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Verdammt, ich habe solche Angst vor den nächsten Schritten, dass ich es einfach irgendwo rauslassen muss.

Seit zwei Wochen habe ich leichte Schmerzen im rechten Unterbauch, die auch in die Flanke ziehen. An einigen Tagen hatte ich starken Durchfall, aber das ist nur zwei Mal passiert. An den anderen Tagen war der Stuhl eher matschig. Ich hatte heute einen Arzttermin, es wurde Blut abgenommen und jetzt muss ich Stuhlproben abgeben, um nach Bakterien oder verborgenem Blut zu suchen. Das gefällt mir überhaupt nicht und ich mache mir furchtbare Sorgen, dass es etwas sehr Gefährliches sein könnte. Ich habe meine Ärztin gefragt, weil sie meine Vorgeschichte mit Hypochondrie kennt. Sie sagte mir, dass sie nichts Ernstes erwartet und Dinge wie Krebs nur ausschließt. Aber sie hat meinen Bauch nur mit einem Stethoskop abgehört und mit der Hand abgetastet, das beruhigt mich nicht wirklich.

Ich musste das einfach rauslassen.

Gestern 22:13 • 19.11.2025 #1


5 Antworten ↓


Ich habe auch schon mindestens 20 Jahre keinen normalen Stuhlgang.
Hin und wieder zieht es bei mir auch im Unterbauch.
Stressbedingt musste ich 3 bis 4 mal am morgen aufs Klo!
Jetzt hatte ich sogar noch Schmerzen in der Leistengegend die bis in den Rücken ausgestrahlt haben.
Gestern bekam ich die Diagnose Hüftdysplasie...etwas mit dem ich gar nicht getechnet habe und einige dieser merwürdigen Symptome erklärt.
Was ich damit sagen will ist, es gibt viele Gründe für deine Beschwerden.
Wenn du eh schon unter Strom stehst (Hypochonder) kann es durchaus auch ein Reizdarm sein.

A


Einfach Angst

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Zitat von patriko:
es wurde Blut abgenommen und jetzt muss ich Stuhlproben abgeben, um nach Bakterien oder verborgenem Blut zu suchen

Das ist eine reine Routinemassnahme und hat nichts damit zu tun,dass es was Schlimmes ist/sein könnte.
Deine Ärztin muss das ja (zur Sicherheit) abklären,ansonsten wär sie keine gute Ärztin.
Mehr ist es aber nicht.

Ich habe selbst immer mal wieder hypochondrische Phasen und jedes Mal meint man,das ist jetzt der Anfang vom Ende und dass man todkrank ist.

Glaub mir,das ist nur in Deinem Kopf (auch wenn sich das sehr real anfühlt).

Alles ist gut.

Zitat von patriko:
Verdammt, ich habe solche Angst vor den nächsten Schritten, dass ich es einfach irgendwo rauslassen muss. Seit zwei Wochen habe ich leichte Schmerzen im rechten Unterbauch, die auch in die Flanke ziehen. An einigen Tagen hatte ich starken Durchfall, aber das ist nur zwei Mal passiert. An den anderen Tagen war der ...

Normale Untersuchungen, die die Ärztin macht. Was beunruhigt Dich daran? Sei froh das sie so gründlich ist. Wenn ich Angst vor einem Arzt habe, dann sage ich mir immer, ich muss es nicht machen lassen, ich kann mich immer entscheiden, es nicht zu tun, aber ein Arzt will mir helfen und dann ist die Angst auch nicht mehr so schlimm.

Das stimmt absolut und ich bin auch sehr froh das sie so gründlich ist.
Ich habe Angst vor einem schlechten Ergebnis und der ganzen Maschinerie die daraufhin hin Gang gesetzt werden wird. Die Größte Sorge ist, dass sie Blut finden und die Darmspiegelung dann einen Tumor zum Vorschein bringt und dann quasi alles vorbei ist.
Ich kann damit einfach nicht gut umgehen, die Warterei, die Beschwerden. Das schlägt mir halt noch alles zusätzlich auf den Darm.

Zitat von patriko:
die Warterei, die Beschwerden. Das schlägt mir halt noch alles zusätzlich auf den Darm.

Verständlich...

Ich denke,Du wirst erst zur Ruhe kommen können,wenn die Ergebnisse Dir beweisen,dass alles okay ist.
Was sicher so sein wird.

Danach versuche aber draus zu lernen.
Dass nicht alles,was der Körper so an Symptomen hervorbringt gefährlich ist.

Wir Ängstler neigen leider dazu,immer gleich vom Schlimmsten auszugehen.
Man kann sich das auch langsam wieder abtrainieren indem man mal schaut,was es sonst noch so sein könnte (ausser einer tödlichen Krankheit).

Gerade der Bauch- bzw. auch Magen-Darm Bereich reagiert zum Beispiel äusserst empfindlich auf Stress.

Und leider erzeugen wir einen Grossteil unseres Stresses selbst,indem wir uns das Schlimmste (tödliche Erkrankung) sehr realistisch (mit viel Phantasie) ausmalen.




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Dr. Matthias Nagel
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