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S
Hallo Ihr,

ich bin neu hier aber mir drückt trotzdem der Schuh. Vor ca. 2 Monaten wurde mir abends auf der Couch beim Aufstehen plötzlich schwindelig. Auch am nächsten Morgen war mir immer noch so mulmig. Naja, da bin ich mal zu meiner Hausärztin gefahren. Das EKG war ok. Blutzucker war ok. Blutdruck auch ok. Nur der Puls war etwas hoch - knapp 100. Sie hatte mir Bisoprolol verschrieben, und mir ging es auch besser. Außerdem hat sie mich zum HNO überwiesen, tja und der hat auch nichts feststellen können. Ach so, und ein großese Blutbild wurde auch gemacht - alles top.
Aber vor 3 Tagen als ich im Einkaufszentrum an der Kasse stand, wurde mir wieder für ca. 10 - 15 Sekunden richtig schwindelig. Danach war es weg, aber seitdem kann ich den Gedanken nicht mehr verdrängen. Ich furchtbaren Schiss, dass ich einen Schlaganfall bekomme. Na ich bin am nächsten Morgen gleich wieder zur Ärztin, Ende März habe ich nun einen Termin in der Neurologie. Die machen dort Halsschlagader-Ultraschall.

Vor 10 Jahren hatte ich die gleichen Ängste, allerdings habe ich damals gedacht, ich bekomme einen Herzinfarkt. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele EKGs schon gemacht wurden. Alle ok. Aber vielleicht ist da dennoch irgendetwas am brodeln.
Die Angst macht mich noch vollkommen verrückt.

viele Grüße

06.02.2009 17:57 • 10.02.2009 #1


6 Antworten ↓


J
hallo schlager,dein angst vor einem schlaganfall kann ich gut nachvollziehen.davor habe auch ich immer mal wieder angst und war schon etliche male deshalb bei ärzten und im krankenhaus wo sie auch gründliche untersuchungen gemacht haben und tests um dies auszuschliessen.

ich weiss solche ängste sind echt ätzend und meine ärzte meinten immer ich gehöre nicht zur risikogruppe aber gedanken macht man sich trotz tausend untersuchungen doch:)

ich glaube allerdings auch nich,das du einen schlaganfall hattest oder das es vorsymptome waren.es ist völlig normal das einem beim aufstehen mal schwindlig wird und das kenne ich auch,auch das mulmige gefühl am nächsten morgen.vielleicht hat dir dein unterwusstsein einen streich gespielt,weil das gefühl so unangenehm war?!leidest du auch unter panikattacken so wie ich?

aber ist auch gut,wenn du dich von deinem arzt gründlich untersuchen lässt.es ist bestimmt nichts schlimmes.

alles gute und versuch nicht so viel dran zu denken.weiss leichter gesagt als getan....

06.02.2009 19:16 • #2


A


Bammel vor Schlaganfall

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S
hallo jazz,

leidest du auch unter panikattacken so wie ich?

ja natürlich! Aber ich bin eben von Natur aus ein sehr ängstlicher Mensch. Es gibt Zeiten, da denke ich dass ich Darmkrebs habe, dann mal wieder ist es der Magen. Manchmal gibt es Zeiten, da bin ich auch ohne Sorgen, aber dann denke ich, naja, das ist nun die große Ruhe vor dem Sturm. Na und so geht es schon seit vielen Jahren.
Mir hat mal ein Professor in der Klinik gesagt, dass die Ängste immer wieder kommen. Sie suchen sich auch immer neue Wege. Will heißen, hat man sich mit einer Panik einigermaßen im Griff, dann schaut sie mit einem anderen Gesicht durch ein anderes Fenster. Aber was solls. Wird schon alles werden.

viele Grüße

08.02.2009 17:27 • #3


J
hallo schlager,ja ich leide auch unter panikattacken.kenne das alles sehr gut,hab auch immer schiss vor krankheiten obwohl alle untersuchungen gezeigt haben das ich organisch total ok bin.

ich hab leider auch noch nich rausbekommen wie man das zweifeln mal sein lassen kann:)
ich hoffe meine therapie wird mir helfen bzw.eigentlich macht sie das ja schon aber nur in kleinen schritten.

bis bald

08.02.2009 22:34 • #4


S
Hallo Jazz,

tja das ist schon eine elendige Seuche. Wie schon gesagt, ich hatte die Panikattacken schon mal ganz extrem vor ca. 10 Jahren. Damals glaubte ich, jeden Moment würde ich an Herzversagen sterben. Ich war dann für einige Sitzungen bei einer Psychologin. Naja das hatte mir dann auch ein bisschen geholfen. (mit den 10 Regeln gegen die Angst). Aber nun ist es eben der Bammel mit dem Schlaganfall. Ich renn laufend vor den Spiegel und schaue ob ein Mundwinkel herunterhängt, usw. usw.
Und ob du es glaubst oder nicht, trotz ständiger Angst muss ich manchmal über meine eigene Blödheit lachen. Aber nur kurz. Ich hoffe dass ich irgendwann mal ohne die Sorgen leben kann. Und das wünsche ich dir auch.
Ist doch keine Lebensqualität.

viele Grüße

09.02.2009 20:38 • #5


J
oh das mit dem spiegel kenn ich auch:)und mein linker arm macht mir seit einiger zeit probleme weil nen nerv eingeklemt ist.was glaubst du wie ich da mal drauf abgegangen bin und was ich anfangs da für eine schiss hatte:)übrigens wars bei mir auch vor etwa 10 jahren mal ganz schlimm und nach einigen therapiesitzungen gings auch wieder und 2005 kams dann wieder.ich glaube fast alle panikattackenpatienten haben unter anderem mit der angst vor krankheiten zu kämpfen.ist halt nich so enfach zu glauben das organisch alles in ordnung ist aber da müssen wir jetzt durch,wir sind gesund haben nur ne kleine scheibe:)und ist auch schön wenn man ab und an auch drüber lachen kann.das kann einen teilweise auch wieder aufbauen und der logische verstand kommt auch wieder.

machst du eigentlich ne therapie?ich bin fest davon überzeugt das wir irgendwann normal leben können.ganz sicher und bis dahin müsen wir nur geduldig sein.

bis bald.

09.02.2009 21:03 • #6


S
Hallo jazz,

das mit den Panikattacken kann einen ganz schön in den Wahnsinn treiben. Vor allem dann, wenn man so einen Schiss vor Krankheiten hat. Der normale Verstand arbeitet dann leider nicht mehr. Nur ist es bei mir so, dass ich ständig Angst habe. Vor Krankheiten und auch vor Lebenssituationen. Im Januar musste ich bei der Agentur für Arbeit Arb-losengeld beantragen. Und ich Ochse habe gedacht, dass ich ganz wenig Geld bekomme oder eine Sperrfrist. Na und da habe ich bei der Kälte die Heizung nicht mehr angemacht weil ich dachte, mir wachsen dann später die Kosten über den Kopf. Vor dem Einschlafen habe ich dann alles mögliche durchkombiniert fast bis zur Erschöpfung. Nun wo ich weiß, wieviel Geld ich bekomme ist diese Existenzangst wieder verschwunden, dafür nun die Sache mit dem Schlaganfall wieder sehr heftig. Also vor irgendwas hab ich immer (wirklich immmer!) Schiss. Ich kann machen was ich will.
Eine Therapie mache ich zur Zeit nicht, aber ich denke darüber nach. Irgendwas muss ich tun.

viele Grüße

10.02.2009 16:39 • #7





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