Ja, das Risiko für Herzprobleme ist bei Menschen mit psychischen Problemen, wie Depressionen oder Angststörungen, erhöht. Studien zeigen, dass psychische Erkrankungen die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt oder Bluthochdruck, um etwa 1,5- bis 2-fach steigern können.
Warum?
Stresshormone: Psychische Probleme erhöhen die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin, die Blutdruck und Herzfrequenz steigern und langfristig die Blutgefäße schädigen.
Entzündungsreaktionen: Depressionen und Angstzustände fördern chronische Entzündungen im Körper, die zur Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien) beitragen.
Lebensstil: Menschen mit psychischen Problemen neigen häufiger zu ungesundem Verhalten, wie Rauchen, schlechter Ernährung, Bewegungsmangel oder Alk., was das Herzrisiko steigert.
Medikamente: Manche Psychopharmaka, z. B. bestimmte Antidepressiva, können Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder Blutdruckveränderungen haben, die das Herz belasten.
Autonomes Nervensystem: Psychische Erkrankungen können das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems stören, was die Herzfunktion beeinträchtigt.
Die Wechselwirkung ist komplex, aber psychische Gesundheit und Herzgesundheit sind eng miteinander verbunden. Präventive Maßnahmen wie Therapie, Stressbewältigung und ein gesunder Lebensstil können helfen, beide Risiken zu senken.
Vor 14 Minuten •
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