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Ich habe seit zwei Jahren herzstolpern aber die waren eigentlich immer okay zum aushalten. Hatte zwei langzeit ekgs und ich fühle mich seit einem halben Jahr aber sehr schwach und habe oft das Gefühl ohnmächtig zu werden. War mehrmals in der notaufnahme wo alles okay war aber ich habe Angst dass irgendwas unentdeckt bei mir ist und ich einfach sterbe. Mein Utraschall von Herzen war auch normal und meine Blutuntersuchungen alle in der notaufnahme auch.

Ich fühle mich seit ein paar Tagen einfach extrem schwach und Treppenlaufen fällt mir sehr schwer wenn ich was mache wie Fahrrad fahren oder laufen dann fühle ich mich danach so müde. Beim treppenlaufen habe ich aber vor allem das Gefühl dass ich es einfach nicht schaffe.


Ich hab einfach Angst dass sowas passiert bin 22 Jahre alt und habe keine bekannten Erkrankungen

Gestern 19:25 • 21.10.2025 #1


5 Antworten ↓


Nabend, es tut mir leid dass du dich so fühlst.

Aber rein rechnerisch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass gerade dir das passiert? Ohne Vorerkrankungen, ohne Symptome und mit nur 22 Jahren.

Dass du dich immer so erschöpft fühlst, kann viele Ursachen haben. Und es wird bestimmt was harmloses sein.

Mir ging es wer letztes Jahr auch so, und das kam alles von der Psyche. Bin 10 Jahre älter, hatte noch nie ein EKG, aber es war auch nie nötig. Warum sollte es bei dir denn dann passieren?

Du bist sogar untersucht, du bist gesund.

Du hast Angst. Und das musst du trennen. Es ist ok, Angst zu haben. Aber du musst dir eins immer merken, und zwar, dass deine unbegründete Angst kein Risikofaktor für diese körperlichen Probleme ist. Du hast nur Angst, meist unbegründet, wegen deiner psychischen Störung. Und das ist ok. Es kann trotzdem viel besser werden, dazu musst du anfangen, dir zu sagen, dass die Psyche dir diese Probleme bereitet:)

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Angst vor plötzlichen herztod

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Hallo,

ich deine Angst total verstehen. Vielleicht hast, wie gefühlt halb Deutschland und Österreich, momentan einfach nur eine Erkältung, die alles verstärkt.

Ich bilde mir immer ein, dass mein Herz, wenn ich nachts aufwache, immer wieder einen Aussetzer macht. Dann kommt bei mir auch gleich, die Angst ich könnte einen plötzlichen Herztod erleiden.
Momentan habe ich eine Erkältung, die ich natürlich als Herzmuskelentzündung wahrnehme, die unmittelbar zum Herztod führen muss.

Bei dir wurde aber nichts festgestellt, du bist gesund. Mir stehen die ganzen Untersuchungen erst bevor.

Hast du seit du dich so schlapp fühlst Schlafprobleme? Ich fühle mich in letzter Zeit auch schlapp, das liegt aber daran, dass ich keine Nacht durchschlafen kann. Dazu ist die Angst im Schlaf zu sterben (egal ob Herztod, Schlaganfall, etc.) zu groß.

@stellanutella
Mit Anfang 20 und trotz Untersuchungen einen Herztod zu sterben, dürfte noch unwahrscheinlicher sein, als im Lotto eine Million zu gewinnen. Warum sollte das passieren? Dein Herz macht seinen Job, und die anderen Organe und was sonst noch alles zum Körper gehört, ebenfalls. DEIN Job ist dabei nur, einigermaßen ordentlich zu essen und genug Wasser zu trinken, genug zu schlafen und dich mit möglichst wenig Schlechtem zu belasten wie Alk., Dro.gen, schlechtem Essen usw..

Ich würde darum als erstes fragen, ob du gut isst, ob du also vielleicht ganz einfach wegen zu wenig Nahrungszufuhr so schwach bist. Frag deinen Hausarzt doch mal nach einem Blutbild, wo geguckt wird, ob du genug Eisen und die üblichen Vitamine usw im Blut hast. Als nächstes würd ich fragen, wie es mit deiner Bewegung ausschaut, ob du recht regelmäßig sportliche Bewegung hast, oder ob du viel sitzt und nur ab und zu kurz mal Rad fährst oder eine Treppe steigst.

Für mich klingt deine Beschreibung nach einer jungen Frau mit schlechter Kondition, was aber nichts Krankes ist sondern sich gut verbessern läßt, indem du dich häufiger bewegst; und vermutlich isst du zu wenig von dem, was dein Körper braucht.

Hey, ich dachte ich antworte mal.

Erstens ist das natürlich psychisch und nicht körperlich, und ich denke das weißt du. Das nimmt aber leider nicht die Angst, da kann man noch so sehr mit Wahrscheinlichkeit argumentieren. Deshalb ist Psychotherapie natürlich wichtig. Ich weiß nicht, ob du gerade in einer bist, aber wenn nicht, würde ich mich an deiner Stelle auf die Suche begeben. Bin aktuell auch noch auf der Suche nach dem richtigen Therapeuten und der richtigen Therapieform und kann wirklich zu gut nachvollziehen was für eine Rangelei das ist. Das ist eine Angststörung und ihre Auswirkungen aber auch.

Zweitens, und das ist jetzt konkreter: ich bin auch eine 22 jährige Frau und nach einer körperlich gesundheitlichen Krise bei mir Anfang des Jahres die sich bis heute extrem auf meine Psyche auswirkt. Das war Post Covid. Scheint bei dir nicht der Fall zu sein, es hört sich aber trotzdem so an, als würde dein Körper aktuell vielleicht etwas härter arbeiten müssen, was das normalste der Welt ist. Es wird wieder kälter, Krankheiten gehen rum, die Sonne ist weniger da, und sowas wirkt sich extrem auf einen aus, vor allem auf uns junge Frauen. Probier wirklich mal genug und ausgewogen zu essen und zu trinken, vielleicht auch mal nen Tee oder was anderes warmes, nimm paar Vitamine, iss ein paar fermentierte Sachen und so, und noch wichtiger: Schlaf, Schlaf, Schlaf. Heißt nicht dass du nur schlafen sollst. Aber gegen Müdigkeit und Schwäche helfen hauptsächlich 3 Sachen: Essen, Bewegung und Schlaf. Und das unterschätzt man gerne. Probier neun Stunden am Tag zu schlafen, vielleich sogar zehn. Das ist die vorgeschlagene Menge an Schlaf für Frauen in unserem Alter.

Und drittens: Bewegung. Sodass das Herz mal so richtig zum schlagen kommt. Und da das genau die Angst ist, sollte Therapie her. Aber ich sag mal Folgendes: Grundprinzip des Ganzen ist zu akzeptieren dass man Angst hat. Du hast Angst und die kannst du rational nicht wegdenken. Die Angst zu akzeptieren und trotzdem weiterzumachen heißt in gewisser maßen dass man auch das akzeptieren muss wovor man Angst hat. Ich hab Agoraphobie, hab also Angst vor der Panik am falschen Ort an der falschen Stelle. Dadurch hab ich mich in meine Wohnung eingekapselt. Das einzige, das mir zum Fortschritt hilft (und den hab ich), ist zu akzeptieren, dass wenn ich rausgehe, eventuell eine Panikkattacke kommen wird. Wäre suboptimal, aber wenn es so ist dann ist es so. Sprich dann kommt die Panikattacke, und ich werde damit umgehen.
Anfang von Post Covid, wos mir psychisch am schlimmsten ging, hatte ich extreme Gesundheitsangst, die mich sehr an deine erinnert. Und auch ich war einige Male beim Hausarzt und einmal in der Notaufnahme. Dort wurde mir was an der Lunge diagnostiziert, was aber einfach ein harmloses Post Covid Symptom ist. Wenn dir gesagt wurde, dass du gesund bist, dann bist du das auch. Erhöhter Puls, Herzstolpern, das sind auch psychische Symptome, und Symptome von mangelgafter Ausdauer, die man aber trainieren kann.

Ich hoffe, ich konnte helfen. Du bist nicht allein und du schaffst das.




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Dr. Matthias Nagel
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