Verdammte Thrombose-Angst, sie hat mich auch voll im Griff.
Es ist schon länger her, dass hier gesprochen wurde. Aber ich habe grad mal wieder im Internet nach meinen aktuellen Beschwerden gesucht und bin dann plötzlich hier gelandet. So ein Zufall.
Ok, ich denke mal, dass man natürlich hier keine Diagnose hören will und eher was zum Thema: Bleib ruhig oder geh zum Arzt.
Aber andererseits möchte ich schon hören, ob jemand sagt: Hey, bei mir war es so und so oder bei meiner Nachbarin und das Risiko ist hoch wenn du... usw.
Gut, ich habe jetzt alle Beiträge gelesen und bin tatsächlich etwas fertig. Aber richtig, niemand kann (wie GastB wohl sagte) hier versichern, dass alles ok ist und man keine Angst haben muss. Es geht wirklich darum mit dem Restrisiko zu leben und gleichzeitig etwas dafür zu tun, dass möglichst nichts passiert.
Bei mir ist es gerade so:
Bin vor Weihnachten viel gegangen, weil ich mich echt um die Verdauung und die Venen usw. gesorgt habe.
Dann ging es mir nicht so gut, habe immer mehr schlecht Luft bekommen. Habe also viel die Beine hochgelegt und mich über die Feiertage kaum bewegt. Insbesondere in den letzten Tagen.
Dann habe ich erst im rechten Bein an der Innenseite Schmerzen bekommen, die mich trotz Drücken usw. (Mayr-Zeichen usw.) besorgt haben. Natürlich waren Ärzte schlecht zu erreichen. Am Samstag Morgen hatte ich rechts kaum noch Schmerzen, dann aber beim Gehen und beim Bein strecken bzw. Anwinkeln Schmerzen im linken Knie. Nicht zum Schreien und auch nicht ständig, aber nervtötend. Vor allem, wenn man sich ständig Gedanken macht.
Also zum Krankenhaus, Ambulanz und nach gutgelaunten 5 Std. Warten bin ich schon drangekommen. Alles geschildert, auch die Atemprobleme und es kam ein Bluttest, der sagte: Thrombozyten erhöht, Sauerstoff gut, Dimer leicht erhöht (Ref 0-0,5; bei mir 0,63). Die Ärztin sagte aber es wäre ausgeschlossen. Also, mehr oder weniger beruhigt nach Hause. Dann Schmerzen noch stärker, Beine hochlegen, Beunruhigung.
Sonntag Anruf bei anderem Krankenhaus, ob die Ultraschall machen können. Nein. Aber ich soll zu der Ambulanz im KH wieder hin, die hätten ja schon die Werte. Atemprobleme noch schlechter, Schmerzen jetzt Wade, Knie, Oberschenkel und Leiste. Allerdings keine Röte oder besondere Erwärmung. Gemessen hat aber keiner.
Ich wieder hin, kam nach 10 Min. dran und es wurde zur Blutgasmessung vom Ohr Blut genommen. Der Arzt verordnet Schmerztabletten und vermutet Infekt im Körper, meint aber vom bloßen Anschauen der Tests vom letzten Tag, dass die Thrombose ausgeschlossen sei. Kein Ultraschall oder so.
Tja, jetzt sitze ich hier. War heute beim Arzt, bin krankgeschrieben, aber wegen Atemproblemen, die hoffentlich nur von starker Luftansammlung im Magenraum kommen. Lege wieder die Beine hoch, warte darauf, dass mein Freund wiederkommt. Habe Angst, dass es doch was ist. Will nicht ins Detail gehen um noch mehr zu beunruhigen, aber eine Freundin hatte vor 1,5 Jahren eine Thrombose. Wurde trotz Ultraschall und Untersuchung durch insgesamt 3 Ärzte nicht gesehen und dann (knapp 2,5 Wochen nach erstem Auftreten des Schmerzes) durch Phlebografie festgestellt. Sie ist übergewichtig und hat damals noch die Mini-Pille genommen. Trotzdem bin ich nervös. Trage schon Kompressionsstrümpfe Klasse 2 am Unterschenkel.
Traue mich kaum Aufzustehen, insbesondere weil ich mich ja zu gut im Netz formuliert habe wie sich sowas alles lösen kann usw.
Aber diese Schmerzen machen mir Angst. Und stillliegen vergrößert wieder das Risiko was zu bekommen, was man jetzt vielleicht noch nicht hat.
Meine Frage: Was soll ich tun? Und: Wie kommt ihr mit der Angst klar? Ich meine, dass es euch jederzeit treffen kann, wie kann man damit leben? Ich glaube ich lebe schon gar nicht mehr richtig vor lauter Angst.
05.01.2009 17:21 •
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