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Sonnenblume3
Hallo liebe Community,

ich bins schon wieder. Habe gerade das Bedürfnis mir ein bisschen was von der Seele zu schreiben und wo ginge das besser als hier? Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere von euch wieder.

Wer Interesse hat kann sich gerne meinen 1. Beitrag durchlesen da steht alles schon ziemlich detailliert drin, ich erhoffe mir nur dass ich hier vielleicht mehr Zuspruch bekomme und mich evtl mit jemandem austauschen kann, daher eröffne ich das Thema nochmal.

Ich bin nervlich momentan total am Ende. Die Aufgabe als Mama raubt mir meine letzte Kraft. Ich versuche mich täglich irgendwie durch den Tag zu kämpfen und zu funktionieren (kochen, putzen, aufräumen, Kind bespaßen, einkaufen, Erledigungen etc.). Ich merke dass ich all dem ganzen überhaupt nicht mehr gerecht werde.
Mein Partner unterstützt mich so gut es ihm eben neben Arbeit usw möglich ist. Aber ich bin einfach maßlos überfordert momentan.
Jede Kleinigkeit bringt mich aus der Fassung und ich könnte jederzeit losweinen, ich kenne mich so überhaupt nicht. Mich belasten aktuell einfach zuviele Dinge.

Nach wie vor habe ich einen leichten aber fast permanenten punktuellen Druck im linken mittleren Bauch sowie an den Rippen. Teilweise ist es ein leichtes brennen. Es ist absolut nicht schlimm und gut auszuhalten aber ich kann einfach nicht zuordnen ob es von Organen kommt oder muskulär ist. Oder von den Nervenbahnen? Es kann ja alles mögliche sein. Zudem zieht es immer mal wieder im Rücken/an den hinteren Rippen und mein linkes Becken tut auch immer wieder mal weh. Morgens habe ich manchmal einen starken Reizhusten und merke das direkt als Druckgefühl an den linken unteren Rippen.

Kann der Rücken bzw. eine täglich angespannte Muskulatur auch auf den Bauch ausstrahlen so dass ich dieses Druckgefühl verspüre? Ich ertappe mich manchmal dass ich dasitze und meine Hände komplett verkrampfe und richtig starr bin. Dann ermahne ich mich selber, locker zu lassen. Ich bin aber eigtl permanent angespannt.

In meinen Gedanken kreist momentan alles um Magen-, Darm-, oder Bauchspeicheldrüsen K. das macht mich noch komplett verrückt!

Ich fühle mich bzgl anderer Symptome inzwischen schon teilweise viel besser. Ich freue mich zb gerade sehr dass ich ein halbes Kilo an Gewicht zugelegt habe nachdem das ja die letzten Wochen ein wenig nach unten ging. Habe seit 2 Tagen wieder richtig Heißhunger auf alles mögliche nachdem ich zuvor mal ein paar Tage nur wenig essen konnte. Kopfschmerzen habe ich nicht mehr so oft und Muskelzucken usw ist auch weg.

Was jetzt übrig ist, ist dieser blöde Druck im Bauch. Auch habe ich bemerkt dass es zwei Druckpunkte gibt die leicht schmerzhaft sind. Links direkt neben dem Bauchnabel und rechts leicht über dem Bauchnabel. Fühlt sich an wie eine verklebte Faszie ohne das jetzt wirklich beurteilen zu können. Kennt das vielleicht jemand von euch?

Ich werde verrückt in diesem Gedankenkarussell zwischen beruhige dich dir fehlt sicher nichts ernstes und ich bin ganz sicher totkrank und werde bald sterben

Danke für eure Zeit und entschuldigt bitte den langen Text.
Ich würde mich so freuen wenn jemand ein paar beruhigende Worte für mich übrig hätte oder jemand zumindest das mit diesem Druckgefühl kennt.

Liebe Grüße

18.12.2022 15:27 • 20.12.2022 x 3 #1


18 Antworten ↓


R
Hallo,

Ich kenne einen dauerhaften Druck im Bauch und angespannte Muskulatur auch. Wie du selbst erkannt hast fühlst du dich überfordert und der Stress staut sich bei dir an und es kann zu körperlichen Beschwerden kommen.

Du hast das Gefühl allem nicht gerecht zu werden. Vielleicht kannst du dir mal aufschreiben was du nicht ausreichend machst und deine Perspektive aus der Sicht einer Freundin sehen. Oder du redest mit deinem Partner wie er deine Leistung sieht. Man macht sich ja einfach manchmal zu viel Druck, was anderen vollkommen ausreichend ist.

Gibt es Aufgaben, die du abgeben oder reduzieren kannst?
Vielleicht muss es nicht alles immer tip top ordentlich sein (gerade mit Kind versteht das jeder). Oder dein Mann bringt auf dem Heimweg 1x die Woche den Einkauf mit.

Auch Ebtspannungsübungen und Yoga sind ja die gängigen Tips. Mir helfen sie aber wenn ich regelmäßig dranbleibe.

Alles Liebe für dich! Du machst deine Sache gut.

19.12.2022 08:03 • x 1 #2


A


Druck im linken Bauch, kennt das jemand?

x 3


marialola
Ich habe das jetzt seit über drei Jahren. Zuerst war ich sicher sterben zu müssen, dann habe ich es akzeptiert und mir gesagt shice drauf, dann ist das halt so. Allerdings habe ich zwischendurch immer Phasen, wo es weg ist, nämlich im Urlaub und wenn ich Sport mache oder mich intensiv mit etwas Schönem befasse. Und nach drei Jahren lebe ich noch. Also habe ich die Hoffnung, dass es nicht das ganz Schlimmste sein kann.
Trotzdem zermürbt und quält so ein Dauerschmerz. Nachts ist es komplett weg.
Schlimmer wird es nach Sitzen und verschwindet weitgehend bei Bewegung. Am schlimmsten ist der Druck unter den Rippen, vorwiegend links, aber es strahlt auch ins Kreuz und teilweise in die linke Pobacke. Komisch, bei dir ist es auch die Linke? Diese Beschwerden treten schon seit sechs, sieben Jahren ab und zu auf, wie man Ischias beschreibt oder Hexenschuss. Teilweise ist es so, wenn ich aus dem Auto steige laufe ich die ersten Meter wie eine 90 Jährige. Wenn ich dann jogge, ist der Schmerz nach dem ersten Kilometer weg.
Ich habe keine Ahnung, ob das alles vom Magen kommt, ich kann nämlich alles essen und trinken, egal ob scharf, sauer oder fett.
Ich habe natürlich zwischendurch die schlimmsten Ideen, was es alles sein könnte, aber inzwischen schiebe ich diese sofort weg und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt und versuche den Ängsten keinen Raum zu geben. Aber gestern war wieder so ein Tag wo die Beschwerden quälend waren. Rippen und Rücken.
Heute ist es wieder fast weg.

19.12.2022 14:45 • x 1 #3


R
Was sagt denn der Arzt?

19.12.2022 18:02 • #4


Alex1972
@marialola du hast dir die Antwort schon selbst gegeben - du hast es seit bereits 3 Jahren und lebst noch immer, also wird es dich nicht umbringen. Und es verschwindet, sobald du abgelenkt bist. Bleibt also nur eine Diagnose: reine Kopfsache
Wünsche dir, dass du es bald in den Griff bekommst!

19.12.2022 18:22 • x 1 #5


Sonnenblume3
@romina89a danke für deine Nachricht! Mein Freund verlangt das gar nicht von mir dass alles perfekt im Haushalt sein muss, den Druck mache ich mir selber. Er ist da recht entspannt und auch sehr hilfsbereit.

Ich versuche eh meine Familie ein bisschen mehr einzubinden und den Kleinen auch mal zwischendurch abzugeben. Leider ist meine Mama letztes Jahr gestorben und meine Schwiegermama bereits vor 4 Jahren. Wir haben also keine Oma die uns unterstützt das belastet mich natürlich auch zusätzlich.

Danke für deine Tipps mit den Entspannungsübungen, werde mich da echt mal drin versuchen

19.12.2022 19:07 • #6


I
Zitat von Sonnenblume3:
Ich merke dass ich all dem ganzen überhaupt nicht mehr gerecht werde.

Wem musst du es denn Recht machen, außer dir selbst ? Hast du ein bestimmtes Vorbild, wie du zu sein hast ?
Pass bitte auf, dass das nicht zwanghaft oder zu einem Fimmel wird.
Zitat von Sonnenblume3:
Aber ich bin einfach maßlos überfordert momentan.

WAS überfordert dich denn am meißten ? Machst du viele Dinge gleichzeitig, die am Ende nicht richtig fertig werden ?
Setze dir für den Tag kleine Ziele. Gönne deinem Kind die meißte Zeit und laß 5 mal gerade sein
Zitat von Sonnenblume3:
Mich belasten aktuell einfach zuviele Dinge.

Und das wäre ? Nur wenn du möchtest....

19.12.2022 21:18 • x 1 #7


Sonnenblume3
@Isalie du hast vollkommen recht! Muss es keinem recht machen. Ich gebe zu dass ich da selber sehr extrem bin und meine es muss immer picobello sein. Seit ich ein Kind habe gestaltet sich das natürlich umso schwieriger.

Am meisten überfordert mich aktuell eben das Thema Haushalt. Auch mit meinem Sohn bin ich täglich überfordert und habe zurzeit nicht die Kraft den ganzen Tag zu spielen usw. was mir natürlich auch wieder leid tut...

Leider fehlt die Unterstützung aus der Familie, da sowohl meine Mama (letztes Jahr) als auch die Mama meines Partners leider verstorben sind.
Auf meinen Vater kann ich nicht zählen da er überhaupt nicht mit dem Verlust meiner Mama zurecht kommt und mittlerweile Alk. ist.. das macht mir natürlich auch sehr zu schaffen. Ich habe zwar noch Tanten und Cousinen aber die möchte man natürlich auch nicht immer um Hilfe bitten. Bei meiner eigenen Mama wäre das natürlich was anderes aber die Möglichkeit gibt es leider nicht mehr.
Zudem kommen dann noch meine körperlichen Symptome und die Angst meinen Sohn nicht aufwachsen zu sehen.

Als i-Tüpfelchen kommt noch dass wir demnächst umziehen und nur der Gedanke an die viele Arbeit die auf mich zukommt bringt mich zum verzweifeln.

Entschuldige den langen Text. Bin dir sehr dankbar für deine Worte.

Wie geht es dir denn aktuell?

19.12.2022 21:43 • #8


I
Kann es sein, dass du nicht überfordert sondern depressiv bist ? Oder beides ?
Der Verlust deiner Mama macht dir sicher genauso zu schaffen, wie deinem Papa...nur du trinkst nicht
sondern hast psychosomatische Probleme / Symptome.
Wenn du Angst hast, deinen Sohn nicht aufwachsen zu sehen, weil du versterben könntest...
hat dich die Hypochondrie ja schon ganz gut im Griff.
Lass dir von einem Psychiater / Psychotherapeuten oder erstmal Hausarzt helfen.
Geht dein Sohn nicht in den Kindergarten ? Verabredungen mit anderen Kindern ?
Wie ist eure finanzielle Situation ? Könntet ihr jemand stundenweise bezahlen (Ersatzoma, Schüler?)
Du könntest eine Kontaktanzeige dafür aufgeben, auch für eine Hilfe beim Umzug, für die Packerei.
Oder du suchst gezielt nach einer Freundin ?
Die Dinge, die du *eigentlich* sowie gar nicht mitnehmen möchtest, kannst du schon vorher aussortieren,
wegbringen, verschenken. Sich rechtzeitig an den Umzug herantasten.
Wie schlimm ist dein Papa alk.abhängig ? Vielleicht tut es ihm sogar gut, wenn er helfen kann, zumindest beim Umzug,
mmmh ?

20.12.2022 10:15 • x 1 #9


I
Zitat von Sonnenblume3:
Ich gebe zu dass ich da selber sehr extrem bin und meine es muss immer picobello sein.

Für manche Menschen ist die Putzerei und äußerliches perfekt sein müssen, eine Art Ersatzhandlung,
die zu Zufriedenheit führen soll.
Manchmal wird mit dieser äußeren Ordnung aber die * innere, seelische Unordnung * überspielt.
Verstehst du, wie ich meine ?
Das muss bei dir nicht so sein, kann aber.
Stelle dir mal die Frage, ob du tatsächlich glücklicher bist, wenn deine Wohnung blitzt.

20.12.2022 10:25 • x 1 #10


Sonnenblume3
@Isalie ich denke dass es schon beides sein kann... Ich bin bereits auf der Warteliste beim Psychologen, leider ist noch kein Termin in Aussicht. Beim Hausarzt war ich bereits, der kennt auch unsere familiäre Geschichte usw.

Mein Sohn ist erst 10 Monate und somit bin ich mit ihm noch zuhause. Ab April starte ich wieder bei meinem Arbeitgeber und mein Sohn ist in der Zeit bei meiner Tante untergebracht bis er ein bisschen älter ist und in die Kita geht.
Unsere finanzielle Situation ist normal würde ich sagen. Ich habe aufgrund der Elternzeit halt derzeit nur begrenztes Einkommen. Mein Partner verdient aber ganz gut und fängt das gut ab. Die Fixkosten sind halt durch den Kleinen immens geworden das kennt glaube ich jeder der Kinder hat ganz gut.

Mein Papa hat immer schon getrunken nur meine Mama hatte ihn immer sehr gut im Griff und dann waren es halt täglich nur 2-3 Bierchen...jetzt sehe ich ihn kaum noch ohne dass er betrunken ist. Also ich denke es ist schon sehr, sehr schlimm.. wir haben ihm natürlich mehrfach angeboten dass wir ihm helfen bzw. er eine Therapie machen soll aber er hält nichts davon und lehnt jegliche Hilfe ab. Es ist zum vezweifeln...

Meinen Papa habe ich für den Umzug schon eingespannt aber er ist halt kaum belastbar. Ich denke aber dass es ihm trotzdem gut tut eine Aufgabe zu haben.

Ich danke dir für deine lieben Worte.

20.12.2022 10:33 • #11


Sonnenblume3
@Isalie ich gebe dir absolut recht! Das versucht mein Freund mir auch schon sehr lange zu vermitteln... Ich denke dass es tatsächlich von meiner inneren Unzufriedenheit kommt und ich meine, wenn hier alles sauber ist geht es mir gleich viel besser. Ich stelle das sogar teilweise vor Familienzeit und bin dann gefrustet dass er Samstag draufgegangen ist für das, dass es trotzdem noch nicht perfekt sauber ist... total dumm wenn ich mir gerade selber zuhöre. ich muss echt aus diesem Teufelskreis rauskommen.

20.12.2022 10:36 • #12


I
Ach, ich war der Meinung, dein Sohn wäre 4...habe ich mich geirrt.
Ob das so eine gute Idee ist, ab April wieder zu arbeiten ? Halbtags ? Ganztags ?
Macht die Tante die Betreuung umsonst ?

20.12.2022 10:51 • #13


I
Ich kenne das auch von mir, als meine Kinder klein waren. Aber nicht extrem oder zwanghaft.
Wenn der Kleine mal schläft, dann nutze die Zeit mal für dich.
Leg dich vielleicht auch wenig hin, lackiere dir die Nägel oder lies in einem Buch...was dir Spaß macht.
Die freie Zeit mal anders füllen.

20.12.2022 10:59 • #14


Sonnenblume3
@Isalie ich mach es nicht gerne aber ich beziehe ab dann kein Elterngeld mehr und mit Kindergeld komme ich nicht weit also muss ich ein bisschen arbeiten. Ich habe mal 20 Std geplant und schaue wie ich das schaffe.
Meine Tante verlangt dafür nichts. Sie ist die Schwester meiner Mama und eine Art Ersatzoma.

20.12.2022 12:05 • x 1 #15


Sonnenblume3
@Isalie ich nehme mir immer wieder mal Auszeiten in der Zeit wo der Kleine schläft und das tut wirklich gut.
Danke dir für deinen Zuspruch. Tut mir gerade wirklich gut.

20.12.2022 12:31 • x 1 #16


I
Gerne. Ich habe die Zeiten ja hinter mir, aber beobachte ja auch das Leben meiner Kinder (in deinem Alter)
und ihren Kindern. So bin ich dann doch wieder im Thema.
Versuche dich etwas in Gelassenheit zu üben. Mache ich schon lange....das üben.
Freue dich, wenn dein Partner von der Arbeit nachhause kommt und quengel ihn nicht gleich voll mit deinen Nöten.
Gib ihm auch erstmal Zeit zum verschnaufen.
Sonst geht er irgendwann nach der Arbeit mit Kollegen in die Kneipe. ( das war jetzt überzogen und bisschen Spaß)

20.12.2022 12:40 • x 1 #17

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Sonnenblume3
@Isalie den Spaß verstehe ich natürlich! Aber ein bisschen Wahrheit ist schon dran ich versuche mein bestes.

20.12.2022 13:03 • #18


Sonnenblume3
@marialola ich freue mich über deine Nachricht. Schön dass du das so gut im Griff hast und es auch mal wegschieben und dich ablenken kannst. Mir gelang das auch eine zeitlang ganz gut aber aktuell kann ich an nichts anderes mehr denken
Ich hab es auf der linken Seite ja. Rückenschmerzen sind heute irgendwie wieder schlimmer geworden. Zwischendurch krieg ich schlimme Panikattacken da merke ich jede noch so kleine Veränderung auch wenn das vielleicht ganz normal ist. Ist einfach ein Teufelskreis...

20.12.2022 18:15 • #19


A


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