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Zitat von Ktrn:

Dass soll jetzt nicht blöd klingen aber es tut gut mal von jemandem zu lesen der genau so empfindet. Ich finde unsere Krankheit schon nicht ohne und erst recht finde ich dass man diese ernst nehmen sollte. Mit einer Aussage wie stelle dich nicht so an oder ist doch alles gar nicht schlimm kann man da wirklich nichts anfangen. Man muss immerhin ein gelerntes Denkmuster komplett umkrempeln.


Wie lange schleppst du die Emo denn schon mit dir rum?
Meine ersten Angstgedanken hatte ich schon im Kindergarten. Schule die erste PA. Akut wurde es mit 13/14 und seitdem eher immer schlechter. Therapien haben bis jetzt nie geholfen.
Mittlerweile bin ich arbeitsunfähig.

05.11.2018 14:52 • #641


K
Bei mir fing es so im Grundschulalter an. Aber es war ehr schleichend. Am Anfang hat man sich dann öfter die Hände gewaschen aufs Haltbarkeitsdatum geachtet wo man sich einfach nichts bei gedacht hat.
Dann ich denke es war auch mit ca. 14/15 wurde es auch immer schlimmer. Ich hatte sogar zwischendurch eine Phase wo es besser war. ich habe fast gar nicht mehr dran gedacht. Dann wurde es aber wieder schlimmer.
Nun mache ich mir bei jedem bissen Gedanken und desinfiziere mir super oft die Hände. Mir ist halt auch einfach schnell und oft übel wo ich dann direkt wieder in meine Spirale komme.
Ich mache gerade meine erste Therapie und bin gespannt ob diese etwas bringt.
Ich versuche auch trotzdem arbeiten zu gehen. Was allerdings oft zur Folge hat dass ich auf der Arbeit aus Angst keinen bissen runter bekomme. ist jetzt auch nicht so gesund von morgens bis abends nichts zu essen. Genau so ist es wenn ich mal unterwegs sein muss auch da esse ich außerhalb nicht.

05.11.2018 15:05 • #642


A


Emetophobie und Magen-Darm-Grippe

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Zitat von Ktrn:
Bei mir fing es so im Grundschulalter an. Aber es war ehr schleichend. Am Anfang hat man sich dann öfter die Hände gewaschen aufs Haltbarkeitsdatum geachtet wo man sich einfach nichts bei gedacht hat.
Dann ich denke es war auch mit ca. 14/15 wurde es auch immer schlimmer. Ich hatte sogar zwischendurch eine Phase wo es besser war. ich habe fast gar nicht mehr dran gedacht. Dann wurde es aber wieder schlimmer.
Nun mache ich mir bei jedem bissen Gedanken und desinfiziere mir super oft die Hände. Mir ist halt auch einfach schnell und oft übel wo ich dann direkt wieder in meine Spirale komme.
Ich mache gerade meine erste Therapie und bin gespannt ob diese etwas bringt.
Ich versuche auch trotzdem arbeiten zu gehen. Was allerdings oft zur Folge hat dass ich auf der Arbeit aus Angst keinen bissen runter bekomme. ist jetzt auch nicht so gesund von morgens bis abends nichts zu essen. Genau so ist es wenn ich mal unterwegs sein muss auch da esse ich außerhalb nicht.


Ich kann unterwegs auch kaum essen. Und da ich es aber nicht ohne essen schaffe, habe ich die Arbeit nurnoch komplett fertig und weinend auf dem Klo verbracht. Als ich Phantasien/Gedanken entwickelt habe, wie ich mich verletzen kann um echt krank daheim bleiben zu dürfen, habe ich beschlossen aufzuhören.

05.11.2018 15:18 • #643


K
Zitat von Finya:

Ich kann unterwegs auch kaum essen. Und da ich es aber nicht ohne essen schaffe, habe ich die Arbeit nurnoch komplett fertig und weinend auf dem Klo verbracht. Als ich Phantasien/Gedanken entwickelt habe, wie ich mich verletzen kann um echt krank daheim bleiben zu dürfen, habe ich beschlossen aufzuhören.


Dann kann ich es verstehen dass du aufgehört hast. Ist ja auch sicherer so. Als was warst du denn tätig?

05.11.2018 15:33 • #644


F
Zitat von Ktrn:

Dann kann ich es verstehen dass du aufgehört hast. Ist ja auch sicherer so. Als was warst du denn tätig?


Ich habe keine Ausbildung abgeschlossen. Ich war noch oder mal wieder in einer Ausbildung.

05.11.2018 15:35 • #645


K
Zitat von Finya:

Ich habe keine Ausbildung abgeschlossen. Ich war noch oder mal wieder in einer Ausbildung.


Ok an meine Ausbildungszeit kann ich mich auch noch erinnern. Da ist natürlich Stress und Erwartungsdruck hoch.

Und genau deshalb sollte man diese Krankheit so ernst nehmen. Die Beeinflussung im Leben ist doch schon vehement.

05.11.2018 15:38 • x 1 #646


F
Zitat von Ktrn:

Ok an meine Ausbildungszeit kann ich mich auch noch erinnern. Da ist natürlich Stress und Erwartungsdruck hoch.

Und genau deshalb sollte man diese Krankheit so ernst nehmen. Die Beeinflussung im Leben ist doch schon vehement.


Ja leider. Mein Körper hat während jeder Ausbildung nach spätestens nem halben Jahr schlapp gemacht. Alles geboten was an körperlichen Symptomen so ging.
Viel Verständnis bekommt man leider nicht.

05.11.2018 15:40 • #647


K
Zitat von Finya:

Ja leider. Mein Körper hat während jeder Ausbildung nach spätestens nem halben Jahr schlapp gemacht. Alles geboten was an körperlichen Symptomen so ging.
Viel Verständnis bekommt man leider nicht.


Es klingt nach einer schweren zeit für dich. Wie kommst du denn jetzt zur Zeit damit klar?

Viele leute kennen diese Krankheit auch einfach überhaupt nicht und wissen deshalb nichts damit anzufangen.

05.11.2018 15:47 • #648


F
Zitat von Ktrn:

Es klingt nach einer schweren zeit für dich. Wie kommst du denn jetzt zur Zeit damit klar?

Viele leute kennen diese Krankheit auch einfach überhaupt nicht und wissen deshalb nichts damit anzufangen.


Ja das, stimmt. Als ich Jugendliche war, war ich häufiger in Kliniken. Immer Essstörung.
Zurzeit? Ich Kämpf mich von Tag zu Tag. Angst allgegenwärtig.

05.11.2018 15:56 • #649


K
Zitat von Finya:

Ja das, stimmt. Als ich Jugendliche war, war ich häufiger in Kliniken. Immer Essstörung.
Zurzeit? Ich Kämpf mich von Tag zu Tag. Angst allgegenwärtig.


Wobei natürlich in unserem Fall eine Therapie gegen Essstörung nichts bringt. Es ist ja nun mal keine. Deshalb kann diese auch nicht die Lösung für das Problem sein.
Ja so geht es mir auch. Man weiß nie was am nächsten Tag so ist. Und ich brauche auch extrem viel ziert vor während und nach dem Essen.
Vor dem essen um mich darauf vorzubereiten, alles durchzugehen dass es gut ist.
Während weil ich einfach nicht so schnell essen kann und mich Imme wieder beruhigen muss.
Nach dem essen da Übelkeit vorprogrammiert ist und ich meine Zeit brauche bis es besser ist.

05.11.2018 16:25 • #650


L
Ich bin auch zu dünn, esse aber, wenn ich nicht gerade eine schlechte Phase habe (hab ich in letzter Zeit seltener) normal bis deutlich mehr als andere Leute. Setzt trotzdem nicht an, ich habe die Theorie, dass die Angst unglaublich viele Kalorien zieht. Ich bin halt immer innerlich total unruhig und angespannt, das verbrennt Kalorien, glaub ich. Und ich kann unterwegs auch nur schlecht essen, weil ich meistens nach dem Essen aufs Klo muss und da sungen woanders tue . Und dann halt auch die Angst, mir könnte schlecht werden...

Andererseits, wenn ich keine akute Panik habe, dann esse ich abends gerne mal ein riesengroßes Menü von McDonalds ohne Probleme. Aber Stress schlägt mir sofort auf den Magen. Momentan ist es ganz schlimm, sie Donnerstag stand ich unter Dauerpanik und Stress, ausnahmsweise mal nicht wegen der Emo. Konnte so gut wie gar nichts essen. Dann noch das Erlebnis im Bus am Freitag... Doch jetzt ist beides wieder gut, ich habe mich nicht angesteckt und auch der Grund meines anderen Stresses ist vorbei. Und dennoch kann ich immer noch nicht essen. Null Hunger, latente Übelkeit, ganz blöde. Und ich merke, wie ich abnehme, was ich gar nicht will. Ist das bei euch auch so, dass ihr schnell abnehmt?

@Finya , ich kenne das, ich hab so viele Ausbildungen angefangen und stand dabei so unter Stress, dass nach späteres drei Monaten nichts mehr ging und mein Körper die Notbremse gezogen hat. Darf ich fragen, von was du lebst? Meine Familie sagt immer nur, ich müsste endlich ans Arbeiten kommen, was ja auch richtig ist. Nur sehen die gar nicht, was das für mich bedeutet. Psychische Probleme kann man nämlich sehr gut heilen, wenn man es nur will und sich zusammenreißt und durchbeißt, so deren Ansicht . Toll, ist ja nicht so, dass wir alle das nicht jeden Tag machen.

Habt ihr außer der Emo noch andere Ängste/Probleme?

05.11.2018 17:06 • #651


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Zitat von Ktrn:

Wobei natürlich in unserem Fall eine Therapie gegen Essstörung nichts bringt. Es ist ja nun mal keine. Deshalb kann diese auch nicht die Lösung für das Problem sein.
Ja so geht es mir auch. Man weiß nie was am nächsten Tag so ist. Und ich brauche auch extrem viel ziert vor während und nach dem Essen.
Vor dem essen um mich darauf vorzubereiten, alles durchzugehen dass es gut ist.
Während weil ich einfach nicht so schnell essen kann und mich Imme wieder beruhigen muss.
Nach dem essen da Übelkeit vorprogrammiert ist und ich meine Zeit brauche bis es besser ist.

Genau so geht es mir auch. Hab ich zum essen keine Ruhe, sind Übelkeit und Magendruck vorprogrammiert.

05.11.2018 17:13 • #652


F
Zitat von Lisa93:
Ich bin auch zu dünn, esse aber, wenn ich nicht gerade eine schlechte Phase habe (hab ich in letzter Zeit seltener) normal bis deutlich mehr als andere Leute. Setzt trotzdem nicht an, ich habe die Theorie, dass die Angst unglaublich viele Kalorien zieht. Ich bin halt immer innerlich total unruhig und angespannt, das verbrennt Kalorien, glaub ich. Und ich kann unterwegs auch nur schlecht essen, weil ich meistens nach dem Essen aufs Klo muss und da sungen woanders tue . Und dann halt auch die Angst, mir könnte schlecht werden...

Andererseits, wenn ich keine akute Panik habe, dann esse ich abends gerne mal ein riesengroßes Menü von McDonalds ohne Probleme. Aber Stress schlägt mir sofort auf den Magen. Momentan ist es ganz schlimm, sie Donnerstag stand ich unter Dauerpanik und Stress, ausnahmsweise mal nicht wegen der Emo. Konnte so gut wie gar nichts essen. Dann noch das Erlebnis im Bus am Freitag... Doch jetzt ist beides wieder gut, ich habe mich nicht angesteckt und auch der Grund meines anderen Stresses ist vorbei. Und dennoch kann ich immer noch nicht essen. Null Hunger, latente Übelkeit, ganz blöde. Und ich merke, wie ich abnehme, was ich gar nicht will. Ist das bei euch auch so, dass ihr schnell abnehmt?

@Finya , ich kenne das, ich hab so viele Ausbildungen angefangen und stand dabei so unter Stress, dass nach späteres drei Monaten nichts mehr ging und mein Körper die Notbremse gezogen hat. Darf ich fragen, von was du lebst? Meine Familie sagt immer nur, ich müsste endlich ans Arbeiten kommen, was ja auch richtig ist. Nur sehen die gar nicht, was das für mich bedeutet. Psychische Probleme kann man nämlich sehr gut heilen, wenn man es nur will und sich zusammenreißt und durchbeißt, so deren Ansicht . Toll, ist ja nicht so, dass wir alle das nicht jeden Tag machen.

Habt ihr außer der Emo noch andere Ängste/Probleme?


Kenne ich alles was du beschreibst. Ich bekomme im Moment noch Alg I. Bin aber gerade dabei EM Rente zu beantragen. Das Amt bzw deren med. Dienst hat mich als nicht erwerbsfähig eingestuft und Voraussetzung um weiter Geld zu bekommen, ist der Antrag bei der RV. Ich würde unendlich gerne arbeiten, aber lang halt ich nie durch.

Ich habe noch Depressionen, PAs, Zwänge und PTBS

05.11.2018 17:26 • #653


L
Viel Erfolg für den Antrag! Dann hast du aber schon mal länger gearbeitet, oder? Kann ich verstehen, dass du arbeiten willst, es aber nicht kannst. So ist es bei mir auch, ich bräuchte was mit wenig Stunden und flexiblen Zeiten. Keine Chance.

Bei mir geht es weiter, vorhin beim Sport eine Freundin getroffen, die meinte, sie und ihre Familie hätten Magen Darm. Bzw. wohl nur Darm, aber schlimm genug für mich. Vor allem, wieso geht man dann noch weg? Arbeiten war sie nicht, aber beim Sport? Geht gar nicht. Und ich mache mir natürlich schon wieder einen Kopf.

05.11.2018 21:27 • #654


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Zitat von Lisa93:
Viel Erfolg für den Antrag! Dann hast du aber schon mal länger gearbeitet, oder? Kann ich verstehen, dass du arbeiten willst, es aber nicht kannst. So ist es bei mir auch, ich bräuchte was mit wenig Stunden und flexiblen Zeiten. Keine Chance.

Bei mir geht es weiter, vorhin beim Sport eine Freundin getroffen, die meinte, sie und ihre Familie hätten Magen Darm. Bzw. wohl nur Darm, aber schlimm genug für mich. Vor allem, wieso geht man dann noch weg? Arbeiten war sie nicht, aber beim Sport? Geht gar nicht. Und ich mache mir natürlich schon wieder einen Kopf.


Ich habe immer mal wieder gearbeitet. Bei der letzten Stelle war ich krank geschrieben und wurde nicht gekündigt. Dadurch war ich angestellt, war aber fast 1,5 Jahre AU. Für die Arge gilt das als gearbeitet und dadurch ALG 1. Rente wird knapp. Glaube nicht dass ich auf die vorausgesetzten Jahre komme. Aber das brauch ich offiziell. ...


Warum geht man mit Magen Darm zum Sport

05.11.2018 21:32 • #655


L
Ich drücke die Daumen! Ich hab auch gearbeitet, dummerweise als unbezahlter Praktikant (zwei Jahre) bzw. war in schulischen Ausbildungen. Da zählt leider gar nichts und zur Emo kommt immer mehr die Angst vor der Zukunft.

Ich verstehe das auch nicht! Sie meinte, es wäre ja nur Darm und war auch ganz gut drauf. Dennoch, wenn ich nur vermute, ich könnte ansteckend sein, bleibe ich doch zu Hause, oder? Gerade wenn es Magen Darm sein könnte.

05.11.2018 22:02 • #656


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Zitat von Lisa93:
Ich drücke die Daumen! Ich hab auch gearbeitet, dummerweise als unbezahlter Praktikant (zwei Jahre) bzw. war in schulischen Ausbildungen. Da zählt leider gar nichts und zur Emo kommt immer mehr die Angst vor der Zukunft.

Ich verstehe das auch nicht! Sie meinte, es wäre ja nur Darm und war auch ganz gut drauf. Dennoch, wenn ich nur vermute, ich könnte ansteckend sein, bleibe ich doch zu Hause, oder? Gerade wenn es Magen Darm sein könnte.


Glaub viele denken da gar nicht drüber nach. Hatte auch schon kotzende Kollegen. Ich war dann 2 Wochen krank aus Angst, v.a. weil wir nur 1 Toilette hatten.

05.11.2018 22:05 • #657

Sponsor-Mitgliedschaft

Abendschein
Ich denke grade darüber nach, ob es nicht wirklich sinnvoll wäre,
auf jede Toilette die ich benutze, vorher mit Sagrotan abzuwischen.,

05.11.2018 22:24 • #658


E
Stehen statt sitzen.

05.11.2018 22:27 • #659


F
Zitat von Abendschein:
Ich denke grade darüber nach, ob es nicht wirklich sinnvoll wäre,
auf jede Toilette die ich benutze, vorher mit Sagrotan abzuwischen.,


Aber sagrotan hilft bei Noro Viren z.B. eh nix. Brauchst viruzides Flächendesinfektionsmittel.

05.11.2018 22:28 • x 1 #660


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