Bin eben auf ein Buch gestoßen: Für mich soll es Neurosen regnen
Unterhaltsam ironisch geschrieben und erklärt von einem Betroffenen, der Text und Gagschreiber fürs Fernsehen ist.
Heute hatte ich mal wieder Therapie und wir haben uns weiter mit dem Thema WUT auseinandergesetzt.
Als ich die TP begann, sagte ich noch, nein, Wut kenne und spüre ich nicht.
Da bin ich inzwischen erheblich weiter gekommen. Als Kind wurde ich mit Wut bombardiert, durfte sie aber , um mich zu wehren, nicht weiter oder zurückgeben. Was letztlich dazu führte, dass ich die Wut gegen mich selbst richtete, sei es als extreme Bulimie und Anorexie oder aber auch, indem ich solange mit Steinen mein Handgelenk bearbeitet, bis es gebrochen war.
Heute spüre ich die Wut und nehme sie deutlich wahr, gerne mit den Symptomen Schwindel und Benommenheit, ebenso Überforderung und Hilflosigkeit, ich wehre mich auch oder leite die Wut weiter, doch leider reflektiere ich sie dann doch immer wieder wie ein Echo auf mich zurück.
Da muss ich also noch dran bleiben.
Wir fanden auch heraus, dass meine Angst, je tiefer ich in einen Supermarkt gehe, daher rührt, dass ich nicht mehr die völlige Übersicht zwischen den Regalreihen habe.
Der Tiger kann überall lauern!
Der Tiger war in meiner Kindheit die Aggression und alles andere Zuhause.
Das Ausgeliefertsein, sich nicht wehren dürfen, keine eigene Meinung haben dürfen, alles genau beobachten und RICHTIG interpretieren zu müssen, damit es nicht zur Katastrophe kam.
Wollte euch das nur schreiben, denn erst jetzt nach 3 Jahren TP fange ich an, besser zu verstehen.
30.01.2020 22:06 •
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