Hallo Leute!
Ich habe schon seit Jahren immer wieder leichtere soziale Ängste, eigentlich schon seit meiner Kindheit, ua. Angst davor mich zu blamieren, nichts zu reden zu wissen, nicht gut argumentieren zu können, etc.
Jahrelang ist das auf einem normalen Niveau geblieben. War halt schüchtern, hab mich nicht immer so getraut auf Menschen zuzugehen, und war halt nie der große Redner.
Seit etwa einem Jahr bis etwa 2 Jahre geht es aber stetig bergab. Mir fallen ständig Worte nicht ein, mir kommt vor immer mehr, es fällt mir immer schwerer mich klar auszudrücken bzw. vor allem spontan mit einer Meldung zu reagieren. Oft fallen mir einfachste, alltägliche Floskeln aufeinmal nicht mehr ein.
Ich glaube ich habe mich da immer mehr reingesteigert. Ungefähr anderthalb Jahre zuvor habe ich angefangen mich mit der Amalgamproblematik zu beschäftigen, die mir ziemlich Angst gemacht hat. Hatte nur 4 Plomben, hab diese inzwischen auch entfernen lassen, aber nach jeder Entfernung hatte ich das Gefühl daß es sogar noch schubartig schlimmer wird.
Hinzu kommt, daß ich seit etwa ein Jahr eine Freundin habe, die ich, zum ersten Mal in meinem Leben, wirklich liebe und begehre, und mich das dadurch aber leider zusätzlich noch Druck gibt, weil ich das Gefühl habe, wenn ich den Verstand verliere, könnte ich meine Beziehung zu dieser tollen Frau verlieren.
So haben dann immer mehr die Gedankenkreise angefangen. War immer schon ein Grübler, aber das Grübeln ist immer schlimmer geworden, hab mich immer mehr auch selbst beobachtet, auch wenn ich selbst im Gedanken bin, überprüft, ob mir auch noch alle Wörter einfallen. Bin sogar Situationen im Kopf durchgegangen, bei denen ich mir vorgestellt habe wie ich mich artikuliere, und dabei immer mehr auch schon unbewusst überprüft, ob ich noch klare Sätze bilden kann, die Wörter, die ich brauchen kommen, etc.
Natürlich (die Dynamik ist mir ja eigentlich bewusst..) ist es dann mit der Zeit offenbar schlimmer geworden, ich denke eben durch diese ständige Kontrolliererei, die Angst davor den Verstand zu verlieren, dumm zu werden, meine Wünsche nicht ausdrücken zu können, über Erlebnisse nicht berichten zu können.
Vor einigen Tagen ist die Angst dann so gross geworden, dass ich schon fast in Panik ausgebrochen bin, schon einen starken Kopfdruck gespürt habe bzw. es hat sich so angefühlt als würde sich im Kopf alles zusammenziehen, ich war völlig erschöpft, müde und am Ende, musste mir freinehmen und konnte nur noch schlafen.
Ich versuche trotzdem noch mich aufzuraffen und immer wieder trotzdem auch mich zu überwinden und mit Leuten zu reden, wobei aber ständig eine Angst mitschwingt, die mich fertig macht.
Und ich habe echt das Gefühl daß ich überhaupt nicht mehr klar denken kann. Wenn ich versuchen möchte zB etwas meiner Freundin zu erklären, was vor ein paar Tagen war, hab ich oft überhaupt keinen Zugriff mehr, die nötigen Worte fallen mir nicht ein, etc.
Aber das schlimmste: inzwischen passieren mir viele Fehler auch schon im Gedanken, nicht nur wenn ich mit Leuten rede. Auch wenn ich scheinbar wieder ruhiger bin, nicht mehr so angespannt, passieren trotzdem sehr viele Fehler, ist es anstrengend zu denken, muss mich immer wieder auf die richtige Satzbildung und Worte konzentrieren.
Manchmal geht es besser, vielleicht wenn das reden im Fluß ist, aber manchmal ist das Denken und Reden nur noch holprig und bringt mich wieder ein Stück mehr zur Verzweiflung.
Meine Frage: hat jemand anderer hier auch ähnliche Erfahrungen durchgemacht? Ist es normal bei einer Angststörung, daß man auch in Ruhephasen nicht mehr klar denken kann? Kann ich mir sicher sein, daß es wirklich nur eine Angststörung ist?
Arzttermine hab ich ja schon so einige hinter mir..
Würd mich über jede Antwort freuen.
Ich habe schon seit Jahren immer wieder leichtere soziale Ängste, eigentlich schon seit meiner Kindheit, ua. Angst davor mich zu blamieren, nichts zu reden zu wissen, nicht gut argumentieren zu können, etc.
Jahrelang ist das auf einem normalen Niveau geblieben. War halt schüchtern, hab mich nicht immer so getraut auf Menschen zuzugehen, und war halt nie der große Redner.
Seit etwa einem Jahr bis etwa 2 Jahre geht es aber stetig bergab. Mir fallen ständig Worte nicht ein, mir kommt vor immer mehr, es fällt mir immer schwerer mich klar auszudrücken bzw. vor allem spontan mit einer Meldung zu reagieren. Oft fallen mir einfachste, alltägliche Floskeln aufeinmal nicht mehr ein.
Ich glaube ich habe mich da immer mehr reingesteigert. Ungefähr anderthalb Jahre zuvor habe ich angefangen mich mit der Amalgamproblematik zu beschäftigen, die mir ziemlich Angst gemacht hat. Hatte nur 4 Plomben, hab diese inzwischen auch entfernen lassen, aber nach jeder Entfernung hatte ich das Gefühl daß es sogar noch schubartig schlimmer wird.
Hinzu kommt, daß ich seit etwa ein Jahr eine Freundin habe, die ich, zum ersten Mal in meinem Leben, wirklich liebe und begehre, und mich das dadurch aber leider zusätzlich noch Druck gibt, weil ich das Gefühl habe, wenn ich den Verstand verliere, könnte ich meine Beziehung zu dieser tollen Frau verlieren.
So haben dann immer mehr die Gedankenkreise angefangen. War immer schon ein Grübler, aber das Grübeln ist immer schlimmer geworden, hab mich immer mehr auch selbst beobachtet, auch wenn ich selbst im Gedanken bin, überprüft, ob mir auch noch alle Wörter einfallen. Bin sogar Situationen im Kopf durchgegangen, bei denen ich mir vorgestellt habe wie ich mich artikuliere, und dabei immer mehr auch schon unbewusst überprüft, ob ich noch klare Sätze bilden kann, die Wörter, die ich brauchen kommen, etc.
Natürlich (die Dynamik ist mir ja eigentlich bewusst..) ist es dann mit der Zeit offenbar schlimmer geworden, ich denke eben durch diese ständige Kontrolliererei, die Angst davor den Verstand zu verlieren, dumm zu werden, meine Wünsche nicht ausdrücken zu können, über Erlebnisse nicht berichten zu können.
Vor einigen Tagen ist die Angst dann so gross geworden, dass ich schon fast in Panik ausgebrochen bin, schon einen starken Kopfdruck gespürt habe bzw. es hat sich so angefühlt als würde sich im Kopf alles zusammenziehen, ich war völlig erschöpft, müde und am Ende, musste mir freinehmen und konnte nur noch schlafen.
Ich versuche trotzdem noch mich aufzuraffen und immer wieder trotzdem auch mich zu überwinden und mit Leuten zu reden, wobei aber ständig eine Angst mitschwingt, die mich fertig macht.
Und ich habe echt das Gefühl daß ich überhaupt nicht mehr klar denken kann. Wenn ich versuchen möchte zB etwas meiner Freundin zu erklären, was vor ein paar Tagen war, hab ich oft überhaupt keinen Zugriff mehr, die nötigen Worte fallen mir nicht ein, etc.
Aber das schlimmste: inzwischen passieren mir viele Fehler auch schon im Gedanken, nicht nur wenn ich mit Leuten rede. Auch wenn ich scheinbar wieder ruhiger bin, nicht mehr so angespannt, passieren trotzdem sehr viele Fehler, ist es anstrengend zu denken, muss mich immer wieder auf die richtige Satzbildung und Worte konzentrieren.
Manchmal geht es besser, vielleicht wenn das reden im Fluß ist, aber manchmal ist das Denken und Reden nur noch holprig und bringt mich wieder ein Stück mehr zur Verzweiflung.
Meine Frage: hat jemand anderer hier auch ähnliche Erfahrungen durchgemacht? Ist es normal bei einer Angststörung, daß man auch in Ruhephasen nicht mehr klar denken kann? Kann ich mir sicher sein, daß es wirklich nur eine Angststörung ist?
Arzttermine hab ich ja schon so einige hinter mir..
Würd mich über jede Antwort freuen.
16.06.2015 12:02 • • 08.07.2015 #1
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