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tschulsen
hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und hoffe ihr habt lust den text zu lesen.
ich bin 27 jahre alt und weiblich.
seit der grundschule leide ich an emetophobie, was mich schon immer ziemlich einschränkt. nicht viel später kam dann noch hypochondrie dazu und ich litt schön gefuehlt an jeder krankheit. so zieht sich das schon mein halbes leben, mal wars schlimmer, mal besser, aber nie weg. 3 todesfälle von nahen verwandten habe ich schon miterleben müssen, was meine angst vor krankheiten nur noch bestärkt hat.
vor 2,5 jahren wurde ich ungewollt schwanger und hatte riessige zukunftsängste und mir wurde alles zu viel. ich hab abgetrieben. seit dem denke ich jeden tag an nix anderes und bereue es und bin sehr traurig. dann hab ich haarausfall bekommen. irgendwann noch schluckbeschwerden und bauchschmerzen die nicht weg wollten - beides ohne befund.
nun war ich auf reisen. ploetzlich bekam ich eine panikattacke (was ich im nachhinein als solche interpretiere) und seit dem hab ich jeden tag andere symptome und ängste. will am liebsten nicht mehr rausgehen. hab oft so eine art schwindelgefühl und herzrasen. manchmal auch druck auf der brust oder schwere glieder und sitz nur noch faul rum.
sobald ich unter leute gehe wirds schlimmer.
es gibt noch viel mehr zu erzählen aber ich denke das reicht erstmal.
ich wollte um euren rat fragen.
kennt jemand sowas? ist es psychisch oder doch eher physisch? ich muss dazu sagen dass ich extrem grosse angst vor ärzten und krankenhäuser habe.
auch ringe ich noch mit mir eine therapie zu machen. was hat euch geholfen?
lg
tschulsen

14.07.2018 20:15 • 20.07.2018 #1


2 Antworten ↓


E
Hallo

Ich kenne das mit dem Druck in der Brust der schlimmer wird wenn ich unter Leuten / in bestimmten sozialen Situationen bin. Manchmal habe ich das Gefühl ich kann dieses Symptom mildern wenn ich versuche meinen Kopf und Oberkörper besonders gerade zu halten. Vielleicht kommt das doch von unbewussten Verspannungen?
Ich kann deine Gefühle wegen der Abtreibung auch nachvollziehen. Das solltest du im Rahmen einer Therapie aufarbeiten, sowas kann dir sonst lange Zeit Probleme machen.
Bei mir ist auch das Problem dass ich eine Heidenangst vor Ärzten bzw vor Krankenhäusern habe, jedenfalls wenn ich da Patient bin (ironischerweise arbeite ich in einem Krankenhaus). Aus diesem Teufelskreis bin ich leider auch noch nicht raus.
LG

14.07.2018 22:34 • x 1 #2


tschulsen
hallo.
danke für deine antwort.
ich war heute beim hausarzt.
sie hat mich nicht untersucht. ich hab tavor bekommen und eine überweisung zum psychiater. jetzt fühl ich mich irgendwie noch beschissener. ich hab ja die ganzen körperlichen symptome die mich so fertig machen.
zur zeit denke ich ich kann nicht genug luft holen, fühl mich kurzatmig und hab so ein komisches gefühl im rachen
könnte einfach nur noch heulen.
ob ich nochmal zu nem andren arzt gehen soll?
wie machst du das im krankheitsfall arbeiten?
ich glaub ich würde durchdrehen.
lg
tschulsen

20.07.2018 21:07 • #3





Dr. Matthias Nagel