Erstaunlich all unsere Ähnlichkeiten.
Ich habe ja auch eine Ärztephobie entwickelt, na, war auch kein Wunder.
Als Kind hatte ich eine furchtbare Zahnärztin, die immer ohne Betäubung gebohrt hat und mir meinen ganzen Mund mit Amalgan zugekleistert hat.
Leider hatte ich trotz Putzens schlechte Zähne bekommen, ist bei meinen Geschwistern auch so.
Ende vom Lied, mit 14 Jahren habe ich nur noch mit Hand vorm Mund gelacht.Ich denke, das war der Grundstein meiner Ärzteangst.
Während des Studiums habe ich dann bei einem Zahnarzt gejobbt, das hat meine Angst deutlich reduziert, weil ich dann eine Ahnung von dem hatte, was da gemacht wird.
Wenn man selbst mit offenem Mund auf dem Stuhl sitzt, schrillen ja sonst sämtliche Alarmglocken, aber so konnte ich dann Jahre später bei meiner GebissSanierung deutlich besser damit umgehen.
Und als es mir so mega sch...... ging, ich ja auch bettlägerig war und selbst vor einem Kuschelkaninchen die Panik geschoben hätte, habe ich mit einer netten Zahnärztin gesprochen oder besser gesagt sie unter Panikattacken vollgeheult und mit ihr abgemacht, dass ich einfach so vorbeikommen kann und mich ins Wartezimmer setzen darf, immer wieder.
Seitdem ist zwar in dicker roter Schrift ein CAVE! auf der Karteikarte, andererseits werde ich immer sehr nett behandelt
Und so habe ich allmählich meine Ärzteangst ein bisschen besser in den Griff bekommen, dass ich zumindest wieder vernünftige Sätze rausbekomme und nicht vor Aufregung und Schwindel vom Stuhl kippe.
20.12.2019 10:36 •
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