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T
Ohje, Lianna, mit solchen Phrasen würde ich auch nicht klar kommen. Klingt mir irgendwie reichlich zu esoterisch für ein handfestes Problem wie unseres.

Grundsätzlich bin ich schon überzeugt davon, dass die meisten Macken, oder zumindest viele, die man später im Erwachsenenalter so entwickelt, irgendwie und irgendwo in der Kindheit begründet sind.

ABER: was bringt einem diese Erkenntnis im Hier und Heute ? Nämlich gerade einmal GAR nichts.

Also bringt es meiner Meinung nach auch nichts, allzu viel in der Vergangenheit und der Kindheit zu wühlen als Ursache für das aktuelle Leiden. Denn wenn eins mal sicher ist, dann das, dass man daran sowieso nichts mehr ändern kann.
Und ich glaube auch nicht, dass es am Ende des Tages wirklich so besonders hilfreich ist, wenn ich weiß, wo meine Ängste ihren Ursprung haben.
Das bringt mich nicht weiter, die Ängste werden deshalb nicht weniger.

Es zählt nur eins: Das, was HEUTE ist, zu beleuchten und vielleicht zu versuchen, durch Lern- und Erfahrungsprozesse einiges oder wenigstens etwas irgendwie besser zu machen.

Ich kann mir auch in etwa denken, wo meine Ängste herkommen.
Aber was bringt es mir ? Nicht wirklich viel, würde ich sagen, wenn ich mir hier meine Beiträge so angucke.

Was mir am meisten hilft, das ist, vielleicht könnt ihr das sogar bestätigen, der Austausch hier mit euch.

Ihr steht mit den Füßen auf dem Boden, tickt sehr ähnlich wie ich und fangt mich auf, wenn ich am Rande des Durchdrehens bin.

Das gleiche versuche ich auch für euch zu tun.

Mit dem Rest werden wir uns wohl oder übel abfinden müssen.

Trotzdem war ich immer und bin auch weiterhin ein Befürworter einer professionellen Therapie.
Aber eigentlich eher dann, wenn die Behandlung auf das abzielt, was ich JETZT und in Zukunft gegen meine Ängste tun kann.

Allerdings möchte ich keinesfalls in Abrede stellen, dass es sicher auch viele Menschen gibt, die eher von einem analytischen Therapieansatz profitieren.
Für manche ist es vielleicht sogar unerlässlich.

Ansonsten hoffe ich, dass es euch gut geht, meine lieben Mädels und wünsche euch ein wunderbares Wochenende !

Liebe Grüße von eurer Tani

20.01.2017 15:41 • #1161


L
Ich möchte meine Therapeutin nicht missen.
Sie ist eine tolle Frau und ich habe einen guten Draht zu ihr.

Aber wenn es um meine Krankheitsängste geht, seid ihr hier, in dieser beschaulichen kleinen Gruppe, meine allerliebsten Ansprechpartner.
Wie du schon geschrieben hast, Tani, stehen wir alle mit den Füßen auf dem Boden und mitten im Leben.
Dennoch können wir einander gut verstehen und uns bestens in die Gefühle der anderen hineinversetzen.
Ein Therapeut, und sei er auch noch so gut, betrachtet alles von außen und meistens ohne eigene Erfahrungswerte.

Um es kurz zusammenzufassen: ich bin froh, dass es euch gibt !

20.01.2017 16:31 • #1162


A


Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

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E
Meine Therapeutin ist auch in Ordnung , sonst hätte ich längst die Therapie beendet. Ich kann sie jederzeit anrufen und seit der Gruppentherapie ist es , falls erforderlich , immer möglich eine Einzelstunde zu bekommen.
Am Anfang hatte ich das Problem , dass ich die einzige Patientin bin , die nur körperliche Symptome hat. Die anderen sind beruflich oder familiär überfordert und die Ängste beziehen sich nicht auf Krankheiten. Da hatte ich schon manchmal das Gefühl fehl am Platz zu sein.
Hier , so unter uns , weiß ich , dass wir gleichermaßen bekloppt sind und aus dem Grund fühle ich mich sehr wohl.

20.01.2017 19:00 • #1163


T
Hallo Mädels,

wie geht es euch derzeit ?

Lianna, kommst du klar mit der Warterei auf deinen Termin im März ?
Falls nicht, weißt du ja, was du zu tun hast

evelinchen, was macht dein Kloßgefühl im Hals ?
Hast du bei bei deiner gynäkologischen Untersuchung auch einen Pap-Abstrich machen lassen ?

Meine Kontrolle ist ja nun 9 Kalendertage und 6 Werktage her und so langsam mach ich mir in´s Hemd, ob mein Handy sich bloß still verhält wegen der Ergebnisse des Pap- Testes und des Hämocculttestes.

Diese Woche werde ich mehr oder weniger in Panik verbringen, schätze ich.

Aber das ist ja für mich nichts neues.

Ansonsten hoffe ich, dass es euch allen gut geht und ihr verhältnismäßig angstarm leben könnt.

Im Moment tut es mir schonmal ganz gut, dass die Tage wieder spürbar länger werden.

Merkt ihr da auch eine Verbesserung ?

Ich grüße euch lieb !

23.01.2017 17:03 • #1164


L
Zitat von tanilein:

Lianna, kommst du klar mit der Warterei auf deinen Termin im März ?
Falls nicht, weißt du ja, was du zu tun hast


Ach Tani, lieb, dass du nachfragst.
Ich hatte heute keinen guten Tag. Meine Gedanken kreisen ständig um diese blöde Spiegelung.
Ich habe soo oft Blähungen. Das muss doch eine Ursache haben.
Jedenfalls bin ich phasenweise völlig neben der Spur.
Sogar vor der Blutentnahme, bei der unter anderem kontrolliert wird, ob meine Blutgerinnung okay ist, habe ich Angst.
Dass der blöde Arzt mich im November beim Verbinden meiner Schnittverletzung gefragt hat, ob ich Blutverdünner nehme, spukt mir immer noch im Kopf rum.

Zitat von tanilein:
Meine Kontrolle ist ja nun 9 Kalendertage und 6 Werktage her und so langsam mach ich mir in´s Hemd, ob mein Handy sich bloß still verhält wegen der Ergebnisse des Pap- Testes und des Hämocculttestes.

Diese Woche werde ich mehr oder weniger in Panik verbringen, schätze ich.

Aber das ist ja für mich nichts neues.



Dein Pap-Abstrich und auch der Hämoccult-Test werden in Ordnung sein. Da kommt kein Anruf mehr.
Der Hämoccult-Test wird ja in Minutenschnelle direkt in der Arztpraxis ausgewertet. Das Ergebnis liegt also längst vor.
Und auch der Pap-Abstrich wird schon fertig sein.
Meistens werden die Objektträger mit den Abstrichen zweimal wöchentlich abgeholt und ins zytologische Labor gebracht.
Dein Abstrich wird spätestens letzte Woche Dienstag zur Auswertung ins Labor befördert worden sein. Dort wurde das Zellmaterial eingefärbt und am nächsten Tag, also letzte Woche Mittwoch begutachtet und für gesund befunden.
Die Labore lassen sich bei unauffälligen Befunden gern Zeit, bis sie das Ergebnis an die Praxen weitergeben.
Bei auffälligen Abstrichen wird der behandelnde Gyn ratzfatz benachrichtigt.

Ich kenne mich aus, da ich mich bereits bei einigen zytologischen Einsendelaboren meiner Stadt unbeliebt gemacht habe, weil ich es nicht lassen konnte, dort direkt anzurufen.

23.01.2017 19:09 • #1165


E
Tanilein ,
mach dir keine Gedanken , der Abstrich ist auf jeden Fall in Ordnung. Wenn du es nicht mehr aushältst , dann rufe doch in der Praxis an. Deine Ärztin kennt doch dein Angstproblem und wird Verständnis haben.

Lianna ,
du musst ja noch ein bisschen Geduld haben , aber keine Sorge , die Spiegelung wird auch nichts ergeben. Positiv an der Untersuchung ist , dass du im Anschluss ein Ergebnis bekommst und nicht noch ewig warten musst.

Mein Kloß ist mal da und mal weg , dann habe ich ein kratzen im Hals oder eine belegte Stimme. Manchmal nervt es , aber wieder zum Arzt finde ich auch daneben.
In dem Thread Wie geht es euch heute..... findet ihr auf Seite 1626 einen Post von juwi: Grübelei zum Sonntag. Den finde ich genial und vielleicht nimmt er euch ein bisschen von eurer Angst.

23.01.2017 19:45 • #1166


L
Zitat von evelinchen:

Lianna ,
du musst ja noch ein bisschen Geduld haben , aber keine Sorge , die Spiegelung wird auch nichts ergeben. Positiv an der Untersuchung ist , dass du im Anschluss ein Ergebnis bekommst und nicht noch ewig warten musst.


Wenn nicht Gewebeproben entnommen und histologisch untersucht werden ....
Evelinchen, meine Phantasie kennt mal wieder keine Grenzen.

Zitat von evelinchen:
Mein Kloß ist mal da und mal weg , dann habe ich ein kratzen im Hals oder eine belegte Stimme. Manchmal nervt es , aber wieder zum Arzt finde ich auch daneben.


Das ist ganz bestimmt nur psychisch.
Außerdem ist das Wetter ja gerade wie gemacht für Halskratzen und eine belegte Stimme.
Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.

23.01.2017 19:56 • #1167


E
Mit den Gewebeproben hatte ich bei der letzten Magenspiegelung auch so meine Probleme und bin meinem Hausarzt ein bisschen auf den Geist gegangen. Der kennt ja meine Ängste und hat die Auswertung voran getrieben und ich musste nicht lange auf das Ergebnis warten.

23.01.2017 20:02 • #1168


T
Hallo Mädels,

ich hatte irgendwie so ein Gefühl, dass es dir nicht gut geht, Lianna, deshalb hatte ich auch gefragt.
Ich kann komplett nachvollziehen, dass du gerade ein regelrechtes Sammelsurium an Angstgründen zusammen stellst.
Würde ich genauso machen.

Die völlig unbedacht gemachte Aussage deines Arztes bzgl. der Blutverdünner hat dich massiv verstört und nachhaltig irritiert.
Wäre ich an deiner Stelle würde ich genauso wild drauflos interpretieren.
Als Außenstehende kann ich dir aber sagen, dass der Arzt einfach nur die starke Blutung registriert hat und dann völlig ohne Hintergedanken diese Frage gestellt hat.
So, wie mich damals der Frauenarzt während des Ultraschalls plötzlich fragte, wie alt ich nochmal sei.
Da gingen bei mir damals auch sämtliche Alarmglocken an.

Hätte dein Arzt ernsthaft vermutet, dass mit deinem Blut bzw. der Gerinnung etwas nicht stimmt, dann hätte er ja völlig problemlos und ohne Zeitverzögerung dein Blut daraufhin untersuchen können.
Hat er aber nicht, weil er gar keinen Verdacht in diese Richtung hatte.

Wäre es nicht eine Option, wenn du kurzfristig mal beim Hausarzt ein Blutbild machst, bei dem ja standardmäßig auch die Gerinnung überprüft wird?
Dann hättest du zumindest schonmal in diesem Punkt Ruhe...

Deine Blähungen sind 100% harmlos.
Ich kenne kaum noch Leute, die keine haben.
Fast alle, mit denen man offen über das Thema sprechen kann, geben zu, dass sie damit Probleme haben.
Ich habe immer schon bei Bauchultraschalls gesagt bekommen ui, das ist aber viel Luft im Bauch .
Bitte mache dir deswegen keine Gedanken.
Deine Darmspiegelung wird völlig in bester Ordnung sein.
Ich bin wirklich überzeugt.

Evelinchen, Lianna hat recht .
Diese kratzigen Hälse und belegten Stimmen haben durch die Erkältungszeit tatsächlich viele im Moment.
Bei uns im Büro krächzen sie auch alle.
Wirst sehen, damit hast du bestimmt bald Ruhe.

Eure Worte bzgl. meines Abstriches haben mich wirklich ein bisschen beruhigt.
Dennoch bin ich froh, wenn diese Woche rum ist.

Ich wünsche euch eine gute Nacht

23.01.2017 23:34 • #1169


L
Zitat von tanilein:
ich hatte irgendwie so ein Gefühl, dass es dir nicht gut geht, Lianna, deshalb hatte ich auch gefragt.
Ich kann komplett nachvollziehen, dass du gerade ein regelrechtes Sammelsurium an Angstgründen zusammen stellst.
Würde ich genauso machen.

Die völlig unbedacht gemachte Aussage deines Arztes bzgl. der Blutverdünner hat dich massiv verstört und nachhaltig irritiert.
Wäre ich an deiner Stelle würde ich genauso wild drauflos interpretieren.
Als Außenstehende kann ich dir aber sagen, dass der Arzt einfach nur die starke Blutung registriert hat und dann völlig ohne Hintergedanken diese Frage gestellt hat.
So, wie mich damals der Frauenarzt während des Ultraschalls plötzlich fragte, wie alt ich nochmal sei.
Da gingen bei mir damals auch sämtliche Alarmglocken an.

Hätte dein Arzt ernsthaft vermutet, dass mit deinem Blut bzw. der Gerinnung etwas nicht stimmt, dann hätte er ja völlig problemlos und ohne Zeitverzögerung dein Blut daraufhin untersuchen können.
Hat er aber nicht, weil er gar keinen Verdacht in diese Richtung hatte.

Wäre es nicht eine Option, wenn du kurzfristig mal beim Hausarzt ein Blutbild machst, bei dem ja standardmäßig auch die Gerinnung überprüft wird?
Dann hättest du zumindest schonmal in diesem Punkt Ruhe...



Ja, die unbedachten Worte des Arztes verfolgen mich tatsächlich bis heute.
Als ich einen Tag später zum Verbandswechsel in die Praxis kam, sagte die Arzthelferin zu mir: Sie waren das doch, die gestern so stark geblutet hat.
Damit hat sie natürlich noch mal ordentlich Salz in die Wunde gestreut.
Aber andererseits war die halbe Fingerkuppe ab. Sowas darf dann auch mal stark bluten, zumal es meiner Ansicht nach beim Arzt gar nicht mehr richtig blutete. Es floss jedenfalls kein Blut mehr.
Die Fingerkuppe ist problemlos (wenn auch knubbelig) innerhalb einer Woche wieder angewachsen - obwohl der Arzt prophezeite, dass sich solche Verletzungen am Finger gern mal heftig entzünden und es dann richtig gefährlich werden könne.

Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir einfach mal bei meinem Internisten Blut abnehmen zu lassen, damit kontrolliert werden kann, ob ich wirklich eine Blutgerinnungsstörung habe.
Aber ich traue mich nicht
Zitat von tanilein:

Deine Blähungen sind 100% harmlos.
Ich kenne kaum noch Leute, die keine haben.
Fast alle, mit denen man offen über das Thema sprechen kann, geben zu, dass sie damit Probleme haben.
Ich habe immer schon bei Bauchultraschalls gesagt bekommen ui, das ist aber viel Luft im Bauch .
Bitte mache dir deswegen keine Gedanken.
Deine Darmspiegelung wird völlig in bester Ordnung sein.
Ich bin wirklich überzeugt.




Du hast Recht, Tanilein.
Ich habe auch eine Bekannte, die vor dem Bauchultraschall immer Lefax nehmen muss, damit der Arzt die Organe sehen kann.
Und ich selber hab noch nicht mal dieses Ui, da ist aber viel Luft im Bauch zu hören bekommen.
Ich glaube, ich mute meinem Magen-Darm-Trakt auch sehr viel zu, indem ich mich allzu gesund mit viel Rohkost und Kohl etc. ernähre - und dann kippe ich ja auch noch des Öfteren abends ein Glas Rotwein auf den Gärungsprozess in meinen Gedärmen.

Außerdem hab ich schon immer mit Blähungen zu tun.
Ich erinnere mich noch an einen Arztbesuch während meiner Oberstufenzeit.
Ich wollte mich vor einer Klausur drücken und brauchte dafür ein Attest.
Deshalb täuschte ich beim Arzt einen Magen-Darm-Infekt vor.
Der Arzt horchte meinen kranken Bauch mit einem Stethoskop ab und sagte: Das klingt aber gar nicht gut.Sie haben extrem viel Luft im Darm.
Er verschrieb mir dann strenge Bettruhe und ich ging mit dem Attest in der Hand froh und völlig unbesorgt meines Weges.

Zitat von tanilein:
Eure Worte bzgl. meines Abstriches haben mich wirklich ein bisschen beruhigt.
Dennoch bin ich froh, wenn diese Woche rum ist.


Du hast es bald geschafft. Und spätestens Samstag nachmittag kannst du dieses Thema endgültig abhaken.
Aber es wird definitiv kein Anruf kommen. Da bin ich 100%ig sicher.

24.01.2017 09:33 • #1170


L
Hallo Ihr,

es ist so beruhigend, euch zu lesen...daß es euch genausogeht...mit dieer schei. Angst. Kaum hab ich meine Angst vor Nasennebenhöhlenkrebs abgehkat, kommt schon der Darmkrebs angaloppiert...


Hierbe4i stelle ich mir einige Fragen:

Warum haben wir eigentlich immer gleich das Schlimmste ?

Wenn eine Fee käme, die uns mitteilt Hey ...ihr seid alle gesund.....in ein paar Jahren bekommt ihr ein paar Zipperlein..hier und dort...aber vom Krebs bleibt ihr verschont......

Was wäre dann ?

Welche Probleme überdeckt man evtentuell...unkontrollierbare.?

Wie wäre es, wenn das Leben plötzlich leicht wäre ? Ohne die tägliche Todesangst mit Horrorszenarien...

Das frage ich mich oft......aber schwupps bin ich in meiner Phantasie wieder in einer Arztpraxis..und bekomme eine Krebsdiagnose mitgeteilt.

Würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt..

LG

24.01.2017 09:47 • #1171


T
Lianna, dein Fingerchen ist doch nicht genäht worden, das habe ich doch richtig in Erinnerung, oder ?
Die Fingerkuppen sind ja gut durchblutet ( deswegen nimmt man dort ja auch bevorzugt Blut z.B. im Rahmen der Blutzuckerbestimmung).
Dann hast du womöglich ein Gefäß angesäbelt und prompt musste es natürlich stark bluten.
Die Frage nach den Blutverdünnern hat der Arzt sicher gestellt, weil er, wenn du die Frage bejaht hättest, eben hätte nähen (lassen) müssen.
Und als klar war, dass du keine nimmst, reichte auch ein ordentlicher Verband, ohne, dass heftiges nachbluten zu erwarten war.
Und so war es ja dann auch !

Was ich gestern übrigens vergaß, zu erwähnen, was ich aber euch - vor allem dir, Lianna - nicht vorenthalten möchte: wir haben im Büro nur so dünne Rigipswände.
Zusätzlich noch jede Menge Türen.
Will sagen: es ist SEHR hellhörig.

Mein Kollege aus dem Nachbarzimmer scheint das noch nicht mitbekommen zu haben, denn ich komme täglich in den Genuss seiner Furzkonzerte.
Also, DER hat definitiv auch permanent Blähungen.
Ich erledige sowas - typisch Frau eben - wenigstens dezent und für niemanden hörbar ( was aber die Blähungen noch verstärkt)

Bei deiner Ernährungsweise wäre es absolut unnormal, wenn du keine Blähungen hättest, glaub´s mir.

Ich fasse mal zusammen:

a) die Frage nach den Blutverdünnern hatte ganz sicher der den o.g. Hintergrund
b) Blähungen (gerade bei deiner Ernährung) sind VÖLLIG normal. Eigentlich haben sie alle, nur geben es wenige zu. Auch heftige Blähungen sind bei vielen an der Tagesordnung ( eine meiner Freundinnen nimmt hier auch kein Blatt vor den Mund, von daher weiß ich, dass es so verdammt viele Leute haben)....
c)Ausser Blähungen hast du mit deinem Darm gar keine Probleme. Nichts, was auf irgend etwas pathologisches hindeutet. Eine Kollegin von mir hatte vor Jahren Darmkrebs und sie hatte ganz deutliche Symptome. Sie hatte sogar schon so viel Blut verloren, dass sie total schlapp war. Dennoch wurde sie vollständig geheilt.
Diese Symptome hast du nicht. Außerdem bist du schlank, nicht erblich vorbelastet, ernährst dich gesund, rauchst nicht ... du hast ganz sicher einen völlig gesunden und intakten Darm.

Du hast überhaupt keinen Grund, dir Sorgen zu machen, denn du bist 100% in Ordnung. Und das wird dir auch im März so bestätigt werden.

Ich weiß aber, dass alle diese Worte die Panik und die Befürchtungen nicht beseitigen können.
Aber sie können Linderung verschaffen, das erlebe ich hier jedenfalls so.

Und wie gesagt: IMMER raus mit den Ängsten, genau dafür sind wir hier da !

24.01.2017 09:55 • x 2 #1172


T
Zitat von lechatnoir:
Hallo Ihr,

es ist so beruhigend, euch zu lesen...daß es euch genausogeht...mit dieer schei. Angst. Kaum hab ich meine Angst vor Nasennebenhöhlenkrebs abgehkat, kommt schon der Darmkrebs angaloppiert...


Hierbe4i stelle ich mir einige Fragen:

Warum haben wir eigentlich immer gleich das Schlimmste ?

Wenn eine Fee käme, die uns mitteilt Hey ...ihr seid alle gesund.....in ein paar Jahren bekommt ihr ein paar Zipperlein..hier und dort...aber vom Krebs bleibt ihr verschont......

Was wäre dann ?

Welche Probleme überdeckt man evtentuell...unkontrollierbare.?

Wie wäre es, wenn das Leben plötzlich leicht wäre ? Ohne die tägliche Todesangst mit Horrorszenarien...

Das frage ich mich oft......aber schwupps bin ich in meiner Phantasie wieder in einer Arztpraxis..und bekomme eine Krebsdiagnose mitgeteilt.

Würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt..

LG


Lechatnoir, das können wir dir hier sicher alle unterschreiben.

Am 14.01. war ich beschwingt und glücklich, dass ich die Kontrolle beim Frauenarzt hinter mich gebracht hatte und nun könnte ich wegen des Abstrichergebnisses vor Angst die Wände hochgehen. Weiß gar nicht, wie ich die Woche rumkriegen soll.

Ich denke, das absurde ist einfach, dass uns die Ängste so sehr quälen, dass wir sie einerseits loswerden wollen und andererseits sofort nach der nächsten Angst suchen, wenn die eine überstanden ist.
Wir hassen sie, aber wir brauchen sie. Gerade so, wie in mancher selbstzerstörerischen Beziehung.

Leider weiß ich aber keinen Weg aus dieser Spirale.

Die Angst lähmt uns und trotzdem ist sie so vertraut, dass wir nicht ohne sie leben können, weil angstfreie Zeiten uns Angst machen.

Ich durchschaue den Selbstzweck der Angst absolut, aber ich komme einfach nicht dagegen an

24.01.2017 10:05 • #1173


T
Mal ´ne Frage:

Glaubt ihr, dass das Labor den Pap-Befund per Post schickt oder per Fax bzw. elektronisch ?
Wie wird das denn heutzutage gemacht ?

Denn wenn sie es z.B. per Fax schicken würden, dann wäre die Tatsache, dass heute, 10 Kalendertage nach der Untersuchung, noch keine Nachricht kam, ja positiv für mich...
Ansonsten müsste man ja noch die Postlaufzeiten mitrechnen...

Ich kann übrigens nicht in der Praxis anrufen. Das schaffe ich nicht. Zu viel Angst.

Den Hämoccult Test habe ich letzten Dienstag Nachmittag in den Briefkasten geworden. Also hatten sie ihn spätestens Donnerstag und spätestens Freitag müsste er ausgewertet gewesen sein. Dann hätten sie mich, wenn was gewesen wäre, sicher schon Freitag oder spätestens gestern kontaktiert.

Hoffe ich jedenfalls...

24.01.2017 10:24 • #1174


E
Zitat von tanilein:
Mal ´ne Frage:

Glaubt ihr, dass das Labor den Pap-Befund per Post schickt oder per Fax bzw. elektronisch ?
Wie wird das denn heutzutage gemacht ?

Denn wenn sie es z.B. per Fax schicken würden, dann wäre die Tatsache, dass heute, 10 Kalendertage nach der Untersuchung, noch keine Nachricht kam, ja positiv für mich...
Ansonsten müsste man ja noch die Postlaufzeiten mitrechnen...

Ich kann übrigens nicht in der Praxis anrufen. Das schaffe ich nicht. Zu viel Angst.

Den Hämoccult Test habe ich letzten Dienstag Nachmittag in den Briefkasten geworden. Also hatten sie ihn spätestens Donnerstag und spätestens Freitag müsste er ausgewertet gewesen sein. Dann hätten sie mich, wenn was gewesen wäre, sicher schon Freitag oder spätestens gestern kontaktiert.

Hoffe ich jedenfalls...

Wenn du noch bis zum WE aushalten musst , kann ich so gut verstehen , dass du am Rad drehst. Ich verhalte mich da genau so und bin den ganzen Tag in Panik. Deswegen kann ich dir auch keinen Rat geben , nur eben hier zu schreiben. Wir sind für dich da und trösten so gut wir können. Und spätestens am Samstag greifst du dich an den Kopf.... war ja wieder alles für umsonst , den Körper unnötig belastet und das Leben vermiest.
Wie der Ablauf bei dem Pap - Abstrich ist , kann ich nicht sagen. Der Hämocult Test wurde bei mir innerhalb weniger Minuten noch in der Praxis ausgewertet.

24.01.2017 10:43 • #1175


T
Moin evelinchen,

na, wenn der Hämocculttest direkt in der Praxis und so schnell (hatte ja auch Lianna schon so geschrieben) ausgewertet wird, dann kann ich mich wohl, zumindest, was das betrifft, schon mal laaangsam entspannen.

Der Rest bleibt eine Herausforderung

24.01.2017 11:13 • #1176


E
Zitat von lechatnoir:
Hallo Ihr,

es ist so beruhigend, euch zu lesen...daß es euch genausogeht...mit dieer schei. Angst. Kaum hab ich meine Angst vor Nasennebenhöhlenkrebs abgehkat, kommt schon der Darmkrebs angaloppiert...


Hierbe4i stelle ich mir einige Fragen:

Warum haben wir eigentlich immer gleich das Schlimmste ?

Wenn eine Fee käme, die uns mitteilt Hey ...ihr seid alle gesund.....in ein paar Jahren bekommt ihr ein paar Zipperlein..hier und dort...aber vom Krebs bleibt ihr verschont......

Was wäre dann ?

Welche Probleme überdeckt man evtentuell...unkontrollierbare.?

Wie wäre es, wenn das Leben plötzlich leicht wäre ? Ohne die tägliche Todesangst mit Horrorszenarien...

Das frage ich mich oft......aber schwupps bin ich in meiner Phantasie wieder in einer Arztpraxis..und bekomme eine Krebsdiagnose mitgeteilt.

Würde mich mal interessieren, was ihr dazu sagt..

LG


Ich kann nicht mit Sicherheit sagen , dass eine Fee mich beruhigen könnte. Selbst wenn mir ein Arzt eine gute Diagnose mitteilt , hält die Freude darüber nur ein paar Stunden an.
Mein Problem ist , dass meine Seele leidet ( hat mit der Kindheit zu tun ) und die verursacht meine körperlichen Symptome. Aber selbst dieses Wissen hilft mir nicht weiter.

24.01.2017 11:19 • #1177

Sponsor-Mitgliedschaft

T
mich könnte auch keine Fee beruhigen.

Definitiv nicht. Da müssten schon andere Geschütze her...

24.01.2017 11:23 • #1178


V
Ach Ihr Lieben,

ich könnte hier jeder einzelnen von Euch schreiben, wie unbegründet Eure Ängste sind. Aber das habt Ihr schon sehr gut aufgedröselt und da kann ich wie Evelinchen ja kaum noch etwas dazu sagen. Ich kann nur bekräftigen, Lianna, dass Deine Gerinnung voll-komm-en in Ordnung ist. Weißt Du, wie Du geblutet hättest bei einer echten Gerinnungsstörung?! Eben. Hast Du aber nicht. Und die Begründung für die Frage des Arztes, die Tani geschrieben hat, ist mehr als schlagkräftig!

Ich glaube übrigens, dass manche Ärzte und Praxisangestellte bei mir die Angst fördern, wenn sie sich mitfühlend zeigen. Mir hat mal nach einem Magen-Darm-Infekt, der mir nicht schnell genug vorbeiging, eine Ärztin beim Abhören gesagt: Da ist ja noch mächtig was los in Ihrem Bauch! Ich bin fast verrückt geworden, weil diese Aussage für mich der Beweis war, dass da mehr ist als ein einfacher Infekt. Die Ärztin hingegen wollte sich mitfühlend zeigen im Sinne von Es ist sehr verständlich, dass es Ihnen noch nicht wieder gut geht. Aber das kann ich in so einer Situation gar nicht annehmen, weil ich ja in der Angstspirale stecke...

Und den Spruch Ui, Sie haben aber viel Luft im Bauch höre ich auch bei fast jeder Ultraschalluntersuchung. Die ersten Jahre habe ich mir noch nichts dabei gedacht. Jetzt, wo ich oft so schreckliche Blähungen habe, denke ich unablässig über eine Ursache nach.
Übrigens verhält sich mein Verdauungstrakt seit ein paar Tagen recht unauffällig. Seit ich ein anderes Symptom habe, ein gräßliches schreckliches, in diesen Thread passendes. Ich spüre nämlich hie und da ein Zwicken und Ziehen in der linken Brust. Das macht mich irre. Manchmal, wenn ich es schaffe, nicht daran zu denken, ist es auch gar nicht da. Und manchmal zwickt es auch rechts. Und verspannt bin ich auch. Aber trotzdem! Es ist zum Mäusemelken.

Wie Du sagst, schwarze Katze: Ein Symptom wechselt sich mit dem nächsten ab. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt über einen längeren Zeitraum keine Sorge um irgendeine körperliche Erscheinung geschoben habe. Und ich glaube, dass Du vollkommen recht hast. Wenn die Plingfee käme und uns befreite, was würden wir dann fühlen? Ich denke schon, dass die Angst vor Krankheiten andere Gefühle überdeckt. Ich weiß mittlerweile auch, dass in meiner (Herkunfts-)Familie Gefühle nicht recht zugelassen waren, vor allem keine negativen. Nur eins war erlaubt: Angst vor Krankheiten zu haben. Das ist so schön legitim, da darf man sich fürchten. Und andere, schlechte Gefühle wie Wut oder Eifersucht oder so etwas durfte es einfach nicht geben... Das habe ich besser verinnerlicht als mir lieb ist.

Tanilein, ich kann nur noch einmal bekräftigen, was Dir die anderen schon geschrieben haben. Auch ich bin absolut überzeugt davon, dass Du nichts zu befürchten hast. Da kommt kein Anruf mehr! Ich weiß, dass negative Befunde vom Labor sofort aussortiert und nach oben auf den Stapel gelegt werden. Eine so sorgfältige Ärztin wie Deine neue hätte Dich umgehend informiert. Versuch, nicht über Postlaufzeiten oder sowas nachzudenken. Ich weiß, dass das superschwer ist. Ich tue das ja auch regelmäßig und wider besseren Wissens (wie übrigens auch die Symptomgoogelei und die Krankheitsgeschichtenleserei). Halt nur noch ein paar Tage durch und feiere am Samstag! Es ist alles in Ordnung, liebe Tani!

Seid ganz herzlich gegrüßt
von Eurer Venta

24.01.2017 11:39 • #1179


T
Ach Venta

ich sauge heute (auch sonst, aber zur Zeit eben besonders) eure Beiträge auf wie ein Schwamm.

Ja, du hast recht, Venta. Ein Befund dürfte inzwischen vorliegen und wenn er böse wäre, hätte man mir sicher schon Bescheid gegeben.

Übrigens habe ich (unfassbar schlau, wie ich finde ) in dem Anmeldefragebogen bei der Frauenärztin nur meine Handy- und meine Büronummer als Kontaktnummern angegeben.
So bleiben mir die völlig verängstigte Heimfahrt und das hysterische Rennen zum (hoffentlich nicht blinkenden) Anrufbeantworter erspart.
Coole Idee von mir, oder ?

Übrigens, Venta ( und das ist die volle Wahrheit ) : ich hatte auch in den letzten Monaten und Wochen immer wieder ein fieses Stechen in der linken Brust.
Naja, wem sage ich das: ich war kurz vor´m Durchdrehen.
Für mich stand fest, dass es jetzt soweit ist und der Gynäkologe was finden würde ( wohl nicht zuletzt deshalb habe ich den Termin so lange hinausgeschoben...)

Und wie du weißt verlief mein Ultraschall völlig unauffällig. Nicht mal ein Zystchen hatte ich zu bieten

Also MUSS dieses Stechen von Verspannungen gekommen sein.

Dass du, wenn du nur abgelenkt bist, merkst, dass das Stechen sich nicht mehr bemerkbar macht, spricht für eine ähnliche Ursache.

Und wenn jemand verspannt im engeren und weiteren Sinne ist, dann doch wir, oder ?

24.01.2017 12:06 • #1180


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