Soll ich euch mal die Symtome beschreiben, die eine echt empfundene Angst macht. Also eine Angst vor einem Ereignis, das es wirklich gegeben hat, real und wirklich?
1. Kein wirklicher Schlaf mehr möglich.
2. Keinen Hunger mehr
3. Ständiges gefühltes Anfluten von Adrenalin im Körper, das krampft den Bauch zusammen.
4. Zittern
5. Sehstörungen
6 .Übelkeit
7. Schwanken, Unsicherheit beim Gehen
8. Hörvermögen eingeschränkt
9. Gesichtsfeld eingeschränkt
10. Gedankenkreisen nur noch um dieses Thema
11. Pure Verzweiflung
12. Unwirklichkeitsgefühl
Mehr fällt mir gerade nicht mehr ein. Damals habe ich erkannt, dass Angst vor realer Bedrohung die gleichen Empfindungen hat, wie Angst quasi aus dem Nichts, die ich vorher hatte. 100 Prozent gleiche Wirkung auf den Körper. Ok, ist eigentlich logisch, mir hat das aber nochmals einen Aha -Effekt beschert.
Nun, wieviel Symtome findet ihr hier wieder? Doch einige, oder?
Also lautet die Krankheit also Angst. Aber Angst nur so? Da ist es doch einfacher, sich auf die Symtome zu stürzen, weil sie ja wirklich so empfunden werden. Aber Symtomenbehandlung führt da nicht raus, sondern nur Ursachenbekämpfung. Und die Ursache ist Angst.
Und jetzt wird es eben schwierig. Schwindel ist ja wirklich vorhanden und lässt verzweifeln. Ist aber nur der somatoforme Ausdruck der Angst. Und im Prinzip auch einfacher, sich nur darauf zu konzentrieren. Sich der Wurzel allem Übels zu stellen, ist in der heutigen Gesellschaft auch nicht mehr richtig bekannt. Man ist gewohnt zum Arzt zu gehen, bekommt eine Tablette und das Thema ist im Griff.
Man vergisst dabei, dass auch eine schwere körperliche Erkrankung alles in Frage stellt. Auch da müssen extremste Veränderungen im Leben vorgenommen werden, nur, damit bekommt man die Erkrankung u.U. nicht mal mehr in Griff und die Angst sitzt einem definitiv auch im Nacken. Der einzige Unterschied, sie hat einen Namen, der dann Tumor und Co heissen könnte.
Insofern, wenn keine grausliche Diagnose gestellt werden kann, macht 3 Kreuze und stellt euch der Diagnose Angst. Die ist nicht lebensbedrohlich, sondern eine Chance. Und kann behandelt werden. Nur dazu braucht es auch die Bereitschaft, sie als wirkliche Erkrankung zu sehen.