Hm also ich sehe es nicht als Strafe an, sondern als Folge von einer Verkettung vieler Umstände in meinem Leben, die so verworren sind, dass ich jetzt keinen Weg heraus finde, weil es nicht DEN Auslöser gibt, oder DAS Schlimme Erlebniss. Es gibt viele kleine Dinge, die sich addiert haben. Einige größer, andere kleiner..alle haben dazu beigetragen, dass das Faß voll wird.
ich denke, dass es seine Berechtigung hat, aber ich möchte das alles nicht mehr haben.
Ich habe mich auch nur selten gefragt warum ich. Ich habe das akzeptiert von Anfang an und
ich vermute, dass ich irgendwie denke es eh verdient zu haben, daher stelle ich es nicht in Frage.
Allerdings macht das es nicht grade einfach, da heraus zu finden.
Wobei ich nochmal hervorheben möchte, dass Depression nichts mit Willensschwäche zu tun hat.
Angst natürlich auch nicht.
Man kann einer Depression nur begrenzt mit starkem Willen kommen. Natürlich kostet es in einer Depression viel Kraft die Dinge zu tun, die nötig sind und dazu braucht man vielleicht einen starken Willen, das weiß ich nicht, denn ich möchte natürlich keinen der das nicht schafft, als Willensschwach bezeichnen.
Leider ist es in der Gesellschaft schon so ein Bild, dass Depressive als Menschen mit schwachem Willen dargestellt werden auch wenn ich weiß, dass du das nicht so meinst, aber eben die, die damit garnichts zu tun haben. Das ist sehr traurig, denn es kostet einen starken Willen, zu leben.
Was sicher wichtig ist, diese Denkmuster zu erkenne, zu hinterfragen und dann zu behandeln.
Bei mir sehe ich ein großes Problem darin, dass ich denke es darf nicht anders sein, kann mir kaum vorstellen, dass es mal anders hinbekomme und das ist eine innere Überzeugung die verhindern wird, dass es mir besser geht. Also muss ich da ansetzen, das zeigt sich immer wieder. Mir erlauben, gesund werden zu dürfen und ein besseres Leben zu haben.
Danke für deine Offenheit liebe @NIEaufgeben