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Hallo liebe Forumsmitglieder,

Ich bin beim Eingeben meiner Symthome über Google immer wieder auf dieser Seite hier gelandet und habe festgestellt, dass ich hier auf viele Gleichgesinnte treffe. Ich habe mich soeben registriert. Ich bin weiblich, 26 Jahre jung, habe ein fast 2 jähriges Kind und bin berufstätig.

Vor ca. 8 Wochen fing es an. Während der Autofahrt habe ich aus heiterem Himmel eine mir völlig unbekannte Attacke bekommen. Mein Gesicht fing an zu kribbeln, die Lippen wurden taub, Ohrensausen, herzrasen, starkes zittern, das Gefühl gleich bewusstlos zu werden. Mit letzter Kraft habe ich die Straße verlassen u bin erstmal raus an die Luft. Nach höchstens 2 min. War alles vorbei. Es blieb nur das Zittern, die Angst u mein Herz raste. Ich bin zum Hausarzt, weil ich Angst hatte, einen Schlaganfall gehabt zu haben. Sie kontrollierte Blutdruck u Herzschlag u meinte es sei alles ok ich hätte wohl eine falsche Bewegung gemacht oder es kommt von Stress. Ok, ich war erstmal beruhigt. Dann war eine Weile alles gut, dennoch habe ich bei dem Gedanken an dieses Erlebnis echt schiss bekommen. Ca. 3 Wochen später dasselbe, wieder beim Auto fahren, diesmal nur nicht so stark ausgeprägt wie beim ersten Mal.
Seitdem habe ich immer häufiger diese verdammte Benommenheit, schwankschwindel hin und wieder, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Übelkeit. Je mehr ich mich darauf konzentriere, desto schlimmer wird es.

Dann kam einige Tage später Herzstolpern dazu und auch Herzrasen. Dann bin ich zum Hausarzt. Sie machte ein EKG u stellte fest, dass mein Ruhepuls zu hoch ist (95). Daraufhin verschrieb sie mir Betablocker. Damit war das Herzproblem zunächst weg, macht sich aber seit einigen Tagen wieder bemerkbar, wenn auch zum Glück sehr selten. Desweiteren habe ich berufsbedingt einen sehr verspannten Nacken. Wurde schon oft deswegen gespritzt vom Hausarzt. Da meine Ärztin der Meinung ist, die Beschwerden kommen vom Nacken/der HWS habe ich eine Überweisung zum Orthopäden bekommen. Zur Zeit habe ich auch wieder starke Schmerzen im Nacken/Schulterbereich. In 2 Wochen habe ich einen Termin.

Die Beschwerden waren teilweise so belastend/beängstigend dass ich zuerst dachte ich habe einen Schlaganfall (erste Situation oben beschrieben). Dann hatte ich Angst vor einem Herzinfarkt, zwischenzeitlich war es wieder der Schlaganfall, Angst vor Aneurysma, verkalkte Halsschlagader und Herzmuskelentzündung. Und daran sieht man doch, dass mich das so langsam krank macht im Kopf.
So viele Schlaganfälle u Herzinfarkte wie ich in den letzten Woche hatte, ein Wunder dass ich noch lebe

Wie ihr seht, wurde bisher kaum etwas untersucht und ich lege all meine Hoffnung zunächst erstmal in den Orthopäden. Ach ja, zum HNO war ich auch, da war alles ok.

Kann mir jemand einen Rat geben? Dieser Zustand hat meine Lebensqualität erheblich verschlechtert. Ich Wechsel im Mai in eine andere Abteilung, in der ich sehr viel konzentration und Motivation brauche.
Ich muss mich um mein Kleinkind kümmern und kann diese Zustände dabei überhaupt nicht gebrauchen.

Ach ja, mein Leben ist etwas stressig (wie es halt so ist mit Kind u Beruf usw) und ich bin ein Mensch, der sich oft ärgert u zu sich zu viele Gedanken um alles macht. Im Moment belasten mich aber am meisten diese Symthome und die damit verbundene Angst. Angst tot umzukippen u mein Kind somit alleine zu lassen.
Danke fürs Lesen.

Bitte helft mir!

LG

19.04.2017 20:09 • 19.04.2017 #1


11 Antworten ↓


---Jessy---
Hallo Frau_Fuch,

Erst einmal herzlich willkommen hier.
Das was du hier beschreibst, kann dir fast jeder bestätigen auch schon gehabt zu haben hier im Forum.

Das sind alles Anzeichen einer Panikattacke.
Es ist völlig in Ordnung und auch richtig sich erst einmal durchchecken zu lassen.
Du wirst sehen, sie werden nichts finden.

Panikattacken laufen genau so ab.
So als würde man jeden Moment sterben. Herzinfarkt und Schlaganfall sind die typischen Ängste, die man während der Panikattacke hat.

Das einzige was hilft ist es sich ganz schnell in einer Verhaltenstherapie zu begeben. Leider ist da immer eine große Wartezeit dabei.
Außer man hat Glück und bekommt schnell einen Platz. Bei dir ist es noch im Anfangsstadium- also desto schneller umso besser.

Ganz wichtig, du bist nicht alleine hiermit! Wir alle kennen genau dieses Gefühl.

Gibt es etwas was dich belastet? Hast du etwas schlimmes in der Vergangenheit erlebt? Es kann auch schon Jahre zurück liegen.
So etwas kann Panikattacken auslösen.

19.04.2017 20:20 • #2


A


Benommenheit u Herzrasen machen mir das Leben schwer

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

Ich bin beim Eingeben meiner Symthome über Google immer wieder auf dieser Seite hier gelandet und habe festgestellt, dass ich hier auf viele Gleichgesinnte treffe. Ich habe mich soeben registriert. Ich bin weiblich, 26 Jahre jung, habe ein fast 2 jähriges Kind und bin berufstätig.

Vor ca. 8 Wochen fing es an. Während der Autofahrt habe ich aus heiterem Himmel eine mir völlig unbekannte Attacke bekommen. Mein Gesicht fing an zu kribbeln, die Lippen wurden taub, Ohrensausen, herzrasen, starkes zittern, das Gefühl gleich bewusstlos zu werden. Mit letzter Kraft habe ich die Straße verlassen u bin erstmal raus an die Luft. Nach höchstens 2 min. War alles vorbei. Es blieb nur das Zittern, die Angst u mein Herz raste. Ich bin zum Hausarzt, weil ich Angst hatte, einen Schlaganfall gehabt zu haben. Sie kontrollierte Blutdruck u Herzschlag u meinte es sei alles ok ich hätte wohl eine falsche Bewegung gemacht oder es kommt von Stress. Ok, ich war erstmal beruhigt. Dann war eine Weile alles gut, dennoch habe ich bei dem Gedanken an dieses Erlebnis echt schiss bekommen. Ca. 3 Wochen später dasselbe, wieder beim Auto fahren, diesmal nur nicht so stark ausgeprägt wie beim ersten Mal.
Seitdem habe ich immer häufiger diese verdammte Benommenheit, schwankschwindel hin und wieder, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Übelkeit. Je mehr ich mich darauf konzentriere, desto schlimmer wird es.

Dann kam einige Tage später Herzstolpern dazu und auch Herzrasen. Dann bin ich zum Hausarzt. Sie machte ein EKG u stellte fest, dass mein Ruhepuls zu hoch ist (95). Daraufhin verschrieb sie mir Betablocker. Damit war das Herzproblem zunächst weg, macht sich aber seit einigen Tagen wieder bemerkbar, wenn auch zum Glück sehr selten. Desweiteren habe ich berufsbedingt einen sehr verspannten Nacken. Wurde schon oft deswegen gespritzt vom Hausarzt. Da meine Ärztin der Meinung ist, die Beschwerden kommen vom Nacken/der HWS habe ich eine Überweisung zum Orthopäden bekommen. Zur Zeit habe ich auch wieder starke Schmerzen im Nacken/Schulterbereich. In 2 Wochen habe ich einen Termin.

Die Beschwerden waren teilweise so belastend/beängstigend dass ich zuerst dachte ich habe einen Schlaganfall (erste Situation oben beschrieben). Dann hatte ich Angst vor einem Herzinfarkt, zwischenzeitlich war es wieder der Schlaganfall, Angst vor Aneurysma, verkalkte Halsschlagader und Herzmuskelentzündung. Und daran sieht man doch, dass mich das so langsam krank macht im Kopf.
So viele Schlaganfälle u Herzinfarkte wie ich in den letzten Woche hatte, ein Wunder dass ich noch lebe

Wie ihr seht, wurde bisher kaum etwas untersucht und ich lege all meine Hoffnung zunächst erstmal in den Orthopäden. Ach ja, zum HNO war ich auch, da war alles ok.

Kann mir jemand einen Rat geben? Dieser Zustand hat meine Lebensqualität erheblich verschlechtert. Ich Wechsel im Mai in eine andere Abteilung, in der ich sehr viel konzentration und Motivation brauche.
Ich muss mich um mein Kleinkind kümmern und kann diese Zustände dabei überhaupt nicht gebrauchen.

Ach ja, mein Leben ist etwas stressig (wie es halt so ist mit Kind u Beruf usw) und ich bin ein Mensch, der sich oft ärgert u zu sich zu viele Gedanken um alles macht. Im Moment belasten mich aber am meisten diese Symthome und die damit verbundene Angst. Angst tot umzukippen u mein Kind somit alleine zu lassen.
Danke fürs Lesen.

Bitte helft mir!

LG

19.04.2017 20:34 • x 1 #3


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Hallo Jessy!
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Ja, ich wurde im Alter von 14 Jahren sexuell missbraucht. Habe mit 20 Jahren eine Therapie gemacht bei einer Psychotherapeutin und kann heute nach 12 Jahren mit dem Thema eigentlich sehr gut umgehen. Denke ich zumindest.

Ja, an Panikattacken habe ich auch schon gedacht. Nur warum jetzt so plötzlich? Aus dem nichts?
Es soll einfach wieder verschwinden

19.04.2017 20:41 • #4


Laura9501
Hallo..
Ich bin 22 habe ne Tochter die ist ein Jahr. Bei mit fing das alles im Dezember 2016 an , ich war bei vielen Ärzten , es wurde oft Blut abgenommen , viele ekgs gemacht, jetzt habe ich wegen dem Schwindel noch nen Termin beim Neurologen wegen der Beklemmung in der Brust beim Lungenfacharzt.
Bis jetzt kam bei mir nichts raus außer Eisenmangel.
Hast du beim Auto fahren mal ne schlechte Erfahrung gemacht ? Oder sonst vor irgendwas Angst ? Vielleicht auch unbewusst ?
Ich war im März dann bei meiner Hausärztin hat hab ihr eben nochmal alles geschildert und sie meinte auch es kommt vom Stress, weil das mit Kind ne ziemlich große Veränderung ist , zudem bin ich etwas perfektionistisch.. bei mir muss alles gemacht sein , ich stelle mich selber unter enormen Druck und Stress, war auch bevor das angefangen hat immer reizbar und unzufrieden mit allem. Mache jetzt ne Verhaltenstherapie um die Attaclen die Angst in den Griff zu bekommen.
Würde dir raten nochmal Blut abnehmen zu lassen und evtl wegen der Benommenheit mal zum Neurologen zu gehen , wenn da alles ausgeschlossen werden kann, ab zum Psychologen, du bist noch ziemlich am Anfang der Panikattacken da sind die Heilungschancen sehr gut.
Bei mir wurde übrigens ne Panikstörung diagnostiziert

19.04.2017 20:46 • #5


F
Hallo Laura!
Danke für deine Antwort!
Nein, beim Autofahren ist noch nie etwas vorgefallen. Ja, wie du schon sagst, das Leben mit kleinem Kind ist auch anstrengend. Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass mir das Leben total über den Kopf wächst...oder so.
Ach Mensch, wenn man es bloß ganz schnell wieder los werden könnte
Wie lebst du damit?

19.04.2017 20:57 • x 1 #6


---Jessy---
Das ist eine extrem schlimme Belastung.
Das was du erlebt hast, lässt sich nicht einfach verdrängen.
In deinem Unterbewusstsein wird es immer Präsent sein.
Das könnte eine Möglichkeit sein für die Panikattacken. Ob es das ist... weiß man so schnell auf Anhieb nicht. Es kann auch arbeitsstress sein, oder eine stressige und unglückliche Beziehung. Es gibt hunderte Gründe dafür.
Meistens ist das die Kopplung von mehreren Dingen.

Das ist es ja. Eine Panikattacke geschieht selten direkt nach einem Ereignis. Das kommt irgendwann plötzlich und ganz unterwartet.

Als bei mir die erste Panikattacke kam, dachte ich auch jetzt war es das. Nun ist mein Leben vorbei. Ich habe einige Wochen gebraucht zu verstehen und vor allem zu akzeptieren das ich unter Angst und Panikattacken leide. Bei mir ist es auch noch Geiste mit Hypochondrie. Jedes picken oder ziehen verbinde ich mit einer Krankheit.
Ich bin in relativ kurzer Zeit in eine Verhaltenstherapie gekommen. Gerade mal 2,5 Monate nach der ersten Attacke.
Bis jetzt ist allerdings der richtige Auslöser noch nicht gefunden nur die ersten Vermutungen.

19.04.2017 21:01 • #7


Laura9501
Ja mir geht das auch so! Es ist zurzeit so anstrengend mit der kleinen , sie fordert mich total, kennst du wahrscheinlich auch..
es gibt bei mir Tage da geht's mir gut , habe fast keine Symptome und denke nicht an die Angst..
Dann gibt es wieder Tage da denke ich permanent dran , ich könnte ja jetzt ein Herzinfarkt oder nen Schlaganfall bekommen und die kleine ist dann allein.

Ich versuche mich immer so gut wie möglich abzulenken , meine Lieblings Serien schauen oder meine Lieblingsmusik zu hören, räume auf, beschäftige mich mit der kleinen.. und versuche mir eben einzureden das ich mit keine Sorgen machen muss , da bei den Ärzten nichts raus kam , und es von der Psyche kommt
Klappt aber leider nicht immer

19.04.2017 21:03 • #8


F
Das tut mir wirklich leid für dich, dass du so leiden musst. Ach Mensch, das ist doch alles Mist
Ja, dann werde ich mit meinem Hausarzt wohl mal darüber reden müssen. Ich danke dir sehr für deinen Zuspruch.

19.04.2017 21:07 • #9


F
Oh man, das klingt ja übel. Genau wie bei mir. Ich hoffe, dir kann in der Therapie schnell geholfen werden! Ich werde demnächst mal meinen Hausarzt damit konsultieren.

19.04.2017 21:11 • x 1 #10


---Jessy---
Ja, die Krankheit ist misst.
Aber sie hat auch gute Seiten. Am Anfang sieht man das gute nicht, aber das kommt noch. Denn es ist ein Liebesdienst der Psyche das etwas nicht richtig läuft im Leben und geändert werden sollte.

Wenn sich das geändert hat, wird es einem auch besser gehen. Nur so schnell wie es gekommen ist, geht es leider nicht weg. Das ist viel Arbeit und Disziplin.

Positives denken hilft sehr dabei. Da gibt es einige Methoden um das zu erlernen.

19.04.2017 21:12 • #11


Laura9501
Danke für den Zuspruch!
Ja es ist echt hart manchmal..
Hoffe das es dir auch bald besser geht

19.04.2017 21:21 • #12


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