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Hallo, vorsichtig, es ist lang geworden....
Hi, ich bin neu hier. Bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder.
Ich bin berufstätig als Tagesmutter und Krankenschwester.
In meiner Ausbildung zur Krankenschwester, kam es schon mal vor, dass ich die gleichen Symptome hatte, wie bei der Krankheit, die wir gerade durchgenommen haben. Mein Hausarzt sagte, dies sei normal, er hätte es während seiner Studienzeit gehabt.
Es ging so einige Zeit ganz gut. Ich habe meine Ausbildung beendet und auf der Neurochirurgie angefangen zu arbeiten.
Nach der Probezeit bin ich ziemlich schnell Schwanger geworden. Dann kam mein Sohn zur Welt und ich hab mich so auf die Elternzeit gefreut.
Und dann kam die Einsamkeit. Hier im Ort kannte ich nicht wirklich jemanden. Ich hatte viel Zeit mich mit meinem Körper und den dazugehörigen Büchern. Es folgte ein stetiger Wechsel zwischen 2 Hausärzten, war zur Magenspiegelung, Orthopäden, Neurologen, Hämatologen und dazu gehörigen Untersuchungen. Dies dauterte solange, bis in die Gemeinschaftspraxis eine neue Ärztin kam und mich betreute. Schnell merkte sie, dass da etwas nicht stimmt und schickte mit zur Psychotherapie.
Diese machte ich bei einer älteren Dame und es lief gut. Nach der Therapie hatte ich hin und wieder innere Unruhe, aber ich konnte damit ganz gut umgehen.
Ich fing an als Tagesmutter zu arbeiten und bekam mein zweites Kind.
Und dann fing es dieses Jahr langsam wieder an. Ich hatte lange Zeit eine Erkältung und ich machte mir so meine Gedanken könnte es Leukämie sein? Ich dachte mit, bei Gelegenheit gehts du mal zum Arzt.
Dazu hatte ich in den Füßen Anlaufschmerzen nach dem Aufstehen und die Sehnen der Daumen schmerzte hin und wieder. Eigentlich nichts dramatisches, dachte ich mir.
Dann kamen bei Facebook hin und wieder etwas über Rheuma und Fibromylagie.
Da dachte ich mir ok, lass das nochmal abklären, bevor deine Ärztin in Rente geht. Ich wünschte, ich hätte es nicht gemacht..
Also Termin einen Termin bei der Ärztin gemacht. Ihr die Beschwerden erklärt, und meinte nur, da müssen wir die Rheumafaktoren abnehmen, aber da würde eine Zeit dauern, da eine neue Ärztin ihre Stelle übernahm. Da war ich auch noch recht ruhig. Aber dann zu Hause, wurde erstmal Google befragt. So genau mit Rheuma kannte ich mich nicht aus. Ja und dann wurden erstmal die Gelenke getestet, ob sie steif sind, waren sie zum Glück nicht, aber dafür kam die wahnsinnige Angst wieder zurück. Eine Bekanntin hat Rheuma und erzählte vor kurzen, dass sie gerade mit der Achillissehne zu kämpfen hat. Und ratet mal, was anfing zu schmerzen. Am nächsten Tag wurde ich fast wahnsinnig vor Angst, also fix paar Ärzte abtelefoniert und schon mal einen Termin Beim Orthopäden gemacht( allerdings erst in 2 Monaten). Bin dann an dem Tag noch zu einem Allgemeinmediziner, der mir sagte, es würde nicht nach Rheuma aussehen, aber Blut würden sie nun abnehmen.
Zwe Tage voller Bangen auf die Blutwerte gewartet und es war soweit in Ordnung. So wirklich beruhigt hat es mich nicht, da es ja Formen gibt, wo der Rheumawert negativ ist. Aber es wurde besser und dazu kam die Vorfreude auf den Urlaub.
14 Tage Sommer, Sonne, Sand und mehr und es ging mir besser!
Schon auf dem Rückflug merkte ich, dass sie Angst sich wieder einschlich, da der Alltag wieder zurückkommt.
Und es fing wieder an, irgendwie war das Thema Rheuma nicht ganz erledigt, dazu noch Probleme in der Partnerschaft.
Und Bei Facebook, immer irgendwelche Artikel mit Fibromylagie. Ich hab es durchgehalten und gelesen, aber auch dies war jetzt ein Thema im Hinterkopf.
Inzwischen nahm ich Lasea und Johanniskraut, leider nicht regelmäßig.
Es kam der Tag an dem ich panische Angst bekommen habe, vor Rheuma. Also bin ich zu der neuen Hausärztin und ich erklärte ihr meine Ängste. Sie versuchte mich zu beruhigen und hat mir zur Beruhigung ein AD verschrieben, aber nach dem Gespräch fühlte ich mich besser, sodas ich sie nicht genommen habe. Sie hat mir nochmal Blut abgenommen und auch da war alles soweit in Ordnung. Vit D und Eisen zu niedrig.
Der Orthopäde hat mit für die Füße Einlagen verschrieben und meinte in den Händen sei es beginnende Arthrose, da kann man nicht viel machen.
Und dann kam Montag vor einer Woche, es war der 18.09. Ich hatte schon seit einiger Zeit so ein Kribbeln in den Händen. An diesem Tag war es besonders schlimm und ich hab einen Termin bei meiner Ärztin gemacht. Und dann tat ich es, ich habe Fibromylagie gegooglt. Die wahnsinnige Angst setzte wieder ein. Und diesmal hat meine Ärztin nur gesagt, was soll ich tun und was haben sie diesmal für eine Krankheit? Sie verschrieb mir KG, weil ich auch so Nackenverspannungen habe. Und ich soll weiter mein Vit. D nehmen.
Das Ende vom Lied, es kribbelt , sticht, brennt überall. Es tat an dem Gelenken weh( War aber auch mit meiner Freundin nach Jahren mal wieder zum Kraftsport) und meine Nerven sind zu Reißen angespannt. Tja google angeschmissen und eine neue Arztpraxis rausgesucht. In der Hoffnung, dass sie mich beruhigt. Aber nein als ich Fibromylagie ansprach, meinte sie ja könnte sein. Aber erstmal muss sie mich grundlich untersuchen und Blut abnehmen.
Diesen Freitag habe ich die Blutentnahme und am 10.10 die Untersuchung. Eine gefühlte Ewigkeit
Mittlerweile habe ich ganz viel Geld für Dinge, die die Angst mildern sollen .
Morgen habe ich einen Termin, bei einer Heilpraktikerin, die auch Psychotherapie anbietet. Ich weiß das muss ich selbst bezahlen, aber ich brauche jemanden zum Reden.
Ich höre so intersiv in meinem Körper rein. Schrecklich. Und dann diese Ängste.
Manchmal halte ich es vor Anspannung nicht aus und dadurch hab ich das Gefühl jede Nervenzelle ist angeregt.

Ich denke manchmal, wäre ich nur nicht zu dem ersten Arzttermin gegangen!
An alle Danke, die es sich durchgelesen haben.
Es tat mal gut sich alles von der Seele geschrieben zu haben.

27.09.2017 11:57 • 28.09.2017 #1


5 Antworten ↓


Zazazu
Aber du hast nicht ernsthaft Angst vor fibro oder? Also wenn du Angst vor Rheuma oder knochenkrebs hättest würde ich das verstehen oder nachvollziehen aber fibro? Ja es ist unangenehm aber Mensch.... es sind nur spannungsschmerzen. Davon stirbt man nicht! Wovor also hier die Angst ?

27.09.2017 16:25 • x 1 #2


A


Die Angst frisst mich auf

x 3


F
Ich kann Dir ein gutes Antidepressivum empfehlen,das beruhigend wirkt,ich nehme es seit 2 Wochen:
Es heisst Amitriptylin. Das Bringt Dich runter und macht nicht abhängig.
Ansonsten gut zur Beruhigung: Perazin.

27.09.2017 16:30 • #3


N
Ja, vielleicht habe ich nur Angst vor Fibro, aber im Moment macht es mich fix und fertig. Keine Ahnung wieso es zu dieser Angst kam, aber es sticht und piekt überall. Ich hab zur Zeit auch sehr viel Streß. Ich hab mich schon lange nicht mehr so platt gefühlt wie heute. Konnte die ganze Nacht nicht schlafen.

28.09.2017 12:25 • #4


K
Niko72

Kommt mir vieles sehr bekannt vor ,was du schreibst.
Ich hab mal in so einem Heilpraktiker Magazin gelesen , das wenn man immer zwischen 2 und 4 Nachts aufwacht das auf Störungen in der Leber hindeuteten kann.
Vorher hatte ich monatelang durchgeschlafen , rate mal wer ab dann immer zwischen 2 und 4 aufgewacht ist.

Also wenn es dir schlecht geht ist es keine Schande sich noch mal um eine Therapie zu kümmern.
Mache ich auch gerade . Von dem Gedanken das irgendwann komplett geheilt bin hab ich mich verabschiedet.
Aber das man einen Zustand erreicht mit den man gut leben kann ist immer möglich denke ich.

28.09.2017 12:36 • #5


F
Zitat von niko72:
14 Tage Sommer, Sonne, Sand und mehr und es ging mir besser!


Das ist der Beweis,dass es psychosomatisch ist.
Du mutest Dir evt. viel zuviel zu.
Jeder Mensch ist auch anders von der Belastungsgrenze her.
Lass uns wissen,wie das Gespräch verlaufen ist.

28.09.2017 13:13 • #6





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