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Nicole1991
Hi.
Ich wüsste gerne mal euren Rat.
Es ist so, das ich seit einiger Zeit ebenfalls unter Hypochondrie leide.
Ich meide Ärzte so gut es geht.
Jetzt ist es so, das ich dringend meine Augen kontrollieren muss, da ich mir sicher bin, das sich meine Sehstärke stark verändert hat. Aber da liegt das Problem. Seit Wochen schiebe ich es vor mir her. Ich habe mega Angst, das ich hin gehe und die sagen ich muss zum Arzt weil da irgendwas ist...
Hat jemand von euch auch Probleme damit und sogar schon Angst vor dem Optiker? Es ist so ätzend ständig diese Ängste zu haben

24.02.2018 09:47 • 25.02.2018 #1


9 Antworten ↓


petrus57
Angst vorm Optiker habe ich nicht. Aber ich muss Montag zum Arzt Blut abnehmen lassen. Und das gerade jetzt, wo die Grippewelle ihren Höhepunkt hat.

24.02.2018 09:52 • #2


A


Angst zum Optiker zu gehen

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Nicole1991
[quote=petrus57]Angst vorm Optiker habe ich nicht. Aber ich muss Montag zum Arzt Blut abnehmen lassen. Und das gerade jetzt, wo die Grippewelle ihren Höhepunkt hat.[/quote

Blut abnehmen ist schon eine Herausforderung
Da hab ich auch immer mega Angst

24.02.2018 09:54 • #3


E
Hallo Nicole,

Angst vor Arztbesuchen habe ich auch, allerdings nicht vorm Optiker. Dein Nikename verrät dass du noch sehr jung bist. Was wäre denn das worst case Szenario für dich? Also an welche schlimmen Diagnosen denkst du? Grüner Star, grauer Star, Netzhautablösung? Alles Dinge, die in deinem Alter sehr unwahrscheinlich sind und sogar wenn doch, könnte man gegen alles noch was unternehmen und es wäre kein Weltuntergang.
Vorm Blutabnehmen habe ich gar keine Angst, obwohl ich so schlechte Venen hab. Ich guck einfach nicht hin und lenke mich innerlich ab (zählen, singen, Gedicht aufsagen- alles nur im Kopf )
Trau dich, sonst bekommst du Kopfschmerzen und andere Zipperlein wenn du nicht richtig gucken kannst.
LG

24.02.2018 22:11 • x 1 #4


M
Hi Nicole,

ich kenne diese Angst vorm Arzt sehr gut und natürlich auch dieses ewige vor mir herschieben :-/ Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, einfach einen Termin zu vereinbaren, ohne nachzudenken. Wenn ich den Termin einmal habe, gehe ich in der Regel dann auch hin. Du könntest dir bspw. einfach selbst einen Termin setzen, an dem du definitiv zum Optiker gehst. Oder du verabredest mit einer Freundin oder einem Freund einen Termin, an dem ihr gemeinsam geht. Versuch, eine Art Verpflichtung daraus zu machen, etwas Konkretes, sonst denkt man sich immer wieder, ach - ich gehe morgen, ach - ich gehe nächste Woche usw.

Übrigens kenne ich auch die Angst vorm Augenarzt - es ist aber wirklich so, dass relevante Augenerkrankungen in unserem Alter a) sehr unwahrscheinlich sind und b) sich nicht nur in schwächerer Sehkraft äußern würden.

Alles Liebe dir!

24.02.2018 22:19 • x 1 #5


Nicole1991
Zitat von Ettol:
Hallo Nicole,

Angst vor Arztbesuchen habe ich auch, allerdings nicht vorm Optiker. Dein Nikename verrät dass du noch sehr jung bist. Was wäre denn das worst case Szenario für dich? Also an welche schlimmen Diagnosen denkst du? Grüner Star, grauer Star, Netzhautablösung? Alles Dinge, die in deinem Alter sehr unwahrscheinlich sind und sogar wenn doch, könnte man gegen alles noch was unternehmen und es wäre kein Weltuntergang.
Vorm Blutabnehmen habe ich gar keine Angst, obwohl ich so schlechte Venen hab. Ich guck einfach nicht hin und lenke mich innerlich ab (zählen, singen, Gedicht aufsagen- alles nur im Kopf )
Trau dich, sonst bekommst du Kopfschmerzen und andere Zipperlein wenn du nicht richtig gucken kannst.
LG



Von Gehirntumor, der auf den Sehnerv drückt bis zum Grauen Star ist alles dabei.
Ich hab einfach Angst, das er sagt, das etwas nicht stimmt oder so. Schiebe das seit Wochen vor mich her obwohl es langsam echt notwendig ist, weil ich schon echt schlecht sehe mit meiner Brille:-(

24.02.2018 22:30 • #6


Nicole1991
Zitat von MaedchenNr1:
Hi Nicole,

ich kenne diese Angst vorm Arzt sehr gut und natürlich auch dieses ewige vor mir herschieben :-/ Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, einfach einen Termin zu vereinbaren, ohne nachzudenken. Wenn ich den Termin einmal habe, gehe ich in der Regel dann auch hin. Du könntest dir bspw. einfach selbst einen Termin setzen, an dem du definitiv zum Optiker gehst. Oder du verabredest mit einer Freundin oder einem Freund einen Termin, an dem ihr gemeinsam geht. Versuch, eine Art Verpflichtung daraus zu machen, etwas Konkretes, sonst denkt man sich immer wieder, ach - ich gehe morgen, ach - ich gehe nächste Woche usw.

Übrigens kenne ich auch die Angst vorm Augenarzt - es ist aber wirklich so, dass relevante Augenerkrankungen in unserem Alter a) sehr unwahrscheinlich sind und b) sich nicht nur in schwächerer Sehkraft äußern würden.

Alles Liebe dir!



Also das mit dem verabreden mache ich schon, aber ich finde immer neue ausreden. Waren jetzt schon 3 mal in der Stadt und ich hab immer was gefunden, um nicht zu gehen. Am Montag will ich es wieder probieren und ich hoffe es klappt. Das Ding Ist, das ich nicht nur schlechter sehe sondern auch so Störungen habe. Es ist voll komisch. Und das lässt mich dann wieder denken, ich hab irgendwas schlimmes. Warum ist es so, das es den einen leicht fällt und anderen so schwer? Früher bin ich einfach hingegangen und heute hab ich so schlimme Panik davor:(

24.02.2018 22:33 • #7


M
Also die Hirntumor-Angst hatte ich auch vor drei Jahren oder so. Da ist mir das erste Mal ein Fleck im Sichtfeld aufgefallen, der kontinuierlich da war und der definitiv so war/ist, dass ich in dem Bereich nur 'n verwaschnenen Fleck sehe. Ich hab damals ewig gebraucht, um mich endlich zum Augenarzt zu begeben und bin während der Untersuchung 1000 Tode gestorben vor Panik. Was soll ich sagen? - Ich lebe noch

Die Ärztin hat mir damals gesagt, dass ein Hirntumor, der auf den Sehnerv drücken würde, sich ganz deutlich bemerkbar machen würde durch deutlich wahrnehmbare Gesichtsfeldausfälle. Dann hättest du keine kurzen Störungen, sondern würdest plötzlich einfach nichts mehr sehen. Hinzu kämen allerdings auch noch andere neurologische Symptome. Das heißt, dass du hier ganz sicher nicht mehr überlegen würdest, ob du zum Arzt gehst oder nicht, sondern du wärst längst dagewesen, weil man dich hingebracht hätte. Den Hirntumor kannst du also direkt wieder rausschmeißen aus deiner Angst-Sammlung.

Alle anderen Sachen sind therapierbar, also nicht dramatisch und deswegen nichts, was dich wirklich abhalten sollte, zum Optiker zu gehen. Ich hab in den letzten Jahren wirklich neu lernen müssen, einfach zum Arzt zu gehen - egal, ob ich Angst hab oder nicht. Ich hab dann halt total Schiss, aber gebe dem zumindest nicht insofern nach, als dass ich nicht zum Arzt gehe. Ich zwinge mich einfach. Das erfordert Disziplin, aber es wird jedes Mal leichter. Ich versuche mir immer bewusst zu machen, dass Ärzte einem ja helfen und einen nicht krank machen. Dementsprechend macht es keinen Unterschied, ob ich hingehe oder nicht - das Bestehen einer eventuellen Krankheit ist unabhängig davon, ob ich zum Arzt gehe oder nicht, also schadet es auch nicht, wenn ich hingehe

24.02.2018 23:49 • x 1 #8


M
Liebe Nicole, ich erkenne mich in deinen Beiträgen zu 100 Prozent wieder. Auch ich habe diverse merkwürdige Symptome im Bezug auf meine Augen. Ich habe manchmal den Verdacht, dass einiges davon mit meiner schlechter gewordenen Sehkraft zu tun hat. Ärzte allgemein, aber insbesondere der Augenarzt versetzen mich in Angst und Schrecken. Der Optiker ist da so eine Vorstufe für mich. Ich habe mich bisher nur einmal überwinden können einen aufzusuchen- das ist 5 Jahre her.... ich weiß noch dass ich vor lauter Panik auf einmal gar nichts mehr richtig gesehen habe und der Optiker auch immer ratloser wurde... so richtig helfen kann ich dir (und mir) leider auch nicht. Ich habe mir aber vorgenommen einen Termin zu vereinbaren und diesen dann einzuhalten. Als Strategie habe ich überlegt möglichst montags hinzugehen, so dass falls er mich zum Augenarzt schickt, ich das in einer Notsprechstunde sofort tun kann... vielleicht ist das eine kleine Hilfe

25.02.2018 09:28 • #9


Nicole1991
Zitat von MaedchenNr1:
Also die Hirntumor-Angst hatte ich auch vor drei Jahren oder so. Da ist mir das erste Mal ein Fleck im Sichtfeld aufgefallen, der kontinuierlich da war und der definitiv so war/ist, dass ich in dem Bereich nur 'n verwaschnenen Fleck sehe. Ich hab damals ewig gebraucht, um mich endlich zum Augenarzt zu begeben und bin während der Untersuchung 1000 Tode gestorben vor Panik. Was soll ich sagen? - Ich lebe noch

Die Ärztin hat mir damals gesagt, dass ein Hirntumor, der auf den Sehnerv drücken würde, sich ganz deutlich bemerkbar machen würde durch deutlich wahrnehmbare Gesichtsfeldausfälle. Dann hättest du keine kurzen Störungen, sondern würdest plötzlich einfach nichts mehr sehen. Hinzu kämen allerdings auch noch andere neurologische Symptome. Das heißt, dass du hier ganz sicher nicht mehr überlegen würdest, ob du zum Arzt gehst oder nicht, sondern du wärst längst dagewesen, weil man dich hingebracht hätte. Den Hirntumor kannst du also direkt wieder rausschmeißen aus deiner Angst-Sammlung.

Alle anderen Sachen sind therapierbar, also nicht dramatisch und deswegen nichts, was dich wirklich abhalten sollte, zum Optiker zu gehen. Ich hab in den letzten Jahren wirklich neu lernen müssen, einfach zum Arzt zu gehen - egal, ob ich Angst hab oder nicht. Ich hab dann halt total Schiss, aber gebe dem zumindest nicht insofern nach, als dass ich nicht zum Arzt gehe. Ich zwinge mich einfach. Das erfordert Disziplin, aber es wird jedes Mal leichter. Ich versuche mir immer bewusst zu machen, dass Ärzte einem ja helfen und einen nicht krank machen. Dementsprechend macht es keinen Unterschied, ob ich hingehe oder nicht - das Bestehen einer eventuellen Krankheit ist unabhängig davon, ob ich zum Arzt gehe oder nicht, also schadet es auch nicht, wenn ich hingehe



Vielen Dank für deine Antwort. Ich muss sagen, das meine Angst nach deinem Beitrag nicht mehr ganz so groß ist wie vorher...
Dennoch ist sie da. Aber ich denke, das ist normal. Irgendwo bleibt die Angst halt doch immer ein Begleiter

25.02.2018 16:07 • x 1 #10


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