Wenn du weißt, dass das irrational ist, dann helfen genau diese Gedanken daran, dass das jetzt Angst ist, Angst vor was auch immer.
Und die Zeit zeigt es dir einfach, dass du eben nicht stirbst, keinen Infarkt bekommst, nicht abnippelst.
Mir ging es ähnlich, dachte wirklich, dass in der PA mein letztes Stündlein geschlagen hätte. Irgendwann wusste ich es, ok, sterben tu ich mal nicht.
Die Angst ging zwar nicht weg, aber Todesangst wurde weniger.
Und Kopf einschalten, Kopf sagt nämlich, dass egal was ist, ich meinem Schicksal so oder so nicht entkomme.
Und wenn die Angst (bei mir damals) mich daran hindert, raus zu gehen, dann kann ich genausogut mich gleich beerdigen lassen. Dann sterbe ich doch lieber beim Versuch, es zu tun. Naja, so hab ich eben gedacht.
Das bedeutet, Angst vor Infarkt, vor Krankheiten ist auch nichts anderes, als Angst, der Himmel könnte über mir einstürzen. Beides kann eintreten, beides ist aber im Moment nicht real.
Es ist Angst, beschissene doofe Angst. Was wäre wenn? Das ist das Gedankenkarusell, das einem das Leben vermasselt.
Die Frage ist nicht, wenn alles körperlich abgeklärt ist, ob jetzt Infarkt oder nicht, die Frage ist, warum hab ich davor solche Angst?
25.09.2016 11:00 •
x 1 #12