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T
Hallo,

ich bin recht neu hier und wollte mal fragen ob es hier auch leute gibt die ständig diese schleichende Angst/Befürchtung befällt man könnte einfach so tot umfallen...

Zu mir:

Ich bin 22 und kerngesund. Vor 2 Jahren hatte ich eine mehr oder minder schwere Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber welches aber abgelaufen ist.

In dieser Zeit ist bei mir so gut wie alles durchgecheckt worden! Mehrere EKG´s, Ultraschall, Blutbilder usw. und sofort...

Die ständigen Befürchtungen waren nach einem EKG oder sonstiger ärtzlicher Abklärung weggeblasen. Aber die Zeit in der es mir gut ging schrumpfte nach jeder weiteren Untersuchung, bis es vor Wochen soweit war das ich ein Gefühl hatte in mir wäre etwas abgestorben und ich müsste bald sterben.

Daraufhin bekam ich meinen Alltag gar nicht mehr auf die Reihe und wurde akut in eine Psychsomatische Klinik eingewiesen...

Dort wurde ich auch mit Blut und EKG wiedermal durchgecheckt und alles war i.O.

Es gab immer wieder mal auf uns Abs seitdem ich hier bin und ich kann das alles schon besser annehmen als vorher aber so wirklich kann ich den Ärzten und Therapeuten immer noch nicht vertrauen das mir nichts fehlt!

Es gibt Tage da fühle ich mich total leistungsunfähig, benommen, schwach und heute ist mal wieder der tag der brust/herzsensationen...

Ich weiß das die Wahrscheinlichkeit bei mir sowas zu erleiden dermaßen gering ist. (In der ganzen Familie hatte noch keiner einen Herzinfarkt geschweige den Probleme mit Risikofaktoren wie Blutdruck etc.) aber diese Befürchtung lässt mich nicht los! Und das schlimmste ist sie fühlt sich so echt an!

Was auch komisch ist, ich habe kaum Panikattacken sondern die Angst ist eher schleichend und zermürbend!

Die Diagnose lautet bis jetzt: Depression, Angststörung, und Somatisierungsstörung...

Wobei die letzte Aussage vom Oberarzt war: Sie haben eine Depression und ein Kind das noch keinen wirklichen Namen hat, das werden sie aber noch in den nächsten Wochen rausbekommen!

Recht langer Text zur Einstimmung aber ich würde mich so freuen wenn es hier noch andere Personen gibt die sowas ähnliches erlebt haben oder gerade erleben!

Viele Grüße aus Franken,
TOM

30.06.2009 16:28 • 01.07.2009 #1


5 Antworten ↓


O
Hallo TomTom87

Willkommen hier im Forum.

Es ist schwer etwas dazu zu sagen, nur sociel:
Das manschliche Herz setzt nicht einfach aus wenn es gesund ist.
Es hat zwei voneinander unabhängige Steuerungssysteme.

Aber irgend etwas steckt selbstverständlich hinter deiner Angst.

LG, omega

30.06.2009 18:44 • #2


A


Angst vor plötzlichem Herztod Sekundentod

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T
danke für deine antwort!

ich denke auch das etwas aus meiner kindheit dahinter steckt...

meine oma ist als ich sechs war mit anfang 60 gestorben an einem gehirntumor... ich habe noch völlig klare bilder davon wie wir 1-2 tage vorher noch im krankenhaus waren und sie meine hand nahm und tschüss zu mir sagte obwohl sie kaum mehr sprechen geschweige denn sich bewegen konnte...
auch die zeit als sie starb und das krankenhaus anrief weiß ich heute über 15 jahre später noch haargenau... es war ca. halb elf nachts (normale kinder schlafen da ja aber ich habe es mitgekriegt!)

privat bin ich total glücklich mit meiner freundin liiert... die liebe meines lebens seit 1.5 jahren wohnen wir zusammen und wir führen eine super glückliche beziehung und sie hält auch jetzt total zu mir!

meine eltern haben mich sehr antiautoritär erzogen ich war als ältester vor meiner schwester immer der vernünftige brave junge der immer nachgeben musste und die vorbildrolle inne hatte...

nach schlechter mittlerer reife (faulheit null bock phase) in kleinem mittelständischen familienbetrieb bei cholerischen chef der auch mal gern eine ausgeteilt hat bürokaufmann gelernt. als innungsbester abgeschlossen.

danach musikschule/fachabitur wegen drüsenfieber abgebrochen und nicht mehr angefangen...

beruflich war ich die letzten 2 jahre als berufsmusiker schlagzeuglehrer und unternehmer (veranstaltungsagentur) gleichzeitig selbstständig unterwegs... nonstop arbeit, kaum schlaf, geregelte tagesrhythmen und existenzängste waren ganz normal für mich...

bis ich eben vor einem auftritt zum ersten mal dieses mulmige gefühl hatte zu sterben und danach eben dieses gefühl kam es wäre etwas in mir abgestorben... die woche darauf konnte ich nicht mal mehr frühs meine emails aufmachen und quälte mich von stuttgart wo ich wohne heim zu meinen eltern mit zig panikattacken mit 180km/h durch den platzregen nach franken (raum schweinfurt) dort angekommen ab zum hausarzt der sagte...

dein seelisches bein ist nun endgültig gebrochen wir müssen gipsen!
zwei tage später war ich dann in einer psychsomatischen klinik...

zuerst habe ich die schotten dicht gemacht und nicht mitgearbeitet weil ich gar nich reinwollte und es nicht annehmen konnte das es nur von der psyche kommt dann ging es besser... prompt legten mir die leute einen herzinfarktpatienten aufs zimmer (44 jahre alt, wg. aggressionen und depressionen in behandlung)... nachdem ich das einigermaßen weggesteckt hatte, brachte sich mein bezugspfleger um (!)...

ich kann aber mittlerweile einigermaßen vertrauen fassen und es zu 99% annehmen!

trotzdem plagen mich die gefühle immer wieder sowie meine körperlichen beschwerden...

entweder der körper fährt runter als ob das herz langsam das schlagen aufhört...

oder herzstechen brustbrennen benommenheitsgefühle etc.. das volle programm...

aber wiegesagt nie wirklich panisch!

viele grüße,
TOM

30.06.2009 22:37 • #3


A
erstmal find ich das was dein hausarzt gesagt hat sensationell schön. und das er dich in die klinik geschickt hat ist super. ich hab auch ne herzphobie. mir haben sie in der klinik jemanden mit einer niere, mehreren hirnblutungen, herzstillständen etc. reingelegt. und weißt was ich gelernt hab- dieleute wollen leben. ich bin schon mehrere herztode gestorben- aber überleg mal, was dein herz dir damit sagen möchte. lies nochmaldas was du oben geschrieben hast, mich springt da so einiges an. wie war eigentlich die beziehung zu deiner oma?

01.07.2009 13:21 • #4


T
Zitat:
hi!

die beziehung zu meiner oma war sehr liebevoll ich war sobald ich laufen konnte jedes wochenende bei ihr, sie hatten einen bauernhof mit vielen schweinen und das war natürlich das paradies für nen kleinen pfurz wie mich... ich hatte sie immer als ganz nette oma in erinnerung die mir immer diesen tollen kandiszucker gegeben hat dens nur bei ihr gab

nachdem sie gestorben war, rief auch meine lehrerin meine eltern an und sagte, ob was mit mir nich in ordnung sei. ich wäre so still usw seit einigen wochen...

01.07.2009 16:47 • #5


T
hi

die beziehung zu meiner oma war sehr liebevoll ich war sobald ich laufen konnte jedes wochenende bei ihr, sie hatten einen bauernhof mit vielen schweinen und das war natürlich das paradies für nen kleinen pfurz wie mich... ich hatte sie immer als ganz nette oma in erinnerung die mir immer diesen tollen kandiszucker gegeben hat dens nur bei ihr gab

nachdem sie gestorben war, rief auch meine lehrerin meine eltern an und sagte, ob was mit mir nich in ordnung sei. ich wäre so still usw seit einigen wochen...

01.07.2009 16:49 • #6





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