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Ängstler1991
Hallo,

Ich weis das ich doppelt poste aber ich brauche euch alle bitte

Heute Nacht habs ich eine heftige Attacke gehabt. Ich hoffe es war nur eine Attacke.

Ich bin in der Nacht plötzlich mit einem komischen Geschmack wach geworden und hatte wieder bisschen Blut vom Zahnfleisch. Vor lauter Angst wollte ich zur Toilette und hab gemerkt das ich wackelig bin und meine Arme und Beine wie taub sind.

Dann ging es los mot leichtem drücken vom Bauch Richtung Herz. Es wurde immer mehr bis auf einmal ich ein schreckliches Gefühl von einem Krampf mit Taubheitsgefühl in der linken brust verspürt habe. Es war ein sehr schlimmes Gefühl trotzdem habe ich versucht ruhig zu bleiben und eine Tavor als Notfall zu nehmen.

Das Gefühl lies immer wieder nach und kam zurück.

Irgendwann wurde es besser und ich bin eingeschlafen. Nun sitze ich im Home Office und arbeite aber bin total unter Schock von dem Vorfall. War es nur eine Panikattacke?

Dazu möchte ich euch von mir und meinen letzten Tag erzählen.

Ich leide schon sehr lange an einer Angststörung und habe sehr oft hypochondrische Züge. Das ist mir bekannt und klar geworden.

Ich habe in den letzten Monaten immer wieder Ekgs und Blutuntersuchungen im Krankenhaus uber mich ergehen lassen mit dem Hinweis, daß ich organisch trotz starken Übergewicht gesund bin.

Auch gestern bzw vorgestern habe ich beim Arzt mich vorgestellt und wurde abgehört und mit einem Ekg überprüft. Es war alles gut.

Seit Samstag ist meine Mutter aufgrund einer schweren Lebererkrankungen ins Krankenhaus und die Intensivstation gekommen. Dabei hat sie eine Menge an blut verloren und ist in einem kritischen Zustand.

Seit dem hat es angefangen das ist morgens leichte Blutreste im Mund hatte die sich wohl durch das sehr entzündete Zahnfleisch erklären lassen. Es hat sich in den letzten Tag deutlich gebessert und einen dunklen stuhlgang und erbrochen habe ich auch nichts, außer das mir den ganzen Tag nur extrem übel ist.

Paar mal würgen war dann nötig aber es kam immer klare Flüssigkeit. Daher konnte ich mit meinem Arzt schlimmeres schnell ausschließen.

Ich habe bereits durch mein Übergewicht und die starie Angst Probleme meinen Alltag zu bewältigen. Weil mir die Kraft dazu fehlt. Hier ist es aber mehr die Angst.

Jetzt habe ich trotz des Arztbesuches das Problem das ich schon morgens mit völliger Kraftlosigkeit aufwache. Mir fällt alles so schwer und es wird nicht besser.

Gestern habe ich an meinem Geburtstag dann extreme Attacken gehabt weil ich plötzlich immer wieder Schweißausbrüche bekommen habe und sogar das Treppen laufen zu anstrengend war.

Auch ein Arzt gestern beim Ärztlichen Notdienst hat mich abgehört und mit der Diagnose Angst nach hause geschickt.

Mein größtes Problem gerade ist also die extreme Schwäche dann Schwitzig kalt und warm und das gefühl das ich sterben muss. Es fühlt sich so schlimm an und es ist so schwer.

Ich habe das Gefühl das mein Körper aufhört zu arbeiten und ich sterben muss.

Ich kann mich nichtablenken und komme aus dem Kreislauf nicht raus.

Ich habe so angst das es was schlimmes ist was mich umbringt. Ich fühle mich so schlecht und kraftlos.

Was denkt ihr?

Lg

18.02.2024 12:00 • 26.03.2024 x 1 #1


18 Antworten ↓


F
@Ängstler1991 Ich denke, Du solltest schnellstmöglich in eine Klinik, um irgendwie diesen Leidenskreislauf zu unterbrechen und zumindest für einen bestimmten Zeitraum, Deinem Körper zu Möglichkeit zu geben, zur Ruhe zu kommen. Manchmal gibt es einfach Situationen, in denen man eine akute Hilfe in Form von Medikamenten benötigt. Schaden kann das in Deiner Situation nicht, denke ich.

18.02.2024 12:22 • #2


A


Angst zu sterben - Bitte um Zuspruch

x 3


Ängstler1991
@f-c-t-a Natürlich. Das verstehe ich auch. Ab Morgen habe ich wieder regelmäßig Termine beim Therapeuten.

Aber jetzt gerade ist es noch so weit weg.

18.02.2024 12:24 • #3


F
@Ängstler1991 Meiner Einschätzung nach, brauchst Du auch medikamentöse Unterstützung.

18.02.2024 12:25 • #4


N
Hallo,

ich versuche, Dich etwas runterzuholen. Fühle dich umarmt.

Ich bin mir sehr sicher, dass es eine Panikattacke war und es steht garantiert im Zusammenhang mit der Angst um Deine Mutter.

Meine Therapeutin hat zu mir gesagt, Sie sterben nicht, solange Sie denken oh Gott oh Gott ich sterbe.

Ich habe diese Art Panikattacken auch schon gehabt und es ist extrem unangenehm.

LG Nicky

18.02.2024 12:26 • #5


Ängstler1991
@Nicky78 danke für deine lieben Worte... Ich brauche diesen Zuspruch einfach so sehr danke.

Ich sitze gerade hier.... Fühle mich wackelig und schwindelig habe beklemmungen und schmerzen

18.02.2024 12:33 • #6


Angstmaus29
Hallo

Ich kann dich sehr gut verstehen wie du dich fühlst ich habe die selben Ängste aktuell sehr stark ausgeprägt
Es kommen immer wieder neue Symptome dazu vom Körper mittlerweile lebt man einfach nur noch in Todesangst
Warst du denn schon beim Arzt wegen der Symptome dich mal durchchecken lassen?

18.02.2024 12:46 • x 1 #7


Ängstler1991
@Angstmaus29 am Donnerstag habe ich mich noch Abhören lassen und ein ekg gemacht.. Ich weis nicht wie viele EKGs ich schon hatte.

Bestimmt 5 im Monat. Der Arzt sagt immer das alles gut ist.

18.02.2024 12:52 • #8


Icefalki
Zitat von Ängstler1991:
Fühle mich wackelig und schwindelig habe beklemmungen und schmerzen


Ja, weil du dermassen voll mit Adrenalin bist, dass dein Körper gar nimmer weiss, wie er das abbauen soll.

Pack deine Frau und geh um den Block. Schön brav in Reichweite der Wohnung oder Haus, aber geh flott und Power dich ein bisschen aus. Das baut das Adrenalin ab.

Ich sag dir mal, was in deinem Körper abläuft:

Du bemerkst als Hypochonder irgendeine körperliche Veränderung. Sofort reagiert dein Körper mit Anspannung, bereitet sich darauf vor, jetzt zu flüchten und zu kämpfen. Aber nix passiert.

Ausser, dass du jetzt diese Vorbereitungen spürst.

Jetzt habe ich mal etwas im Inent rauskopiert, da alles selbstschreiben mir zuviel ist:

So schlägt sich die Angst im Körper nieder:


Viele Menschen wissen nicht, dass sich die Angst nicht nur in ihren Gefühlen, sondern auch in ihrem Körper äußert. Deshalb werden sie durch ihre körperlichen Symptome, die bei Angst auftreten, verunsichert. Im Falle der Panik lösen Betroffene die Panik erst aus oder steigern sie noch, indem sie die körperlichen Beschwerden falsch bewerten - nämlich als Hinweis auf eine ernste körperliche Erkrankung oder gar den herannahenden Tod.

Ich möchte Ihnen deshalb im Folgenden ausführlich beschreiben,
wie Angst in unserem Körper entsteht.
was bei Angst im Körper passiert.
welche biologischen Reaktionsmuster es bei seelischer und körperlicher Belastung gibt.
wie sich die verschiedenen körperlichen Symptome, die einen Panikanfall begleiten, erklären lassen.
was in der Schockphase in Ihrem Körper passiert.
was in der Kampf-/Flucht-Phase in Ihrem Körper passiert.
was bei der Rückkehr zum Entspannungszustand in Ihrem Körper passiert.

Wenn Sie wissen, wie sich die Angst in Ihrem Körper äußert, dann werden Sie gefasster auf Ihre körperlichen Beschwerden reagieren können. Sie können dann die Strategien einsetzen, die Sie benötigen, um sich wieder zu beruhigen.
Wie entsteht Angst im Körper?

Angst entsteht in unserem Körper nach einem ganz bestimmten Schema. Zunächst einmal nehmen unsere Sinnesorgane etwas wahr. Wir hören, sehen, spüren, riechen oder schmecken etwas. Diese Wahrnehmung wird an das Gehirn weitergeleitet. Die Großhirnrinde interpretiert die Reize aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit.
Im Falle der Angst interpretiert unser Gehirn die Wahrnehmung als (lebens)gefährlich. Von dort gelangt die Meldung dann an das limbische System, das für unsere Gefühle zuständig ist. Spezielle Bereiche des limbischen Systems, der Hippocampus und die Amygdala, auch als Mandelkern bezeichnet, veranlassen dann den Hypothalamus, die entsprechenden körperlichen Reaktionen auszulösen. Der Hypothalamus bewirkt über Nervenbahnen in Nebennierenmark die Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin, Kortisol und Kortison.
Das Sympathische und Parasympathische Nervensystem werden aktiviert. Sind blitzschnelle Reaktionen für unser Überleben erforderlich, reagiert der Mandelkern auch ohne vorherige Verarbeitung und Bewertung der Großhirnrinde.
Wir kennen das z.B. dann, wenn wir durch ein plötzlich auftretendes Geräusch aufschrecken. Dann wird unser Körper in Bruchteilen von Sekunden auf Kampf, Flucht oder Verharren vorbereitet. Schon seit Urzeiten gibt es diese automatische Reaktion. Nur so konnten unsere Vorfahren überleben. Manchmal werden wir durch diese schnelle unbewusste Verarbeitung ohne tatsächliche Gefährdung in Angst versetzt. Dann können wir durch eine bewusste Einschätzung der Situation.

Was passiert bei Angst im Körper?
Angst ist ein Gefühl, das sich bei tatsächlicher oder nur vorgestellter Gefahr einstellt. Unser Organismus ist darauf aus, sich am Leben zu erhalten. Wird Gefahr gemeldet, kommt es nach einer kurzen Schrecksekunde zu einer Alarmreaktion. Das Sympathische Nervensystem tritt in Aktion. Es ist zuständig für die Aktivierung unseres Körpers. Unser Körper wird auf Kampf oder Flucht vorbereitet.
Folgende Angstsymptome (körperlichen Veränderungen) werden durch das Sympathische Nervensystem hervorgerufen:
Unser Herzschlag erhöht sich und die Herzkranzgefäße erweitern sich.
Unser Blutdruck steigt an.
Die Blutgefäße der Haut und inneren Organe verengen sich.
Die Skelettmuskeln werden stärker durchblutet und spannen sich an, sodass wir bereit zu Kampf oder Flucht sind.
Als Vorbereitung auf mögliche Verletzungen verdickt sich unser Blut.
Unsere Bronchien erweitern sich, wir atmen schneller, um uns besser mit Sauerstoff zu versorgen.
Wir verbrauchen mehr Energie, der Stoffwechsel wird beschleunigt.
Wir verlieren den Appetit, die Verdauung wird eingestellt.
Der Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte (Cholesterin) steigen.
Unser Speichelfluss wird reduziert, der Speichel wird zähflüssig.
Wir verlieren die Lust auf Sex, die Genitalien werden schwächer durchblutet.
Unsere Pupillen erweitern sich, um das Sehfeld zu vergrößern und die Gefahr besser zu erkennen.
Die Ausscheidung, Harn- und Stuhldrang werden eingestellt.
Unsere Energiereserven (Zucker und Fette) werden angezapft, um genügend Energie für eine mögliche Verteidigung zu haben.
Unsere Temperatur steigt im Körperinnern an.
Wir haben kalten Schweiß.
Wir sind hellwach und richten unsere Aufmerksamkeit auf die Gefahr.
Wir sind nervös, unruhig und erregt.

Im Normalfall kommt es nach einigen Minuten zu einer Gewöhnung an die Situation. Das Parasympathische Nervensystem kommt zum Einsatz. Es ist dafür zuständig, dass unser Körper wieder in den Normalzustand, zur Ruhe und Entspannung zurückkehrt. Wir bleiben jedoch noch einige Zeit erregt, bis das freigesetzte Adrenalin und Noradrenalin abgebaut sind.

Das Parasympathische Nervensystem veranlasst nun folgende Angstsymptome (körperlichen Veränderungen)

Unser Herzschlag verlangsamt sich und die Herzkranzgefäße verengen sich.
Unser Blutdruck verlangsamt sich.
Die Blutgefäße der Haut und inneren Organe erweitern sich.
Die Skelettmuskeln entspannen sich.
Unser Blut verdünnt sich.
Unsere Bronchien verengen sich, wir atmen langsamer.
Wir sparen Energie ein, der Stoffwechsel wird verlangsamt.
Die Verdauung kommt wieder in Gang.
Die Insulinproduktion wird aktiviert.
Unser Speichelfluss kommt wieder in Fluss, der Speichel wird dünnflüssig.
Unser sexuelles Verlangen kehrt zurück, die Genitalien werden stärker durchblutet.
Unsere Pupillen verengen sich, wir weinen möglicherweise.
Es kommt zu Blasen- und Darmentleerung.
Unsere Energiereserven (Zucker und Fette) werden nicht mehr angezapft.
Wir schwitzen. Die Körpertemperatur im Innern nimmt ab und in der Haut zu.

Bei intensiven Erregungszuständen und bei Panikanfällen können sowohl das Sympathische als auch das Parasympathische System gleichzeitig aktiviert sein.
Biologische Reaktionsmuster bei seelischer und körperlicher Belastung
Sie haben sicher auch schon beobachtet, dass es manchen Menschen in belastenden Situationen die Sprache verschlägt und sie wie erstarrt sind. Andere wiederum werden gereizt, aggressiv und sind sehr unruhig. Dies hängt davon ab, ob wir zum Kampf- und Fluchttyp oder zum Schrecktyp gehören. Wir unterscheiden uns nämlich darin, wie wir bei Angst und Stress reagieren.

Wenn Sie zu den Schrecktypen gehören, dann übernimmt in Stresssituationen und bei Angst das Parasympathische Nervensystem die Regie und ist überaktiviert. Die Folge ist, Sie verharren wie im Schock: Ihr Blutdruck verlangsamt sich. Ihnen wird kalt oder Sie schwitzen, Sie bekommen weiche Knie, Ihnen wird übel, Sie fühlen sich schwach, Sie haben Harn- oder Stuhldrang, erröten, weinen, Ihr Herzschlag verlangsamt sich, Sie atmen langsamer, Ihnen ist schwindelig, Sie sind benommen. Sie fühlen sich hilflos der Situation ausgeliefert. Sie haben Angst, ohnmächtig zu werden.

Gehören Sie hingegen zu den Kampf- und Fluchttypen, dann kommt es bei Ihnen bei Angst und Stress zu einer Überaktivierung des Sympathischen Nervensystems: Ihr Blutdruck steigt an, Ihnen wird heiß. Die Muskeln spannen sich an, Ihre Herz- und Atemtätigkeit beschleunigen sich, Sie sind gespannt wie ein Flitzebogen und nervös, Sie leiden unter Verstopfung.

Man geht davon aus, dass wir mit der Veranlagung zum Schreck- oder Kampf/Fluchttyp geboren werden. Jedoch können wir diese Veranlagung auch durch Erfahrung und Lernen beeinflussen.
Was in der Schockphase im Körper passiert
In der ersten Schrecksekunde, der Schockphase, verspüren Sie vielleicht folgende körperlichen Symptome, die durch das Parasympathische Nervensystem gesteuert sind:
Sie bekommen schlecht Luft. Dies lässt sich damit erklären, dass Sie vielleicht die Luft anhalten. Ihre Bronchien verkrampfen und die Luftröhre verengt sich.
Sie fühlen sich schwindelig und leicht benommen, befürchten eine Ohnmacht. Grund hierfür ist, dass Ihre Herztätigkeit sich verlangsamt. Durch den Blutdruckabfall wird das Gehirn mit weniger Sauerstoff versorgt.
Ihnen wird schlecht und Sie verspüren Brechreiz, weil die Magenmuskulatur sich verkrampft.
Sie haben zittrige, weiche Knie, das Gefühl, zu schweben und Angst, umzufallen. Eine Erklärung hierfür ist, dass die Skelettmuskulatur erschlafft.
Sie haben Blasen- oder Stuhldrang. Dies rührt daher, dass Darm und Blase aktiviert werden, dass der Dickdarm verkrampft ist. Für unsere Vorfahren war es wichtig, mit leichtem Gewicht zu kämpfen.
Sie müssen weinen. Tränen sind ein Ausdruck der Schockreaktion.
Ihr Kloßgefühl im Hals wird durch die Verkrampfung der Muskulatur am Eingang der Speiseröhre ausgelöst.
Sie können keinen klaren Gedanken fassen und haben den Eindruck, verrückt zu werden. Dies ist ebenfalls lediglich ein Ausdruck der Schockreaktion.

Ihre Panikattacke geht dann in die körperliche Aktivierung, die Kampf-/Flucht-Phase, über, in der das Sympathische Nervensystem die Regie übernimmt.
Was in der Kampf- und Fluchtphase im Körper passiert
In der Kampf-/Fluchtphase werden die Beschwerden durch das Sympathische Nervensystem mittels Adrenalinausschüttung verursacht. Ihr Körper ist alarmiert und es gibt bei einer Panikattacke nichts, wofür er die Energie einsetzen könnte. Vielleicht kommen Ihnen die folgenden Symptome auch vertraut vor?
Ihr Herzklopfen und Herzrasen können dadurch entstehen, dass der Herzschlag sich plötzlich beschleunigt, die Pumpleistung sich erhöht und die Herzkranzgefäße sich erweitern. Der Blutdruck steigt. Die gute Nachricht: Steigender Blutdruck und Herzrasen sind ein guter Schutz vor Ohnmacht. Und das Herzrasen während einer Panikattacke ist sogar förderlich für Ihren Körper, das Herz wird trainiert. Ihr Herzstolpern kann entstehen, wenn Ihr Körper die Herzschläge rasch von Verlangsamen auf Beschleunigen oder umgekehrt umschaltet.
Ihr trockener Mund rührt wahrscheinlich daher, dass Sie durch den Mund atmen. Außerdem produziert Ihr Körper nicht so viel Speichel, weil ihm im Augenblick die Verdauung nicht wichtig ist. Wenn Sie Atemnot und Beklemmungen in der Brust verspüren, dann atmen Sie wahrscheinlich zu schnell. Sie nehmen mehr Sauerstoff auf, als Sie verbrauchen.
Wenn Sie außerdem durch den Mund atmen, nehmen Sie zu viel Luft auf, was zu einem Druckgefühl in der Brust kommt. Ihr Engegefühl in der Brust entsteht dadurch, dass sich die Muskelspannung im Bereich der Bronchialmuskeln verändert hat.Ihre Anspannung und Ihr Zittern entstehen durch die starke Anspannung Ihrer Muskeln. Dies ist auch die Erklärung für Ihre wackeligen, leicht schwankenden Beine.
Sie fühlen sich innerlich unruhig und überempfindlich, weil Ihr Körper bereit zur Gefahrenabwehr ist. Ihnen wird heiß und Sie schwitzen, weil Ihr Körper sich abkühlen möchte. Ihre Übelkeit kommt daher, dass der Magen nicht mehr so stark durchblutet wird oder weil sich die Magenmuskulatur verkrampft.
Ihre Schwindelgefühle entstehen, weil das Gehirn weniger stark durchblutet wird. Auch Ihre blasse Haut, die kalten Hände und Füße und die Kribbelgefühle zeigen an, dass deren Durchblutung reduziert wurde. Kribbelgefühle können auch auf das Überatmen zurückzuführen sein.
Ihnen kommt alles eigenartig vor, weil Ihre Pupillen sich erweitert haben. Das Flimmern vor den Augen wird verursacht durch die Blutdruckerhöhung. Ihr Ohrensausen wird ausgelöst durch die erhöhte Herztätigkeit und die Verengung der kleinen Blutgefäße. Die Taubheitsgefühle in Fingern und Zehen können entstehen, weil das Blut von dort abgezogen und hin zu den größeren Muskelgruppen transportiert wird.

Was bei der Rückkehr zum Entspannungszustand im Körper passiert
Für die Rückkehr Ihres Körpers in den Entspannungszustand sorgt nun wieder das Parasympathische Nervensystem.

Sie müssen nun mit folgenden Symptomen rechnen: Sie fühlen sich erschöpft und schlapp. Schließlich haben Sie mit den Muskeln quasi einen Kampf ausgetragen. Weiterhin wird Ihr Körper sich abkühlen, indem Sie schwitzen. Übelkeit und Brechreiz, Durchfall und Harndrang können auftreten.
Manchmal können jedoch auch das Sympathische und Parasympathische Nervensystem gemeinsam aktiv sein. Dies führt dann zur Erschöpfung. Bitte behalten Sie diese Zusammenhänge zwischen Ihrem Körper und Ihrer Seele in Erinnerung.


Das ist jetzt wissenschaftlich und kein Pseudogelaber. Das sind Fakten.

Jetzt kannst du natürlich auch argumentieren, ok, aber was wäre wenn: Das ist dann die Hypochondrie oder Angsterkrankung und immer noch keine körperliche Problematik.


Deine Seele ist krank, nicht dein Körper. Und was die dann mit dem Körper anstellt, hab ich dir rauskopiert. Und gegen zuviel Adrenalin hilft Bewegung.

18.02.2024 12:53 • x 6 #9


Ängstler1991
@Icefalki Dankeschön. Aber wenn ich mich zu schwach und schlecht fühle wenn ich laufe?!

18.02.2024 13:07 • x 1 #10


Icefalki
Zitat von Ängstler1991:
@Icefalki Dankeschön. Aber wenn ich mich zu schwach und schlecht fühle wenn ich laufe?!

Das liegt daran, dass du Angst hast. Dieses Unsicherheitsgefühl schlägt sich in der körperlichen Wahrnehmung nieder.

Würdest du jetzt aus einen brennenden Haus laufen müssen, wäre dein jetziger Zustand sofort beendet.

Ich kenne diese ganzen Zustände nur zu gut, und war nur bockig genug, denen nicht stattzugegeben.

Wenn du läufst und dich schwach und schlecht fühlst, dann lauf erst recht. Kannst dich jederzeit auf den Boden setzen, sofern nötig.

18.02.2024 13:12 • x 3 #11


Ängstler1991
@Icefalki okay das mache ich.
Meinst du das ich nicht sterben muss.

18.02.2024 13:14 • #12


Icefalki
Zitat von Ängstler1991:
Meinst du das ich nicht sterben muss.

Definitiv noch nicht. Irgendwann natürlich mal.

In meiner Superangstzeit hatte ich manchmal so eine Wut in mir, weil ich wusste, dass meine Angst so beknackt ist und ich vor Angst zu sterben gar nimmer richtig leben kann.

Ist doch voll der Widerspruch. Und dann hab ich eben das getan, das mir Angst gemacht hat und mir war es piepsegal, wenn ich dabei sterben sollte. Und siehe da, dann war nix mehr mit Angst.

Das blöde ist, dass man natürlich so nicht ständig denken und handeln kann. Aber manchmal muss man der Angst wirklich in die Fresse treten.

Dir kann ich nur empfehlen, geh ne Runde um den Block, von mir aus als letzte deiner Taten. Wenn du dann gestorben bist, kannst du uns das ja mitteilen. Grins.
Ich bin aber sicher, dir geht es anschliessend wieder besser.

18.02.2024 13:20 • x 3 #13


Ängstler1991
@Icefalki du findest immer passende Worte. Und kann es mit Humor sehen.

Ich versuche es umzusetzen

18.02.2024 13:22 • x 2 #14


Ängstler1991
@Icefalki hab dir eine PN geschickt

18.02.2024 15:17 • x 1 #15


Lalu
@Icefalki wow

03.03.2024 19:51 • x 1 #16


H
Hallo ,
Ich habe das gerade gelesen weil leider wach bin. Und die selben Symptome hatte. Ich habe ein burn out gehabt und daraus hat sich leider eine generalisierte Angststörung mit sehr starken körperlichen Symptomen entwickelt. Ich war vorher Kerngesund. Und selten beim Arzt. Heute geht es mir so wie dir. Aufgrund von ständigen Stärken Schmerzen in der linken Brust, bin ich irgendwann davon ausgegangen dass es das Herz sein muss. Ich hatte immer wieder Untersuchungen und auch oft den Notarzt gerufen. Ich versuche aber permanent diesen Kreislauf zu durchbrechen und mir immer wieder einzureden dass alles gut ist. Nach langer Überlegung habe ich nun das erste Mal zu einem AD gegriffen. Und seitdem geht es mir besser. Nur gerade leider nicht. Ich hatte Albträume, bin aufgewacht mit Herzrasen und konnte nicht atmen. Mein Hals brennt. Um mich zu beruhigen habe ich mir einen Tee gemacht. Nur als ich den Trank brannte mein ganzer Oberkörper und ich bekam Schweißausbrüche. Und mir wurde kalt und ich hatte die letzten 3 Tage schon Ohrensausen. Da wurde ich panisch. Das schlimme ist dass die Symptome nie ganz gleich sind und man deshalb immer wieder aufs Neue verunsichert wird. Aber ich versuche das immer durchzustehen. Ich denke der Trigger bei mir war heute, dass ein Freund von uns vor 2 Tagen einen Herzinfarkt hatte und er es fälschlicherweise für Magen Probleme gehalten hat. Nur auf meinen Druck ist er zum Arzt gegangen ( ich hatte so ein Gefühl). Er wurde sofort ins KH gebracht und hat nun 3 stents…

Das Leben kann super hart sein mit dieser Angststörung aber der allerwichtigste Punkte ist den Fokus des Gehirnes umzulenken und sich immer wieder zu sagen… „ es ist alles gut“.
Nun geht es bei mir auch wieder.

15.03.2024 03:52 • x 2 #17

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C
@Icefalki Dankeschön für den Beitrag. Es wird nur von panikattacken gesprochen aber ich habe diese Symptome alle mehrmals am Tag dann verschwindet es wieder und dann kommt es wieder wann es will (Atemnot, Brustdruck, schmerzen in der Brust die unerklärlich sind usw. ) wie kann das sein das das auch außerhalb einer richtigen Panikattacke ist ?

26.03.2024 10:58 • x 1 #18


Icefalki
Zitat von Celinamary:
Atemnot, Brustdruck, schmerzen in der Brust


Rein medizinisch muss man bei einer Angsterkrankung wissen, dass der Körper IMMER auf die Psyche reagiert. Bei Angst werden Hormone ausgeschüttet und der Körper bereitet sich auf Kampf oder Fluch vor.

Wenn das nicht geschieht, verkrampfen sich die Muskeln, werden dadurch schlechter durchblutet und man spürt das als Druck und Schmerz.

Da die Aufmerksamkeit bei uns eh nach innen gerichtet wird - es gibt keinen Feind da draussen- was nimmt man dann wahr: Unstimmigkeiten, die dann als gefährlich interpretiert werden. Auch hier reagieren wir typisch bei Angst: man sucht den Gegner und der steckt in uns.


Lange Rede, kurzer Sinn, natürlich sollte man einen körperlichen Befund mal abklären lassen. Wird man aber für gesund erklärt, dann liegt alles an der Angst, die logischerweise körperliche Reaktionen hervorruft.

26.03.2024 11:16 • x 1 #19


A


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