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Hallo liebes Forum! Ich bin neu und hab auf grund meiner derzeitigen Situation beschlossen mich hier anzumelden.

Kurz zu mir: Ich bin 22 und eigentlich schon immer ein leichter Hypochonder gewesen. Bei einem geschwollenen Lymphknoten z.B. bekomm ich sofort Angst es könnte Krebs sein...-.- Zur Zeit hab ich das Gefühl den Höhepunkt meiner Angst vor einer Krankheit erreicht zu haben...
Und zwar leide ich nun schon über einen Monat an Nackenschmerzen und einem Druck im linken Ohr. Ich hab das Gefühl es wurde mit jeder Woche schlimmer und auch meine Angst eine schlimme Krankheit zu haben wurde immer stärker und so war ich dann Anfang der Woche bei einer Physiktherapeutischen Ärztin, die mir 10 Physiotherapie und 3 Gymnastikeinheiten verschrieben hat, da ich im Schulter/Nackenbereich sehr verspannt bin und hat mir noch eine Überweisung zum Neurologen für ein EEG gegeben (um meine Reflexe zu testen). Nun hab ich schon 3 der Einheiten hinter mir und die Symptome sind immer noch da. Dazu kommt noch dass ich seit dieser Woche einen Druck an den Schläfen (vor allem links) habe, der seit gestern schlimmer geworden ist. Deswegen mach ich mir schon wieder die ganze Zeit Sorgen und hab höllische Angst davor, eine schlimme Krankheit, vor allem einen Gehirntumor zu haben. Ich mach mich selbst schon so fertig und stell mir die ganze Zeit vor, wie mir der Arzt meine Bedenken bestätigt. Ich hab das Gefühl gar nicht mehr am Leben teilzunehmen und nichtmal andere können mich beruhigen. -.- Mittlerweile kann ich ja gar nicht mehr sagen, welche Symptome wirklich da sind und welche ich mir vielleicht sogar einbilde, es fühlt sich alles so real an!

Dienstag hab ich das EEG beim Neurologen und ich hab keine Ahnung wie ich die paar Tage bis dahin noch durchhalten soll. Einerseits möchte ich jetzt endlich Klarheit haben und (hoffentlich) gesagt bekommen, dass ich gesund bin, damit ich endlich keine Angst mehr haben muss. Andererseits sitzt ich dann zu Hause und weine, weil ich mir denke, was, wenn es wirklich was schlimmes ist und dann google ich die ganze Zeit und bei Kopfschmerzen findet man dann natürlich auch wieder Gehirntumor und schon bin ich wieder in Panik. Ich weiß echt nicht, was ich machen soll! Darum wollte ich fragen ob jemand von euch Tipps hat, wie ich mich zumindest ein bisschen beruhigen kann bzw. was, das mir helfen kann, nicht immer an das schlimmste zu denken...Vielen Dank fürs durchlesen!

LG

25.10.2014 19:59 • 24.11.2014 #1


16 Antworten ↓


Liebe Lola92, mein Sohn macht im Moment genau dasselbe durch. Er ist fast 11 Jahre und der Körper verändert sich aufgrund der Hormone bzw. der Pubertät. Jeden Tag findet er neue Veränderungen an seinem Körper, die ihn ängstigen. Dann kommt er zu mir und fragt: Mama, ist das was Schlimmes? Muss ich sterben? Haben Andere das auch? Und jedes Mal, wenn ich ihm versichere, dass er vollkommen gesund sei, weil ich als Mutter merken würde, wenn etwas nicht stimmt, fragt er:Versprichst du mir das? Du kannst dir sicherlich vorstellen in welcher Zwickmühle ich mich befinde: Verspreche ich es und es ist doch was Ernstes, wird er mir nie wieder vertrauen. Sage ich aber: Alles was geschehen soll, geschieht sowieso, bricht er in Tränen aus und bekommt Panik. Also, was ich damit sagen möchte ist, auch wenns schwer ist: Egal was passiert und wie deine Ergebnisse aussehen, denke immer daran, dass wir im 20. Jahrhundert leben und medizinisch viel weiter sind, als noch vor 15 Jahren. Wir leben nicht im Mittelalter. Und wenn dein Wille zu Leben stark genug ist, wirst du viele Hürden überstehen. Lebe! Und mach dir durch deine Sorgen nicht das Leben kaputt.

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Diese Angst macht mich fertig :(

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Hallo lola92

Ich kann mir gut Vorstellen was gerade in dir vorgeht. Ich kenne selbst viele der Symptome die du beschrieben hast. Mir hat es immer sehr geholfen, wenn ich mich mit jemanden unterhalten habe. Es klingt vielleicht sehr banal aber wenn ich Angst habe oder ich der sicheren Überzeugung bin an einer besonders schlimmen Krankheit zu leiden weil ich zuvor wieder gegoogelt habe, ist meiner Meinung nach die beste Medizin einen Tee zu trinken mit einer Person die man gern hat und offen über seine Ängste zu sprechen.
Jetzt weiß ich natürlich nicht ob du so eine Person hast, die deine Ängst ernst nimmt und dich beruhigen kann... darum möchte ich dir die kostenlose Nummer der Telefonseelsorge geben(0800/1110111 oder 0800/1110222). Dort arbeiten sehr nette Leute die immer ein offenes Ohr für deine Sorgen haben. Ich selbst habe dort auch schon einige male angerufen, wenn ich alleine war und es mir schlecht ging.

Naja ich hoffe das dieser Tipp hilfreich war und wünsche dir von Herzen alles Gute:)

Mit freundlichen Grüßen
Samisdat

Erstmal danke an euch für die Antworten!

@CG0876: Vor allem bei deinem Satz Sage ich aber:Alles was geschehen soll, geschieht sowieso, bricht er in Tränen aus und bekommt Panik. hab ich total mich selbst gesehen, da ich da fast genauso bin. Darum kann ich auch verstehen, dass es schwer ist, die richtigen Worte zu finden.
Danke jedenfalls für deinen Beitrag! Er hat mich doch einwenig aufgeheitert

@Samisdat: Ja, ich kann bei sowas Gott sei dank mit meinem Freund darüber reden, der mich auch versteht bzw. mir dann immer vor Augen zu halten versucht, wie unwahrscheinlich es ist, dass ich wirklich was schlimmes habe. Leider klappt es nicht immer und ich steigere mich dann wieder in meine Panik hinein :/

Hallo liebe Lola

hör mal zu, zu einem Hirntumor gehört das typische Trias: Rasende Kopfschmerzen, Übelkeit mit Erbrechen und Schwindel. Weiters gesellen sich noch dazu Gesichtsfeldsausfälle, Bewusstseinsstörungen, Wenensveränderungen.

An einen Hirntumor ist nicht zu denken.

Ich denke, dass deine Probleme von der Halswirbelsäule bzw. oberen Brustwirbelsäule ausgehen.

Zitat:
Nun hab ich schon 3 der Einheiten hinter mir und die Symptome sind immer noch da.


Nach drei Einheiten kann sogar eine Verschlechterung eintreten, da die Übungen und Mass. ja was Neues für die Muskulatur sind. Das nennt man Reaktion auf die Therapie! Eine Besserung sollte so nach dem 5. mal eintreten.
Durch deine Angst jedoch verspannt sich dein Körper immer wieder aufs Neue , sodass die Halswirbelsäulenmuskulatur keine Verschnaufpause hat. Ich empfehle dir, zu Hause deine Schläfen und deine Muskelansätze direkt hinten am Schädelknochen mit Pfefferminzöl leicht 5 Minuten zu massieren, und das in der Früh und am Abend. Hinten kann es ja dein Freund machen. Eine Wärmeflasche bewirkt im Nacken oft Wunder und entspannt die Muskulatur.

Diese Tipps sollten mal fürs Erste helfen, eine Linderung zu bewirken.

LG

Gerd

Danke Gerd49!

Dein Beitrag hat mich wirklich beruhigt! Das mit dem Pfefferminzöl werd ich auf jeden Fall heute ausprobieren!
Leider hab ich heute erfahren, dass ich Dienstag das EEG nur mit einer Arzthelferin hab und den Befund vermutlich erst später bekommen werde...wieder mal eine Geduldsprobe für mich -.- Das warten ist einfach so schlimm, aber ich versuche mich abzulenken...zumindest hab ich jetzt aufgehört Symptome zu googlen und lese mich stattdessen hier im Forum durch, ich muss sagen das hilft auf jeden Fall!

Hallo Lola,

das Schlimmste ist wirklich das Krankheiten und Symptom googeln.

Nun EEG machen immer die Schwestern oder Arzthelferinnen, aber solange wirst du nicht auf den Befund warten müssen.

Wenn du weitere Fragen hast, schreib sie nur hier rein, wir beantworten sie gerne, wenn es möglich ist. ( NUR FINGER WEG VOM GOOGLE!) Das ist ein Verbündeter der Angst

LG

Gerd

Danke fürs Antworten!

Ich hätte noch eine kleine Frage: Weißt du zufällig, ob die einem das Ergebnis des EEGs gleich danach sagen können? Oder ob man zumindest was ganz schlimmes ausschließen kann?

LG lola

Lola, du wirst ja den Arzt vorher wahrscheinlich treffen, dann rede kurz offen mit ihm, dass er nur kurz draufschaut, auf die Hirnströme, da du Angst vor dem Ergebnis hast. Das macht er bestimmt. Ansonsten dürfen die Schwester und die Arzthelferin keine Auskunft geben, die können zwar die Untersuchung machen, aber für eine Befundung sind die nicht geschult und kennen sich zu wenig damit aus.

Komm nur runter, ich weiß, leichter gesagt als getan, aber entspann dich

LG

Gerd

Oh :/ am Telefon hat es geheißen dass ich nicht zum Arzt selber komm, sondern eben nur die Arzthelferin das EEG macht, weil beim Arzt selber eigentlich kein Termin frei ist (zumindest nicht die nächsten Monate...) Sie hat auch gesagt, dass sie eben schon Dienstag das EEG machen will, weil wenn da was raus kommt muss sie mich sowieso noch Mitte November reinschieben ...-.-
Ich werd also wohl warten müssen . Aber vielleicht kann ich ja die Arzthelferin fragen, ob sie da was machen kann, dass ich den Befund vielleicht früher bekomm :/

ja, dann bitte sie, ob sie den Ausdruck kurz dem Arzt zeigt...und sag dann hier bescheid, würde mich sehr freuen, oder wenn du noch Fragen hast, dann früher

So...EEG hab ich hinter mir, da es aber wie bereits geschrieben nur von der Arzthelferin gemacht wurde krieg ich die Befunde erst am Donnerstag -.- allerdings meinte sie es kann auch sein dass die morgen Nachmittag schon da sind, je nachdem wann der Arzt Zeit hat drüber zu schauen...ich werd jedenfalls morgen schon mal anrufen und nachfragen, aber ich bin froh dass es jetzt doch nur ein paar Tage sind die ich länger warten muss ^^

Was ich jetzt komisch finde ist dass ich den Befund meiner physikalischen Ärztin zeigen soll? Bin mir nicht sicher ob die sich damit auskennt? Beim Neurologen hab ich dann in drei Wochen einen Termin...
ich hoffe einfach nur, dass ich schon morgen die Befunde holen kann und hoffentlich drinnen steht dass nichts ungewöhnliches is X(

Na dann wünsche ich dir alles Gute, ich denke nicht, dass da was Pathologisches sein wird!

LG

Gerd

Hallo!
Da ich jetzt kein neues Thema öffnen wollte schreib ich einfach mal hier weiter...

Zur Zeit geht es mir wieder mal nicht besonders gut.. Das EEG von damals war natürlich ohne Befund. Aber das macht mir zur Zeit auch keine Sorgen mehr, da ich wieder mal glaube etwas anderes zu haben...

Also ich hab seit längerer Zeit (ca. 2 Jahre) einen kleinen, weichen Knubbel hinterm Ohr, der auch von außen sichtbar ist (ungefähr 1 cm groß und rund). Als ich den damals entdeckt habe bekam ich natürlich sofort Panik und hab gegooglet. Dabei fand ich raus, dass es sich dabei vermutlich um einen Lymphknoten handelt. Ich bin dann natürlich sofort zum Arzt und hab dem das geschildert. Der hat nur kurz hinters Ohr gegriffen und meinte nur Da ist nichts, ohne dass er sich das genau angesehen hat. Ich bin halb weinend nach Hause gegangen und hab dann nochmal meine Mutter gefragt. Die meinte natürlich, dass der Arzt recht haben wird. Das hat mich damals nur wenig beruhigt, da ich natürlich weiter gegooglet hab und erfuhr, dass das ein Symptom von Lymphdrüsenkrebs ist. Da ich aber nicht wusste, mit wem ich darüber reden kann hab ich versucht also habe ich versucht das ganze möglichst zu vergessen, was mir auch einiger maßen gelungen ist.

Nun hab ich vor kurzem wieder im Spiegel gesehen, dass dieser Lymphknoten immer noch da ist und immer noch genauso sichtbar ist. Ich hab natürlich wieder voll die Panik bekommen und meine Mutter gefragt, was sie von dem Knoten hält. Die war natürlich wieder wütend, da der Arzt ja bereits gesagt hatte, dass da nichts wäre und hat dann selbst auch gesagt, dass da kein Knubbel ist (obwohl ich ihn im Spiegel genau sehen kann!). Nun hab ich wieder die ganze Zeit Angst Lymphknotenkrebs zu haben und weiß nicht was ich machen soll :'( zu meinem Hausarzt traue ich mich nicht zu gehen, da ich mir sicher bin, dass er wieder sagen wird, dass da nichts ist ...
Ich bin schon wieder die ganze Zeit depressiv und hab keine wirkliche Freude mehr :'( :'( Ich weiß echt nicht was ich machen soll :'(

Komm mal wieder runter. Ich hab auch grad einen dicken Knubbel hinten am Nacken (Haaransatz) der tut sogar weh. Ist ein angeschwollener Lymphknoten und gleich drunter noch einen der nicht wehtut

Ich hab noch einen Lymphknoten seitlich am Nacken, den ich nur ertasten kann wenn ich meinen Kopf zur Seite neige. Wegen dem war ich schon beim Arzt, der meinte dass das nicht schlimm ist. Das war vor 5 Monaten und der Lymphknoten ist immer noch so.

Ist dein Lymphknoten beweglich?

Nein er ist nicht beweglich :'( und tut eigentlich auch nicht weh ...
Ich glaub ich werd mir wohl einen Termin beim Arzt machen müssen, um mich zu beruhigen :'( Aber welcher Arzt kennt sich mit Lymphknoten aus? Ein HNO-Arzt? (Zu meinem Hausarzt möchte ich nicht wieder gehen....)

Hallo lola92,


Zitat:
Einerseits möchte ich jetzt endlich Klarheit haben und (hoffentlich) gesagt bekommen, dass ich gesund bin, damit ich endlich keine Angst mehr haben muss.

Dies hast du am 25.10.2014 geschrieben.

Zitat:
Das EEG von damals war natürlich ohne Befund. Aber das macht mir zur Zeit auch keine Sorgen mehr, da ich wieder mal glaube etwas anderes zu haben...

Das ist jetzt die momentan neueste Version.

Übrigens nicht, dass du das falsch verstehst. Ich nehme Dich sehr ernst.

Was würdest du Deiner besten Freundin sagen, wenn die Dir immer wieder so was erzählt? Welche Krebsart würde
Du Ihr hier empfehlen?

Wie sollen wir uns hier verhalten? Verständnisvoll oder wachrütteln? Was meinst du?

Wie können wir dir helfen?

Viele Grüße

Hotin

A


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Dr. Matthias Nagel
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