@Pusteblume321
Nein, hab noch nicht von mir erzählt.
Ich glaube, ich habe die erste Panikattacke 1997 gehabt, sie damals aber nicht als solche erkannt. Hypochondrisch veranlagt war ich auch schon immer.
Begonnen hat dann alles so richtig 2003. Da hatte ich einen schweren Autounfall, bei dem ich fast gestorben wäre. Ein paar Monate später kamen die ersten Panikattacken. Also, man kann sagen, es quält mich seit 16 Jahren so richtig.
Gab immer mal wieder Phasen, da war es besser. Dann wieder schlechter. Habe das ganze Symptomspektrum durch. Dazu Hypochondrie, div. Sozialphobien, Agoraphobie, Herzneurose. Hatte Phasen, da konnte ich wochenlang nicht ordentlich atmen oder schlucken. Durch diese Zustände habe ich auch Probleme mit Alk. bekommen, weil ich mich betäuben bzw. die Symptome dämpfen wollte. Das hat sich gerächt - hat die Panikzustände nur noch verstärkt. Gehe seit einem Jahr auch zu den Anonymen Alk. deswegen.
Anfang 2018 ist es so schlimm geworden, dass ich eines Nachts einen Nervenzusammenbruch bekommen und durchgeweint habe und dachte: Ok, das wars, ich will so nicht mehr. Habe dann zum Glück eine Selbsthilfegruppe gefunden, die mir sehr gut getan hat. Die habe ich bis vor einigen Monaten besucht. Ich war das letzte Jahr relativ stabil.
Aber in letzter Zeit geht es wieder los. Es ist nicht einfach. Ich möchte einfach nur ein normales Leben führen und mich auch wieder über Dinge freuen können, Zeit mit meiner Familie und mit Freunden genießen können. Aber wenn zeitweise nicht mal fähig ist, außer Haus zu gehen, oder irgendwo hin zu fahren, weil man es ganz grundsätzlich nicht schafft, dann wird auch das soziale Leben schwierig.
Naja, ihr kennt das ja alles....
13.07.2019 20:41 •
x 6 #17055