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Panik-Keks
Ich habe nun schon seit einigen Monaten immer dieselben Beschwerden. Insgesamt würde ich es als Atembeschwerden bezeichnen. Ich habe immer wieder einen starken Druck auf der Brust (meist schmerzlos, eher ein Gefühl, als würde etwas draufdrücken oder mich einschnüren). Mal sitzt es weiter oben, mal weiter unten - oft auch richtig im Hals, also hätte ich einen Kloß im Hals. Dazu kommt das sehr unangenehme Gefühl nicht richtig atmen zu können. Auch hier schwankt es: manchmal fühlt es sich an als könnte ich nicht richtig tief einatmen, manchmal habe ich das Gefühl als käme zu viel Gefühl in meinem Körper an und ich kann nicht richtig ausatmen. Beides jedenfalls sehr unangenehm.

Mitte Mai war es an einem Abend plötzlich so schlimm, dass ich eine richtig schlimme Panikattacke hatte (die zweite in meinem Leben, die erste ist über 2 Jahre her). Ich war ein paar Tage im Krankenhaus und das Herz wurde durchgecheckt - aber natürlich nichts gefunden.

Insgesamt habe ich in den letzten Monaten folgende Untersuchungen hinter mich gebracht:

Herz:
- EKG
- Belastungs-EKG
- Langzeit-EKG (aber bereits letzten Sommer, da hatte ich immer wieder nächtliches Herzrasen)
- ausführlicher Ultraschall
- CT der Herzkranzgefäße
alles unauffällig

Lunge:
- Röntgenbild (von vorne und von der Seite, also aus zwei Ebenen)
- Lungenfunktionstest
- Allergietest (Gräser, Milben, Tierhaare, der Standard-Test eben)
auch hier alles unauffällig

Außerdem großes Blutbild. Hier war nur der Ferritin-Wert im unteren Normbereich ebenso wie Vitamin D.

Ultraschall der Bauchorgane hatte ich letztes Jahr im Herbst. Das wird einmal jährlich gemacht, da ich einen Polypen in der Gallenblase habe, der beobachtet werden soll.

Weitere Symptome: Ich habe schon lange regelmäßig Halsschmerzen und einen geröteten Rachen. Außerdem bin ich oft (besonders morgens) stark verschleimt im Hals. Ich muss oft aufstoßen und seit einigen Wochen kommt immer wieder Sodbrennen und allgemein ein heißes Gefühl im Rachenbereich dazu. Reizhusten ab und zu, aber eigentlich nur, wenn ich allgemein wieder das Gefühl habe nicht richtig atmen zu könne.

Außerdem habe ich schon lange eine leichte Skoliose im Bereich der Brustwirbelsäule. Ich hatte auch gerade erst wieder Physiotherapie und habe wieder angefangen Sport zu treiben, aber eine dauerhafte Verbesserung konnte ich dadurch bisher nicht feststellen.

Ich denke Probleme mit Herz oder Lunge kann ich ausschließen nach all den Untersuchungen oder? Oder gibt es irgend etwas was man mit den gemachten Untersuchungen übersehen könnte?

Was mir immer große Angst bereitet wenn die Beschwerden sehr stark sind ist das Thema Lungenembolie. Damit habe ich mich nach einer OP (Kaiserschnitt) leider sehr intensiv beschäftigt und seitdem ist das eine große Angst von mir Dabei erfülle ich eigentlich keinen der Risikofaktoren und bin mit 38 auch noch relativ jung.

Ich will auch ungern weiter von Arzt zu Arzt rennen, aber diese Symptome beeinträchtigen mich leider sehr und verursachen immer wieder aufsteigende Panik wegen Angst zu ersticken oder eben vor einer Lungenembolie.

Was würdet ihr weiter abklären lassen? Könnte es Reflux sein? Und welcher Arzt wäre dann der richtige? Erstmal HNO wegen der Halsschmerzen? Oder eher ein Internist?

Wer hat ähnliche Beschwerden und wie seid ihr sie wieder losgeworden?

Manchmal geht es mir auch tageweise sehr gut und ich spüre gar nichts oder kaum etwas. Auslöser für eine Verschlechterung kann ich nicht wirklich ausmachen - gestresst bin ich eigentlich dauerhaft (zwei kleine Kinder, sehr viel los auf Arbeit) und auch schon bevor diese Symptome begonnen haben.

02.07.2017 13:15 • 03.07.2017 #1


5 Antworten ↓


Hallo . Ich hab auch jeden Tag halsschmerzen .. hab auch oft Sodbrennen und einen brennenden Magen. Mein Arzt meinte Reflux .. ich denk du hast dasselbw. Atemnot hab ich auch oft . Geh am besten mal zun HNO zuerst , das es mit deinen Hals besser wird. Danach wäre ne Magenspieglung vllt gut

02.07.2017 16:21 • #2


A


Atembeschwerden - könnte es Reflux sein?

x 3


M
Kloß im Hals ist ja sehr oft auch psychisch. Vor allem, wenn du sagst, dass das Gefühl manchmal weiter oben, manchmal weiter unten ist, gehe ich stark davon aus, dass es psychosomatisch ist. Ich hatte das nämlich auch. Hinzu kam immer das Gefühl, ganz tief Luft holen zu müssen. Als ob meine Lungen auf einmal nicht genügend Sauerstoff aufnehmen können. Ganz schlimm!
Irgendwann ging es einfach weg. Dann kamen aber wieder andere Dinge

02.07.2017 17:57 • #3


Panik-Keks
Danke euch beiden!

Ja HNO wird dann wohl meine nächste Anlaufstelle sein, einfach wegen der immer wiederkehrenden Halsschmerzen.

Dass es rein psychosomatisch ist, will ich auch gar nicht ausschließen. Seit der ersten Panikattacke vor über zwei Jahren habe ich verstärkt Angst vor Krankheiten und wie schon geschrieben das Thema Lungenembolie macht mir immer wieder Angst, wenn die Luft dann gefühlt wegbleibt
Ich war damals vor zwei Jahren auch bei einer Therapeutin und hatte dann auch das Gefühl ich habe einiges aufgearbeitet und mir geht es besser, aber seit ich nach der Elternzeit wieder ins Arbeitsleben eingestiegen bin wird es offensichtlich wieder schlimmer.

Ich kann einfach nicht einschätzen ob der alltägliche Stress schuld ist und es rein psychisch ist oder ob es doch körperlich ist (Stress in der Arbeit führt zu Sodbrennen/Magenproblemen, Rückenprobleme wegen Sitzen am Schreibtisch).

02.07.2017 20:46 • #4


L
das mit dem Hals hab ich auch manchmal morgens. war schon beim HNO ..alles gut.

es ist die trockene Luft, und durch den Mund atmen.das trocknet die Schleimhäute aus und brennt morgens etwas. dadurch wird die schleimproduktion etwas angeregt.

atmest du vielleicht auch durch den Mund nachts?

im liegen Schwellen oft die Schleimhäute in der Nase an...weshalb man schlecht durch diese Luft bekommt.

das mit dem Atmen hat wohl eher mit der Wirbelsäule plus Angst zu tun.

wenn ich große Sorgen habe,habe ich ähnliche Beschwerden.

03.07.2017 08:38 • #5


W
Du bist in Richtung Herz, Lunge und Blutbild abgesichert - wenn du da was hättest wäre auf jeden Fall bei einer der entsprechenden Untersuchungen was rausgekommen = kannst du also geistig abhaken.

Magen wäre eventuell noch möglich (Schliessmuskel beim Mageneingang schliesst nicht richtig oder Reflux). Da wäre eine Magenspiegelung gescheit.
Aber durch die Vielzahl der Symptome würde ich eher annehmen dass es rein psychisch ist.
Ich hab es schon mehrmals geschrieben, ich hatte über 7 Monate heftigen rein psychisch bedingten Husten. Mit Halsschmerzen, Magendrücken und allem. Seither weiss ich dass der Körper oft die unmöglichsten Symptom-Kombinationen psychisch hervorbringen kann.

03.07.2017 08:51 • #6





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