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Guten Morgen

Boah, bin ich kaputt. So durch. Das kann es ja auch nicht sein, dass ein Erfolgserlebnis wie gestern so anstrengend ist, dass danach die totale Erschöpfung folgt. Das kann es nicht sein. Das ist falsch. Erfolg ja, aber nicht der Absturz in Folge. So geht das also auch nicht.


Erstmal zur Besinnung kommen. Ich wünsche euch einen guten Start in den Tag.

Zitat von Jante:
Guten MorgenBoah, bin ich kaputt. So durch. Das kann es ja auch nicht sein, dass ein Erfolgserlebnis wie gestern so anstrengend ist, dass danach die totale Erschöpfung folgt. Das kann es nicht sein. Das ist falsch. Erfolg ja, aber nicht der Absturz in Folge. So geht das also auch nicht.Erstmal zur Besinnung kommen. Ich wünsche euch einen guten Start in den Tag.


Ich kenne das so meistens auch , der eine Tag läuft gut und der nächste ist manchmal dann nicht so leicht . Vielleicht weil man sich zu viel vorgenommen hat und sich damit etwas überfordert, klingt irgendwie blöd aber für uns ist es vielleicht so . Komme erstmal gut in den Tag. Ich war gerade mit Hundi und überlege was ich bei dem blöden Wetter machen kann

A


Dauerschwindel wer kennts? Eure Erfahrungen

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Zitat von Jante:
Boah, bin ich kaputt. So durch. Das kann es ja auch nicht sein, dass ein Erfolgserlebnis wie gestern so anstrengend ist, dass danach die totale Erschöpfung folgt. Das kann es nicht sein. Das ist falsch. Erfolg ja, aber nicht der Absturz in Folge. So geht das also auch nicht.

Hallo Jante. Nach dem tollen Tag gestern (übrigens Glückwunsch von meiner Seite, das hast du toll gemacht!) kam heute wieder der Absturz. Das hattest du ja leider befürchtet. Wie sieht der denn genau aus?
Tut mir leid, dass diese selbsterfüllende Prophezeiung tatsächlich eingetreten ist.
Übrigens, das kommt mir nicht ganz unbekannt vor. Oftmals habe ich in meinem Leben nach schönen und guten Tagen gedacht Das muss ich wieder büssen. Ganz oft war es dann auch so und mir ging es wieder schlechter.
Hoffe, du kannst dich den Tag über wieder erholen.

@Diavolo Hier scheint eine herrliche Herbstsonne. Ich schicke dir mal ein paar Strahlen.

@soleil das ist aber total lieb , kann die Strahlen etwas spüren. Wir hatten gestern so einen tollen Herbsttag dafür heute nieseln ,neblig und dunkel .

Liebe Jante ich leiste dir Gesellschaft,du bist nicht alleine mit deinem schlechten Tag...meiner ist auch eine katastrophe...Angst und Schmerzen...heute Morgen habe ich genau zwei Wege die ich gehen kann...entweder ich werde jetzt wieder eins mit meiner Angst und meinen Schmerzen oder ich steige aus dem Teufelskreis raus,
Ich entscheide mich dafür auszusteigen und mich der Angst nicht hinzugeben...keine Chance nein...ich werde jetzt meine Sachen weiter machen und wenn die Angst will dann soll sie halt bleiben aber ich werde nicht eins mit ihr....nein.....

liebe @nieaufgeben Am besten, du schickst die Angst in die Besenkammer und lässt sie nicht mehr raus.
Olle Angst da. Unverschämtheit von der, sich ständig bei uns einnisten zu wollen.
Ich habe meine Angst heute in den Keller gesperrt, da gehört sie hin.
Wir lassen uns von ihr nicht klein kriegen! Nein, nein, nein.

Zitat von NIEaufgeben:
Liebe Jante ich leiste dir Gesellschaft,du bist nicht alleine mit deinem schlechten Tag...meiner ist auch eine katastrophe...Angst und Schmerzen...heute Morgen habe ich genau zwei Wege die ich gehen kann...entweder ich werde jetzt wieder eins mit meiner Angst und meinen Schmerzen oder ich steige aus dem Teufelskreis raus,Ich entscheide mich dafür auszusteigen und mich der Angst nicht hinzugeben...keine Chance nein...ich werde jetzt meine Sachen weiter machen und wenn die Angst will dann soll sie halt bleiben aber ich werde nicht eins mit ihr....nein.....



Guten Morgen, ich wünsche dir viel Kraft dafür und ich finde es echt schon Wahnsinn wie du das machst, es so anzunehmen ,denn ich weiß wie schwer das ist.
Komme gut durch den Tag

Zitat von Diavolo:
Guten Morgen, ich wünsche dir viel Kraft dafür und ich finde es echt schon Wahnsinn wie du das machst, es so anzunehmen ,denn ich weiß wie schwer das ist.Komme gut durch den Tag

Vielen dank dir auch ein toller Tag....du schaffst das auch da bin ich mir sicher....wir alle schaffen das....und für die die mehr Mühe haben sind wir da und Unterstützen sie mit aller kraft...hier wird keiner alleine gelassen ..

Ich danke euch.

Ist nur dass ich mich freue dass was geht, ich was hinkriege und dann ist das so anstrengend dass ich am nächsten Tag völlig erschöpft bin. das ist auch so, dass das oberanstrengend ist. Ich gehe ja auch nicht locker wohin, sondern verkrampft und auf Hochtouren laufend. Also Stress pur. Das muss sich auch den Körper auswirken.

Ach, mir geht soweit gut. Nicht depressiv, nur völlig kaputt. Dabei wollte ich in meinem Hochmut heute gleich wieder eine Unternehmung starten.

NIEaufgeben,
wir werden uns hochrappeln und uns nicht unterkriegen lassen. Jawohl.


Alle ein für den Tag.


Ich muss dringend zum Tierarzt. Hase braucht Impfung. Da muss ich endlich hin. Cloudsinthesky, was hat deine Hasi am Pfötchen? Ist da eine Verletzung?

Ich glaube, man sollte aufhören zu bewerten. Jeder Tag ist wie er ist, so wie das Wetter. Es ist mal gut mal schlecht, aber es ist einfach, wie es ist...ein schlechter Tag ist keine Strafe für einen guten Tag, er ist einfach wie er ist.
Das gelingt mir meist sehr gut, diese Einstellung zu haben. Ich nehme das was gut ist (was ja auch selten ist) und mache mir da keine Gedanken, ob der nächste Tag dann deshalb schlecht ist....versteht ihr wie ich es meine? Es kommt allerdings oft vor, aber auch deshalb (und das steht in dem Endlich frei Buch), weil ich nicht an Gutes glauben kann und in meiner Erfahrung früher auf gutes immer schlechtes folgte.

Mir geht es von der Stimmung her heute auch etwas besser und ich muss schon sehr aufpassen, dass ich nicht wieder alles auf einmal erledigen will, so wie du @Jante
Gönnen wir uns mal bewusst Ruhe...nicht weil wir müssen, sondern weil wir wollen?
Ich werde natürlich einiges erledigen müssen, muss auch einkaufen, aber ich werde mir auf jeden Fall später Ruhe gönnen, was lesen und was für mich tun. Ich habe auch schon einen workshop geplant heute morgen, den ich schon die ganze Zeit machen will, wozu ich mich aber nie entschlossen habe und jetzt habe ich ein Datum gesetzt und werde das durchziehen Anfang Dezember...
Aber ich muss dringend aufpassen, dass ich die Energie, die ja schon sehr fragil ist, nicht verpuffe indem ich wieder, nur weil ein bisschen Kraft da ist, alles auf einmal erledigen will. Ich glaube, das ist immer wieder mein Fehler...


Annehmen... Depressionen, da finde ich es schwer, aber für meinen Teil finde ich beides schwer und habe aber bei Angst mehr Strategien, wie ich damit umgehe. Atmen, genau hinschauen, was passiert...trotzdem machen...
Bei Depressionen ist alles so sinnlos und da ist dann nichtmal Energie für Angst da...da fehlen mir Strategien zum Umgang.

@Jante ein glück ist der kleine heute wieder fit. er springt einfach so viel und ich vermute, er hat sich beim klettern (ich schwöre, dieser Hase war mal eine Katze...) irgendwie weh getan. Vorhin saß er bei mir auf der Couch und hat gekuschelt, das war so schön

[quote=NIEaufgeben][/quote]Vielen dank dir auch ein toller Tag....du schaffst das auch da bin ich mir sicher....wir alle schaffen das....und für die die mehr Mühe haben sind wir da und Unterstützen sie mit aller kraft...hier wird keiner alleine gelassen .. [/.
Das hast du aber schön geschrieben danke es ist schön zu wissen.
Komme gut durch den Tag

Guten Morgen ihr Lieben,

Wie ergeht es euch mit dieser diesigen grauen Jahreszeit? Mir bekommt sie mittelmäßig.

Ist euch mal aufgefallen, daß man dazu neigt sich selbst wieder zu viel aufzuladen und sich zu überfordern sobald es einem irgendwie besser geht?

In der Therapie war das Thema.. Und der verbundene innere Druck den man sich dann macht. Und wenn ich mir überlege wie viele Dinge ich aktuell wieder angefangen habe stimmt das sogar...

Euch einen schönen Tag.

Zitat von Diavolo:
Vielen dank dir auch ein toller Tag....du schaffst das auch da bin ich mir sicher....wir alle schaffen das....und für die die mehr Mühe haben sind wir da und Unterstützen sie mit aller kraft...hier wird keiner alleine gelassen .. [/. Das hast du aber schön geschrieben danke es ist schön zu wissen. Komme gut durch den Tag



Ja, so ist das wirklich

Aber eins zum Thema Angst, da bin ich iimmer wieder am überlegen, weil die Angst ja so oft bekämpft wird. Ich weiß nicht, ob hier annehmen und sie liebevoll in den Arm nehmen, nicht auch eine Strategie wäre, die sanfter ist und vielleicht für den ein oder anderen funktioniert?

Wenn ich mir meine Angst so anschaue, die Angst, die Kontrolle zu verlieren, habe ich ja zwei Möglichkeiten. Ich kann anfangen, gegen die Angst zu kämpfen, sie in den Keller sperren zB, aber was macht ein Ding, dass ich einsperre? Es will raus, oder es wird noch verzweifelter zurück kommen, jedenfalls sitzt es im Keller und ich weiß das und ich fürchte ja trotzdem, dass es wieder herauskommen wird und einen Weg findet.

ZB ich sitze hier, habe mich gerade so zur Seite geneigt, nach Hasi geschaut und aufgerichtet und enorm Schwindelgefühl gehabt. Sofort instant Angst bis fast Panik, ok statt jetzt die Panik sofort weghaben zu wollen, schau ich hin, was ist da los. Ich habe riesen Angst gerade die Kontrolle zu verlieren, hiflos zu sein, am Boden liegend, keiner ist da, ich kann mich kaum bewegen, weil sich alles dreht, verliere völlig die Orientierung, versuche mich am Boden fortzubewegen und Hilfe zu suchen,die nicht da ist, ich bin vernichtet, es wird nie besser, ich verliere die Besinnung, kann mir nicht helfen und keiner kann mir helfen.

Das ist was da gerade in mir los ist. Wie soll ich das jetzt wegsperren und was bringt es mir.... wichtig wäre ja hier jetzt einen Gegenpart zu setzen...wie kann ich das Gefühl von Kontrolle zurückbekommen, damit ich diese furchtbare vernichtungsangst nicht mehr haben muss... wenn ich jetzt mit aller Kraft das weg dränge, das funktioniert für mich nicht...
wenn ich sage ok, ich habe jetzt diese Angst, ich nehme sie an, sie darf da sein und ist wahrscheinlich sehr alt, bzw in sehr jungem Alter gekommen...dann kann ich so etwas wie Mitgefühl haben...aber das ist noch ein Weg, ich bin da noch dran und es ist noch sehr, sehr fragil... da hätte ich mir zB von der Verhaltenstherapie echt HIlfe erhofft. DAs muss doch möglich sein, da anzuknüpfen und einen anderne Umgang zu finden...

Liebe Clouds,da hast du etwas sehr wertvolles geschrieben....die Tage nicht überbewerten ganz genau....das ist gut...
Heute ist ein Mist Morgen,was solls dann ist es halt so.....und weiter geht's...
Eins habe ich in diesen fast 2 Jahren gelernt..man weis nie was kommt....mal geht's einem super und nach zwei Minuten ist plötzlich wieder Land unter...das ist mit dieser Erkrankung so...
Man weis nie was kommt...deshalb das nicht bewerten das ist gut.

Zitat von Cloudsinthesky:
Ja, so ist das wirklich Aber eins zum Thema Angst, da bin ich iimmer wieder am überlegen, weil die Angst ja so oft bekämpft wird. Ich weiß nicht, ob hier annehmen und sie liebevoll in den Arm nehmen, nicht auch eine Strategie wäre, die sanfter ist und vielleicht für den ein oder anderen funktioniert?Wenn ich mir meine Angst so anschaue, die Angst, die Kontrolle zu verlieren, habe ich ja zwei Möglichkeiten. Ich kann anfangen, gegen die Angst zu kämpfen, sie in den Keller sperren zB, aber was macht ein Ding, dass ich einsperre? Es will raus, oder es wird noch verzweifelter zurück kommen, jedenfalls sitzt es im Keller und ich weiß das und ich fürchte ja trotzdem, dass es wieder herauskommen wird und einen Weg findet.ZB ich sitze hier, habe mich gerade so zur Seite geneigt, nach Hasi geschaut und aufgerichtet und enorm Schwindelgefühl gehabt. Sofort instant Angst bis fast Panik, ok statt jetzt die Panik sofort weghaben zu wollen, schau ich hin, was ist da los. Ich habe riesen Angst gerade die Kontrolle zu verlieren, hiflos zu sein, am Boden liegend, keiner ist da, ich kann mich kaum bewegen, weil sich alles dreht, verliere völlig die Orientierung, versuche mich am Boden fortzubewegen und Hilfe zu suchen,die nicht da ist, ich bin vernichtet, es wird nie besser, ich verliere die Besinnung, kann mir nicht helfen und keiner kann mir helfen.Das ist was da gerade in mir los ist. Wie soll ich das jetzt wegsperren und was bringt es mir.... wichtig wäre ja hier jetzt einen Gegenpart zu setzen...wie kann ich das Gefühl von Kontrolle zurückbekommen, damit ich diese furchtbare vernichtungsangst nicht mehr haben muss... wenn ich jetzt mit aller Kraft das weg dränge, das funktioniert für mich nicht...wenn ich sage ok, ich habe jetzt diese Angst, ich nehme sie an, sie darf da sein und ist wahrscheinlich sehr alt, bzw in sehr jungem Alter gekommen...dann kann ich so etwas wie Mitgefühl haben...aber das ist noch ein Weg, ich bin da noch dran und es ist noch sehr, sehr fragil... da hätte ich mir zB von der Verhaltenstherapie echt HIlfe erhofft. DAs muss doch möglich sein, da anzuknüpfen und einen anderne Umgang zu finden...

Das ist ja genau das was ich in der Therapie anfange zu lernen...Gefühle annehmen ohne zu bewerten.....
Bekämpfen das hatt keinen Sinn,man kann nicht gegen sich selber kämpfen da hätte man keine Chance.....
Deshalb Sage ich auch immer wieder das tavor einfach nicht der richtige weg ist,ausser natürlich in Notfällen wenn's nicht anders geht.......

Zitat von Cloudsinthesky:
Bei Depressionen ist alles so sinnlos und da ist dann nichtmal Energie für Angst da...da fehlen mir Strategien zum Umgang.


Da gebe ich dir Recht, Depression ist aus meiner Sicht noch mal eine Schippe drauf und oftmals noch schwerer zu bewältigen. Ich kenne mittlerweile die Ursachen meiner Depression und daran arbeite ich, Ängste habe ich derzeit keine mehr und auch keine Symptome. Aber alles braucht Zeit und Rückschläge sind inbegriffen. Aber ich bin mir sicher dass man da raus kommen kann, die meisten von uns hier haben Ausdauer, können sich immer wieder motivieren und besitzen eine Zähigkeit die andere Menschen nicht haben. Das sind unsere Stärken und die sollten wir nutzen.

Zitat von NIEaufgeben:
Liebe Clouds,da hast du etwas sehr wertvolles geschrieben....die Tage nicht überbewerten ganz genau....das ist gut...Heute ist ein Mist Morgen,was solls dann ist es halt so.....und weiter geht's...Eins habe ich in diesen fast 2 Jahren gelernt..man weis nie was kommt....mal geht's einem super und nach zwei Minuten ist plötzlich wieder Land unter...das ist mit dieser Erkrankung so...Man weis nie was kommt...deshalb das nicht bewerten das ist gut.


So ist es. Ich habe das lange anders gemacht. Zb oh, gerade gehts mir gut, hoffentlich bleibt das so, was mache ich, wenn es wieder schlechter wird, ichwill, dass es nicht mehr schlechter wird.... und habe mir damit das Gute direkt kaputt gemacht. Irgendwann habe ich mir dann gedacht, ich nehme das Gute, so wie es ist und freue mich daran, egal, ob es dann später wieder schlecht wird. Umso mehr kraft ich aus dem Guten schöpfen kann, umso besser.
Für mich halt sehr schwer die letzten Wochen, weil ich keine guten Tage hatte und die wenigen guten Momente die schlechten irgendwie nicht mehr ausgleichen konnten und in der Depression man leider auch nichts mehr gutes findet, weil die Gefühle einfach ganz weg sind...aber ansonsten, wenn ich da nicht so tief drin stecke, gelingt mir das wie oben beschrieben

Und genau so sieht das meine Therapeutin was Tavor oder ähnliches angeht und es ist auch nachgewiesen, dass man dadurch nicht umlernen kann. Das ist wohl vom Gehirn aus nicht möglich unter dieser Dro.. Wenn es aber mal nicht anders geht, dann ist es eben auch so. Ich finde meine liebe, du gehst da sehr verantwortungsvoll damit um.

@Musketierin ja ich denke auch, dass die Depression zumindest für mich, schwerer zu bewältigen ist...oft ist ja auch beides da... ich hänge gefühlt da noch ganz schön drin in beidem... ohne Zähigkeit gäbe es uns schon nciht mehr, da bin ich sicher.
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Liebe @Cloudsinthesky
das mit dem - in den Keller sperren - (und du sprichst ja meine Aussage an), war ironisch gemeint. Ich habe mir zueigen gemacht, meiner Angst mit Ironie zu begegnen. UND ich habe sie angenommen und das schon vor einiger Zeit. Sie gehört zu meinem Leben, ob ich nun will oder nicht. Ich habe hier auch schon in einem anderen Thread ausführlicher darüber geschrieben. Ich kann sie mir nicht wegdenken, nicht wegträumen, nicht beiseite schieben, nicht schön reden, nicht klein reden etc. pp. Sie ist da und sie bleibt da. Das habe ich für mich realisiert. Über meine Angst sprechen hilft. Allerdings spreche ich nur mit meinem Therapeuten darüber. Andere Personen haben dafür wenig Verständnis und bringen für diese - für sie irrationalen - Ängste auch wenig Empathie auf. Ich habe gelernt, mit meiner Angst umzugehen, ich bekämpfe sie nicht. Sie ist in meiner Erlebens-Welt, ob ich das will oder nicht. Für mich ist sie kein Monster, kein Dämon. Sie ist die Konsequenz mehrere Traumata und ich nehme sie ernst. Sie bewohnt in meinem Lebens-Haus ein grosses Zimmer. Doch in diesem Haus gibt es auch noch andere Zimmer symbolisch gesprochen und in denen halte ich mich vorwiegend auf. Die Angst ist nicht weggesperrt im Keller, sondern läuft in diesem Haus frei umher. Fast jeden Tag schicke ich sie wieder in ihr (unverschlossenes) Zimmer und ich halte mich in den anderen auf. In denen ich versuche durch malen, durch Beschäftigung, durch Ablenkung, die Angst zu überreden, in ihrem Zimmer zu bleiben. Oft gelingt mir das, aber nicht immer. Dann läuft sie durch mein Lebens-Haus und verfolgt mich wie ein schwarzer Schatten. Gerne gesellt sich dann die Depression dazu. Ein Pärchen, das sich gut versteht. Dann habe ich zu kämpfen wie eine Löwin, dass es mir (wieder) gelingt, bei mir zu sein. Manchmal gelingt es mir nicht und ich schaffe es nicht Mal, die Wohnung und das Bett zu verlassen und versinke in tiefe Traurigkeit und Melancholie.
Dahin zu kommen, wo ich jetzt bin war ein weiter, steiniger Weg und ist es immer noch und das Tag für Tag und Nacht für Nacht.

Liebe @Cloudsinthesky hier vielleicht etwas für dich.

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Die Ursache meines Schwindels
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TomTomsonTomTomson
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Hallo zusammen,

ich litt selber lange an Schwindel und nach über 10 Jahren habe ich endlich die Ursache dafür gefunden. Ich schildere euch im folgenden meinen Werdegang und natürlich auch was schliesslich der Auslöser für meinen Schwindel war und wie ich ihn losgeworden bin. Hab der Übersicht halber den ganzen Post in 3 Teile gegliedert wer sich mein Blabla sparen will kann auch direkt zum letzten Teil skippen.


Vorwort

Vorweg, ich weiss der Schwindel kann viele Auslöser haben, vom einfachen Drehschwindel der in der Regel vom Innenohr verursacht wird bis hin zu komplexeren und auch schwieriger zu beschreibenden Formen wie dem Schwankschwindel, Benommenheitsschwindel oder einfach dem Gefühl, dass im Kopf ein Sturm herrscht.
Daher kann ich auch nur von mir erzählen, mit dem Wissen, dass es vermutlich bei 95% oder gar mehr der an Schwindel Leidenden eine andere Ursache sein wird. Dennoch wenn ich auch nur jemandem damit helfen kann oder den Leuten zumindest Hoffnung geben kann hat sich dieser Beitrag für mich schon gelohnt.

Bei vielen die an Schwindel leiden bleibt nachdem das meiste körperliche ausgeschlossen wurde häufig nur noch die Psyche oder irgendein Problem an der HWS als Auslöser übrig. Ich kenne mich leider zu wenig damit aus und konnte bei mir auch nicht beurteilen woher es kam. Ich würde mal mit gesundem Menschenverstand die Behauptung aufstellen, dass wenn ihr zusätzlich zu dem Schwindel noch an einer konkreten Angst leidet und / oder der Schwindel durch die Angst ausgelöst wird, vermutlich die Psyche mit höherer Wahrscheinlichkeit daran Schuld ist als etwas anderes und ihr daher euren Fokus zuerst darauf richten solltet.
Tritt der Schwindel jedoch unabhängig von einer Angst auf und / oder ist irgendwie immer vorhanden, wird es vermutlich einen anderen Auslöser als die Psyche sein. Natürlich verursacht der Schwindel wiederum auch Angstgefühle, so dass man sich kaum noch sicher sein kann, was ist eigentlich Huhn und was Ei. Zwar ist diese Angst dann primär auf den Schwindel gerichtet und alles was damit einhergeht, ich weiss jedoch aus eigener Erfahrung, dass man irgendwann seinem eigenen Urteil nicht mehr traut bzw. alles beginnt anzuzweifeln, besonders wenn man damit zum Psychologen geht und dieser darauf besteht, dass es von der Psyche kommen muss. Aber Psychologen tendieren leider dazu alles auf die Psyche zu schieben und dagegen kann man halt einfach nicht argumentieren, denn: es könnte ja sein.


Meine Geschichte

So nun zu meiner Geschichte: Begonnen hat alles vor ca. 11 Jahren, als ich noch im Gymnasium war. Damals kamen leichte Gefühle von Unruhe hoch, sowie Konzentrationsstörungen, ausserdem fühlte ich mich ständig müde und abgeschlagen und hatte irgendwie Mühe mit den Augen etwas zu fixieren. Ich hab mir damals aber nicht viel dabei gedacht und es zunächst ignorieret und mir einfach gesagt, ach das wird schon. Leider wurde es aber nicht besser sondern zunehmend schlimmer. Ca. 7 Jahre später hat das ganze dann einen Punkt erreicht wo es einfach nicht mehr ging, ich hatte durchgehend so ein seltsames Druckgefühl im Kopf und fühlte mich völlig benommen, es fühlte sich alles so komisch und surreal an, als wäre ich komplett neben mir, auch war meine Konzentration dermassen im Eimer, so dass ich kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte.

Weil ich irgendwie das Gefühl hatte den Verstand zu verlieren bin ich damit zuerst einmal zum Psychologen, mit welchem ich diverse Verdachtsdiagnosen durchgegangen bin, von Psychose über soziale Phobie bis hin zu ADHS. Allerdings hat nichts so richtig gepasst, aber leider bestand dieser Psychologe darauf, dass das Problem von der Psyche kommen muss. So habe ich insgesamt 2 Jahre mit regelmässigen Besuchen beim Psychologen verbracht, bis ich irgendwann selber entschieden habe, dass dies nichts bringt und ich meiner Meinung nach absolut keine schwerwiegenden psychischen Probleme habe. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich an Ängsten leide oder mich irgendwas bedrückt abgesehen von diesem ätzenden Benommenheitsschwindel. Gleichzeitig habe ich natürlich auch noch diverse andere Ärzte abgeklappert, wie Neurologen, HNO Arzt usw. doch dort war stets alles in Ordnung.

Tja, das war dann der Punkt wo ich so langsam echt nicht mehr weiterwusste und anfing zu verzweifeln. Ich lag zunehmend nur noch zuhause im Bett mit dem Laptop und lenkte mich entweder mit Youtube Videos ab oder googelte nach weiteren Möglichkeiten. In der Zeit bekam ich immer stärkere Nackenschmerzen mit denen ich schliesslich zum Chiropraktiker ging. Dieser machte ein Röntgen von meiner HWS und wie man sich vielleicht denken kann, war damit auch alles in Ordnung. Also suchte er nach verspannten Muskeln und löste diese mit Nadeln und Manueller Therapie. Leider hat dies alles kaum geholfen, so dass ich nach ein paar Monaten auch dies abgebrochen habe.
Nun hatte ich aber den starken Verdacht, dass dies vermutlich alles zusammenhängt und der Schwindel doch irgendwie vom Nacken kommen muss. Nachdem ich knapp ein weiteres Jahr mit Selbstrecherche und austesten von diversen Nackenübungen verbracht habe wurde ich endlich fündig, das Problem kam tatsächlich von Nackenverspannungen, allerdings war das ganze so heimtückisch und versteckt, dass es kein Arzt und kein Chiropraktiker bemerkt hat.


Die Ursache

Die Wurzel allen Übels lag bei mir im sogenannten Musculus Longus Capitis, dies ist ein Muskel der vorne am Hals liegt und den Kopf nach unten zieht. Dieser Muskel ist extrem wichtig für die Fixierung des Kopfes. Der Muskel ist allerdings recht versteckt und wird offenbar gerne übersehen. Nun war dieser Muskel bei mir aber völlig verhärtet. Witzigerweise oder an dieser Stelle vielleicht eher tragischerweise bemerkte ich an dieser Stelle nie irgendwelche Schmerzen auch wenn dieser Muskel wohl schon seit über 10 Jahren verspannt und verhärtet ist.
Wenn ein Muskel in unserem Körper nicht richtig funktioniert übernehmen andere Muskeln seine Funktion um einerseits eine Schonhaltung für den betroffenen Muskel zu gewährleisten und um andererseits die Funktion dieses Muskels zu kompensieren. Ich denke jeder kennt das wohl von einer Halskehre, wenn man eine komische Haltung annimmt nur um bloss nicht den verspannten Muskel anspannen zu müssen. Nun war es bei mir aber so, dass dieser Muskel verhärtet blieb und all die Jahre die anderen Muskeln seine Arbeit übernehmen mussten. Und weil die Kompensation dieses Muskels halt nur suboptimal funktioniert und die anderen Muskeln völlig überbeansprucht werden, kann dies auf Dauer nicht funktionieren. Der Schwindel entsteht dabei einerseits durch den unnatürlichen und asymmetrischen Muskeltonus und andererseits durch die mangelnde Stabilität des Kopfes.

Damit sich dies alles wieder normalisiert, musste ich also den verhärteten Muskel wieder lösen, dies geht einerseits mit gezielten Übungen für den Muskel sowie mit Mas-sage der verhärteten Stelle, was bei diesem Muskel übrigens etwas tricky ist. Doch mit etwas Übung hatte ich es irgendwann raus und siehe da, nach nur wenigen Wochen war das Problem verschwunden und alles normalisierte sich. Ich habe dazu sogar noch etwas in der Fachliteratur gefunden, wo genau dieses Problem beschrieben wird.

Im Prinzip kann jeder verspannte Muskel der HWS Schwindel auslösen, allerdings bemerken wir die meisten davon. Doch es gibt noch weitere Kandidaten, welche gerne übersehen werden u.a. weil sie auch kaum Schmerzen verursachen.

1. M. Longus Colli
2. M. Longus Capitis
3. M. Splenius Capitis
4. M. Semispinalis Capitis

Dies sind jeweils tiefsitzende Muskeln nahe der Wirbelsäule entweder vorne am Hals (1. + 2.) oder hinten am Nacken (3. + 4.)
Da diese Muskeln halt etwas versteckter liegen bleiben sie häufig unentdeckt.

Wenn ihr schon länger an Schwindel leidet und / oder das Gefühl habt, dass es vermutlich nicht oder nicht nur von der Psyche kommt kann es sich vielleicht lohnen diese versteckten Muskeln einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Liebe @soleil so wird es klarer für mich. Ich hatte das auch nur zitiert, weil ich gerade das Beispiel mit dem in den Keller sperren so gut fand dafür, wie man es vielleicht (?) nicht machen sollte.

Das glaube ich dir sehr, dass der Weg bis dahin ein schwerer war... wir haben echt alle schon richtige Gebirge überwunden glaube ich und das ist auch wichtig immer wieder zu sehen. ich sehe selbst immer nur wie schlecht es mir gerade geht und habe das Gefühl, das sich nichts geändert hat und ich immernoch nichts gelernt habe... aber das stimmt eigentlich nicht...

meine liebe @nieaufgeben ich werde diese Muskeln aufschreiben und nächste Woche mit zu meiner Physiotherapeutin nehmen. Sie ist ja auch in Ausbiludng zur Osteophatin und womöglich kann sie mir da helfen!
Ich werde das defnitiv ansprechen. Ich danke dir süße! selbst meine therapeutin meinte ja, es sei nicht nur psychisch bei mir und auch die eine osteophatin sagte das....

Ach shcon wieder so spät...trotz schwindel, jetzt werde ich wohl meine einkäufe erledigen und dann für morgen meine Vorbereitunge fertig machen und auch ans Ausruhen denken. Das wollte ich mir fest einplanen für die Zukunft und wenn es nur 15 Minuten sind. ich sitze ja oft einfach so herum auf dem Sofa, aber immer mit dem Gedanken, was noch zu tun ist. Nie fertig, also kein bewusstes Ausruhen...
Ich habe übrigens auch mit dem Buch angenfangen, was du empfohlen hast meine liebe die kuh,die weinte. sehr gut und leicht zu lesen

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Dr. Matthias Nagel
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