
Lottaluft
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3,5 Monate war ich abgeschottet von all meinen Problemen und Ängsten und konnte da frei leben wie ich es mir immer gewünscht habe aber kaum war ich zuhause ist das alles wieder über mir zusammen gebrochen und ich habe damals ein Jahr gebraucht das für mich alles wieder hinzubekommen.Ich habe nach meiner Entlassung keine ambulante Therapie gemacht wie vorgeschlagen weil ich einfach nichts mehr zu erzählen hatte.Der drops war für mich gelutscht.
Hätte aber auch nie gedacht das es mich Jahre später wieder so einholt
Und das mit dem Schalter stimmt absolut.
Ich hatte drei Jahre so gut wie garkeine Angst vor Erkrankungen aber irgendwann ist mir auf der Strecke die Puste ausgegangen Und der Schalter hatte wieder freie Bahn
Deswegen sehe ich auch tageskliniken so kritisch (für mich).
Man wird aus dem Alltag geholt aber nur so halb und ist am Abend wieder auf sich allein gestellt und durch die wenige Zeit weil halt normal beim tagesangebot irgendwann Schluss ist sitzt man zu viel rum und wird irgendwie alleine gelassen.
In einer stationären Therapie hatte ich sehr großes Glück weil ich nie alleine sein musste wenn ich nicht wollte und ich habe Nächte lang mit meiner liebsten Nachtschwester im schwesternzimmer sitzen können und quatschten können und das war für mich viel heilsamer als jede Therapie weil sie einfach schon so viele Menschen hat ein und aus gehen sehen und so viele Probleme kannte ohne selbst betroffen zu sein
23.11.2019 14:44 • x 5 #26761