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Hallo Leute

mittlerweile habe ich Angst meine Persönlichkeit zu verlieren weil ich mich gerade ziemlich verwirrt fühle sprich desoreintiert, derealisiert, unkonzentriert etc.
Deswegen schließe ich da raus das ich eine Hirnhautentzündung (wegen leichten Kopfschmerzen mit drücken an den seiten), BSE (wegen BSE verseuchtem Rindfleisch aus Fast-Food ketten), Persönlichkeitsverlust/Demenz (wegen Unkonzentriertheit und Desorientierung) habe. Das ist nur ein kleiner Teil der Krankheiten die ich mir einbilde. Gestern z.B dachte ich ich hätte Diabetis weil ich Stunden nach dem Frühstück extrem Unterzuckert war. Man muss dazu sagen das das Frühstück auch nicht ausgewogen war.

Hinzu kommen logoscherweise Schwindel was bei Derealisationen normal ist.

Was mir aber persönlich neu ist das ich in letzter Zeit sehr aggressiv bin. Auch gegen mich selbst. Wenn eine Angst und Panikattacke sich in mir breit macht dann möchte ich vor Wut meinen Kopf gegen die Wand schlagen bis ich diese Angst aus meinem Kopf herausgeprügelt habe. Und was mir noch aufgefallen ist wenn ich generell in einem Moment aggressiv bin insbesondere gegen eine andere Person, so bahnt sich eine Angstattacke an sobald die Wut nicht mehr da ist.

Ist das eigentlich schon ein Fall für die Klinik oder ist sowas bei Angstpatienten normal ?

Gruß

04.10.2014 20:54 • 06.10.2014 #1


9 Antworten ↓


Delphie
Hallo igormane,

erst einmal du hast weder eine Hirnhautentzündung, noch BSE, noch Demenz oder so was. Du bist bestimmt völlig gesund. Das sagt dir nur deine Angst, dass du es haben könntest! Aber ganz sicher, hast du diese ganzen Krankheiten nicht!
Du hast ja auch schon selbst gesagt, dass du es dir nur einbildest. Das heißt, du weißt ja auch, dass du es nicht wirklich haben kannst. Das du da gestern unterzuckert warst, kann damit zu tun haben,weil du nicht genug gegessen hast. Da würden viele hinterher Probleme haben.

Was machst du denn stattdessen, wenn du diesen Drang hast, deinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen? Wenn du da so agressiv gegen dich bist und diesen gedanken hast, bist du sicherlich sehr angespannt. Hast du schon mal probiert in dem Moment sport zu machen oder irgendetwas was dich anstrengt? Denn dann wird ja die anspannung die du da hast anders gelöst und du richtest deine wut nicht gegen dich, das ist nämlich gut, wenn du es tatsächlich machen würdest. Und es bringt dich auch keinen schritt weiter.
oder etwas machen, was deine aggressivität sonst löst in dem moment. hast du da schon etwas gefunden, was dich dann runter bringt von deiner wut?

Vielleicht bekommst du eine Angstattacke, nach einem Wutanfall gegen andere, weil du gar nicht wütend werden wolltest und es dich dann so fertig macht, dass du mit Angst oder Panik reagierst?!?

Bist du in Therapeutischer behandlung? Wenn nein, dass wäre dann bestimmt der erste Schritt als gleich in die Klinik zu gehen. Oder fühlst du dich damit gerade so schlecht, dass du denkst es wäre besser eine klinik aufzusuchen?
Aber ich denke mal, erst mal würde bestimmt es reichen wenn du ärztliche bzw. therapeutische Hilfe versuchst zu finden, wo du dann eine Therapie anfangen kannst.

Mit lieben Grüßen,
Delphie

04.10.2014 21:33 • x 1 #2


A


Angst vor Persönlichkeitsverlust/Demenz mit Aggression

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Danke für die Antwort Delphie

Ja ich befinde mich in therapeutischer Behandlung. Und ja ich mache auch regelmäßig Sport. Kraftraining und Ausdauersport. Letzteres sehr selten.

Ich weiß auch nicht so genau von woher diese Aggressionen kommt deswegen regt mich das im Moment gerade auch so auf. Im April gehe ich studieren und ich möchte das so schnell wie möglich in den Griff bekomme mit meiner Angststörung deswegen auch dieser Gedanke in die Einweisung in eine Klinik. Auch denke ich über die Einnahme eines Notfallmedikaments nach. Der Grund ist dieser sobald ich von zuhause weg bin verliere ich eine gewisse Sicherheit und meine Gedanken fangen an verrückt zu werden. Beispiel hierfür ist der oben genannte Fall mit dem Diabetes. Ich war für eine Nacht in einer anderen Stadt. Wie das wohl ist wenn ich in einer anderen Stadt studieren gehe ? Wenn sich das verschlimmert dann ist es für das Studium hinderlich.


Gruß

04.10.2014 21:45 • #3


G
Hallo Igormane,

zuerst einmal herzlich willkommen bei uns hier im Forum.

Zitat:
und ich möchte das so schnell wie möglich in den Griff bekomme


Es ist zwar sehr gut, dass du aktiv für deine Genesung mitarbeitest, aber du solltest deinen Körper auf gar keinen Fall unter Druck stellen, dass deine Symptomatik bis April verschwunden ist. Das ist kontraproduktiv und lässt deinen Körper auf gar keinen Fall entspannen.

Gut, du bist in Therapie, das ist schon ein wichtiger Schritt. Ich würde an deiner Stelle eine psychiatrische Ambulanz aufsuchen, um deine Problematik zu schildern. Entscheiden, ob du eine stationäre Therapie benötigst, solltest du dann an Ort und Stelle mit dem Ambulanzarzt. Ich denke ein Notfallsmedikament wäre sicher nicht falsch für dich. Dazu müsstest du das eben mit dem Ambulanzarzt oder gegebenenfalls Hausarzt besprechen.

Alles Gute und alles Liebe

Gerd

04.10.2014 22:07 • #4


I
Hallo Gerd49
erstmal danke für deine Antwort
Ich hab da mal ein paar Fragen zu den Behandlungen.

Wenn ich ein Medikament also möchte und eine stationäre Behandlung kann ich dann nicht bei meiner Psychologin nachfragen und sie könnte mich dann zu den jeweiligen Ärzten/Kliniken überweisen ?


Gruß

04.10.2014 22:15 • #5


G
Nun, ehrlich gesagt, bin ich etwas überfordert mit deiner Frage, ich weiß nämlich nicht, wie es in Deutschland geregelt ist.
Bei uns in Österreich wird man vom Hausarzt oder von einem Facharzt überwiesen.

LG

Gerd

04.10.2014 22:45 • x 1 #6


G
und entschuldige, ein Medikament kann auch der Hausarzt und was ich weiß, in Deutschland auch deine Psychologin verordnen.

04.10.2014 22:47 • x 1 #7


Schlaflose
Zitat von Gerd49:
und entschuldige, ein Medikament kann auch der Hausarzt und was ich weiß, in Deutschland auch deine Psychologin verordnen.

Nein, Psychologen sind keine Arzte und dürfen keine Medikamente verordnen und keine Überweisungen an Ärzte und Kliniken schreiben. Das können nur approbierte Ärzte.

05.10.2014 07:34 • x 1 #8


G
@ Schlaflose

Danke für die Info, habe nämlich mal gehört, dass in Deutschland auch Psychologen Medika verordnen können, jetzt hab ich wieder was dazu gelernt!

LG dir und einen angenehmen Sonntag!

Gerd

05.10.2014 07:40 • #9


Delphie
Hallo igormane,

ich sehe es auch so, wenn du dir da so einen Stress machst, dass du möchtest dass bis April alles weg ist oder so weit dass es okay ist, dann setzt du dich gerade aber richtig unter Druck. Versuche es langsam zu machen und nicht zu viel Druck aufzubauen.

Es ist gut, dass du in therapeutischer behandlung bist. Was sagt denn die dazu dass du in eine Klinik möchtest? ich denke, so etwas solltest du immer mit deiner Psychologin absprechen. Die wird dann mit dir zusammen schauen, welche Klinik. Also jedenfalls kenne ich das so, dass die auch mit eingespannt werden und dann mit einem zusammen schauen wo es hingehen kann und ob es gerade sinnvoll ist.
Siehst du sie denn jede Woche oder seltener, weil sonst reicht es ja bestimmt wenn du es beim nächsten einzeltermin mit ihr besprichst.

Ja, ein medikament ist manchmal nicht verkehrt. Es gibt ja entweder so Medikamente die man immer einnimmt oder so notfallmedikamente. Mir hilft auch mein Notfallmedikament sehr, wenn ich mal es nicht mit ablenkung oder so es schaffe mich aus den gedanken oder gefühlen zu holen, dann nehme ich mir auch mein Notfallmedikament. Und das hilft dann auch sehr.

Hast du einen Psychiater? Der könnte dir so etwas verschreiben oder dein Hausarzt. Meine hausärztin verschreibt mit das proneurin auch so. Atosil ist da wirklich ganz gut(oder halt wie es es bekomme Proneurin ist das gleiche).

Mit lieben Grüßen,
Delphie

06.10.2014 12:20 • #10


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Dr. Matthias Nagel