. Ich würde den Arzt nochmal um ein Lz ekg bitten, um auszuschließen dass du (sehr selten!) Torsaden hast.
LG

17.03.2018 13:13 • #8





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