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M
Ich habe es endlich mal geschafft zum Arzt zu gehen.
Wegen dem Kügelchen unter der Haut am Hals. Ich hatte ja so eine Angst dass es was schlimmes ist.
Es ist ein entzündeten pickel unter der Haut. Zum Glück.
Mich hat jedoch verunsichert dass dir Ärztin dann sagte ich könnte ja mal einen Check Up machen lassen. Also Blutabnahme. Ich habe 2x gefragt ob das jetzt wirklich nichts mit dem Pickel zu tun hat. Sie verneinte es, ich könnte nur einfach so mal einen Check Up machen. Nun bin ich noch immer verunsichert.
Und ich habe echt Angst davor, dass dann das Blutbild nicht gut ist. Ich habe dann tagelang Angst bevor das Ergebnis da ist und dann der Anruf um zu fragen ob alles ok ist. Das halte ich nicht aus. Ich würde wieder komplett durchdrehen und in meiner Ansgst feststecken. Ich würde wieder kaum ansprechbar sein für meine Kinder da ich dann in der Angst so gefangen bin. Soll ich es besser erst mal sein lassen?
Ich möchte mich ständig verstecken und den Ärzten nichts offenbaren aus Angst dass was gefunden wird.
Ich weiß dass es ja wichtig wäre dass es gefunden wird aber die Angst ist so groß.
Der erste Schritt ist ja gemacht. Nun muss ich noch zum Zahnarzt, zur Zahn OP und zum Frauenarzt auf Grund von Beschwerden. Mal sehen wann ich das schaffe.

26.01.2024 11:56 • 27.01.2024 x 3 #1


10 Antworten ↓


N
Hallo,

nicht vergessen, auch der Arzt möchte Geld verdienen und deshalb bieten sie solche Dinge unter anderem an. Check ups, Haut-Krebs Screenings etc.
Auch Krankenhäuser wollen Profit machen und nehmen dann auch mal gerne einen Blinddarm raus, auch wenn es nicht ganz nötig ist, wurde mir mal erklärt.

Also nicht immer mit dem schlimmsten rechnen.

Ich bin mir sicher, dass es nicht aufgrund des Pickels ist.

LG Nicky

26.01.2024 12:31 • #2


A


Habe es geschafft zum Arzt zu gehen

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H
@MamaAngsthase Solche Checkups bietet jeder Hausarzt an, die sind immer ohne Hintergrund und werden von Krankenkassen so auch gewollt. Ähnlich wie beim Zahnarzt (regelmäßige Kontrolle) hätten die Krankenkassen das ganz gerne ab 35 jährlich (meine ich).
Wenn die also gesehen haben, dass das letzte Blutbild lange her ist, bieten sie dir das an.

Hypochondrie kennt ja beide Seiten: die einen rennen wöchentlich zum Arzt aus Angst, es könnte was übersehen worden sein, die anderen fahren Vermeidungsverhalten aus Angst vor negativen Ergebnissen. Mischung aus beidem ist auch möglich.

Ein wenig aufgeregt ist doch jeder, wenn er auf irgendwelche Ergebnisse wartet. Aber wir Angsthasen dramatisieren das ganz gerne.

Mein Tipp wäre daher: mache das Blutbild und nehme es als Übung mit. Mein Therapeut gab mir damals den Satz mit: es stirbt sich nicht so leicht. Und gehe bei solchen Dingen doch nicht immer von dem unwahrscheinlichsten Fall aus. In 99,99 % der Fälle ist da nix.

26.01.2024 12:32 • x 3 #3


Phaedra
Hier in Österreich wird einmal pro Jahr die sogenannte Gesundenuntersuchung von der Kasse gezahlt, die Hausärzte erinnern da routinemäßig dran, wenn man überfällig ist.
Und genau deshalb heißt es Gesundenuntersuchung - als Vorsorge. Das hat auch nur am Rande damit zu tun, dass der Arzt Geld verdienen möchte. Es ist nicht verkehrt, über den eigenen Gesundheitszustand Bescheid zu wissen und reagieren zu können, wenn was im Ungleichgewicht ist.
Mach dieses Blutbild, und mach die nötigen Untersuchungen bei den anderen Ärzten. Nach einer Geburt keine Nachuntersuchung beim Gyn zu machen ist in meinen Augen fahrlässig. Es sei dahingestellt, ob jährliche Untersuchungen nötig und sinnvoll sind, aber eine Geburt ist so ein Kraftakt für den kompletten Körper, dass man hinterher schon schauen lassen sollte, ob alles wieder in Ordnung ist.
Ich geh auch nicht gern zum Arzt, aber ich sage mir, ich hab zwei Kinder - es liegt in meiner Verantwortung, so gesund wie möglich zu sein, damit ich meiner Rolle und Verantwortung gerecht werden kann.

26.01.2024 12:51 • x 1 #4


Icefalki
Zitat von MamaAngsthase:
Ich habe es endlich mal geschafft zum Arzt zu gehen.


Supi! Als alter Angsthase kenne ich das alles auch. Solange man jung ist, mag das ja auch gut gehen, im Alter eher nimmer.

Unser Gesundheitssystem ist soweit ganz gut und die Vorsorgeangebote gibt es nicht ohne Grund.

Und jetzt zu deinem unlogischen Gedankenmodus, dass du wegen der Angst vor einer möglichen Erkrankung, eine Untersuchung nicht wahrnehmen möchtest.

Das gehört zur Angsterkrankung und ist genauso ein Symtom, wie nimmer das Haus verlassen zu können.

Insofern muss man sich mal etwas zwingen, denn auf Dauer geht das nicht gut.

Ich tat das auch und tat gut daran, denn wenn rechtzeitig blöde Diagnosen erkannt werden, hat man heutzutage super Therapien.

Insofern im Katastrophengedöhns - Gedankenwirrwarr Hirn einschalten und sich sagen:

OK, ich habe zwar Angst, aber solange etwas frühzeitig erkannt wird, solange ist alles gut.

Und in der Regel liegt mal ein Pups quer, das lässt sich leicht beheben.

26.01.2024 14:09 • x 3 #5


Angstmaschine
@MamaAngsthase
Ist klasse, dass Du das geschafft hast!

Und der angebotene CheckUp hat definitiv NICHTS mit dem Pickelchen zu tun. Wäre da was, dann dürfte und würde die Ärztin dir das nicht verschweigen oder hintenrum irgendwas veranlassen.

Ich würde das Angebot annehmen. Du wirst sehen, dass da nichts schlimmes bei rauskommt.
Aber: Du hast dann eine gute Grundlage in Zukunft ohne Angst und Schrecken zum Arzt gehen zu können, wenn dich mal was zwickt.

So war es bei mir auch: viele Jahre habe ich Angst davor gehabt, mich mal untersuchen zu lassen. Dann hab' ich mich überwunden und aus der Erleichterung dass nicht schlimmes gefunden wurde, kann ich ohne große Sorgen die jährlich empfohlenen CheckUps machen lassen oder zwischendurch mal hin, wenn was ist.

26.01.2024 19:41 • x 1 #6


M
Zitat von MamaAngsthase:
Mich hat jedoch verunsichert dass dir Ärztin dann sagte ich könnte ja mal einen Check Up machen lassen. Also Blutabnahme

Ich kann das nachfühlen.
Als ich 2022 Corona hatte ging ich zur Ärztin, um die Sauerstoffsättigung messen zu lassen. Sie empfahl auch ein Blutbild.
Das hat mich zuerst auch verunsichert, ich brauchte Monate bis ich es schaffte, das Blutbild machen zu lassen.
Es war gut und ich war stolz, es geschafft zu haben.
Du schaffst das auch.

26.01.2024 21:22 • #7


Angstmaschine
Zitat von Mascarpone:
Sie empfahl auch ein Blutbild.
Das hat mich zuerst auch verunsichert

Ja, als Hypochonder meint man immer, es müsste irgendwas im Busch sein wenn sowas kommt und es gibt dann für uns nur kerngesund oder todkrank. Dabei ist so ein Blutbild ja nix schlimmes, selbst wenn mal was gefunden wird. Meist sind es ja nur solche Sachen wie irgendwelche Vitamine zu niedrig oder ähnliches. Oder vielleicht Cholesterin zu hoch - was aber auch nicht schlimm ist, wenn es denn erkannt und behandelt wird. Was heutzutage kein Hexenwerk und kein Todesurteil ist.

Zitat von Mascarpone:
Es war gut und ich war stolz, es geschafft zu haben.

Kannst Du auch sein, und klar schafft @MamaAngsthase das auch. Den Anfang hat sie ja schon gemacht..

26.01.2024 21:35 • x 1 #8


M
Zitat von Angstmaschine:
und es gibt dann für uns nur kerngesund oder todkrank

Wie wahr. Danke für deinen Beitrag.

26.01.2024 21:38 • x 1 #9


H
Zitat von Angstmaschine:
vielleicht Cholesterin zu hoch - was aber auch nicht schlimm ist, wenn es denn erkannt und behandelt wird

Eben, man muss sowas immer relativieren. Oft schwanken solche Werte ja auch ohne Erkrankung oder ohne medizinischer Notwendigkeit einer Behandlung. Cholesterin z. B. muss oft gar nicht behandelt werden, oft reicht schon eine kleine Ernährungsumstellung.

In der schlimmsten Zeit meiner Hypochondrie habe ich mir Laborergebnisse mitgeben lassen, habe mich rein gesteigert, wenn mal ein Wert noch in der Norm aber erhöht war. Man will dann immer 100 % Gesundheit und alles PERFEKT im mittleren grünen Bereich haben. Das ist aber kaum möglich, da der Körper dynamisch ist und dieses System (Körper) sich ständig selbst ausgleicht.

27.01.2024 20:49 • x 2 #10


Angstmaschine
Zitat von herrAngsthase:
habe mich rein gesteigert, wenn mal ein Wert noch in der Norm aber erhöht war

Oh ja, das kenne ich von mir auch. Näherte sich ein Wert der Grenze, wurde ich auch unsicher.


Zitat von herrAngsthase:
Das ist aber kaum möglich, da der Körper dynamisch ist und dieses System (Körper) sich ständig selbst ausgleicht.

Nicht nur da, es ist eigentlich auch völliger Unsinn sowas anzustreben. Es hat ja einen Grund, dass es obere und untere Grenzwerte gibt.

Denn genau wie Du sagst, der Körper ist ein dynamisches System und manchmal ist ein oberer Grenzwert der fast erreicht wird für den Körper grade in dem Moment optimal und es wäre unsinnig oder gar schädlich den senken zu wollen.

27.01.2024 21:39 • x 1 #11


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