Pfeil rechts
19

H
Hallo zzsammen,

ich hänge aktuell wieder in einer Angstspirale fest. Hypochondrie lässt grüßen.

Vor 6 Wochen ging es los, vermutlich ein Magen-Darm-Infekt, da meine Frau zeitgleich einen hatte. Bei mir zog es sich aber wieder in die Länge. Durchfall, Verstopfung im Wechsel, hellerer Stuhlgang. Schlußendlich hat es mich zum Arzt getrieben. Ultraschall vom Bauch war aber komplett unauffällig.

Was davon noch übrig ist, ist eine latente Übelkeit. Nicht so schlimm, dass ich erbrechen will. Diese ist manche Tage da, an anderen weg, an wieder anderen Tagen kommt sie irgendwann. Ein Zusammenhang zu dem was ich esse, konnte ich bisher nicht feststellen. Manchmal verschwindet die Übelkeit auch nach dem Essen, an anderen Tagen fängt sie dann nach dem Essen an.

Vor 10 Tagen kam eine komische Erkältung dazu. Irgendwie nicht so richtig, Abends und Nachts die Nase zu, tagsüber ging es eigentlich. Auch hatte ich nicht das Gefühl, richtig krank zu sein. Corona war es nicht, ich muss mich für die Arbeit 3x in der Woche testen, alles immer negativ. Das mit der Nase ist nun besser, dafür habe ich in der Nacht noch einen trockenen Reizhusten. welcher mich 2-3 mal pro Nacht weckt. Überhaupt tritt dieser Husten eher im Liegen auf.

Soweit, alles nichts schlimmes, sollte man meinen. Aber im Kopf dreht sich das Angst-Karussell, und zwar auf Hochtouren. Bauch: Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs. Erkältung, Reizhusten: Lungen, Kehlkopfkrebs oder schlimmeres. Und ich bekomme diese Gedanken nicht in den Griff. Vermutlich ist es alles banal. Bauch hat man mal, Erkältung ist was ganz normales. Das predigt auch pausenlos meine Frau, welche als Krankenschwester in der Notaufnahme viel gesehen hat. Predigen ist hier übrigens nicht negativ gemeint, sie ist mir bei meiner Hypochondrie die größte Stütze.

Meine Logik sagt auch, es ist nichts. Aber dann, einmal Husten und das Kopfkino geht wieder los.

Ich bin wegen der Hypochondrie auch in Therapie. Seit über einem Jahr. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es irgendwie vorwärts geht. Medikamente nehme ich deswegen keine, nur Zopiklon zum Einschlafen. Wer hier im westlichen Ruhrpott einen tollen Therapeuten für das Thema kennt, gerne melden.

Wie geht Ihr mit sowas um? Wie kommt Ihr aus der Angstspirale raus? Gerade jetzt, wo man sich schwer mit Radfahren oder anderen Dingen ablenken kann?

17.02.2023 17:33 • 27.02.2023 #1


19 Antworten ↓


Gina-Na
Wieso geht mit der Therapie denn nichts vorwärts? Womit verbringt ihr denn die Zeit dort?

17.02.2023 18:02 • #2


A


Angstspirale wegen Sorge vor Krebs

x 3


Puschkin1978
Moin. Ich kann dich gut verstehen. Wenn man erstmal auf so einem Film ist, ist es schwierig. Atmen und ablenken ist ein Mittel. Ich bin auch in Therapie und komme auch kaum vorwärts. Leider. Dranbleiben und versuch es anzunehmen in dem Moment - schwer- aber mir hat es manchmal geholfen. Und wenn du Angst hast rede mit dem Arzt drüber, welche Ängste du genau hast.

17.02.2023 18:30 • x 1 #3


colitis9439
Zitat von Hypo-Tom:
Vor 10 Tagen kam eine komische Erkältung dazu. Irgendwie nicht so richtig, Abends und Nachts die Nase zu, tagsüber ging es eigentlich. Auch hatte ich nicht das Gefühl, richtig krank zu sein. Corona war es nicht, ich muss mich für die Arbeit 3x in der Woche testen, alles immer negativ. Das mit der Nase ist nun besser, dafür habe ich in der Nacht noch einen trockenen Reizhusten. welcher mich 2-3 mal pro Nacht weckt. Überhaupt tritt dieser Husten eher im Liegen auf.

Wie siehts bei dir mit der Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer aus? Es ist Winter und die Luft kann da dank Heizung sehr Trocken sein. Schau dass sie so bei 50% liegt. Seit ich einen Luftbefeuchter (vom Typ Verdunster) habe, habe ich viel viel seltener Erkältungen/Husten.

Wenn, dann sehen meine Erkältungen mittlerweile leider auch immer so aus. Letztes mal hatte ich 6 Wochen lang starken trockenen Reizhusten. Dass dieser Nachts und vor allem im Liegen auftritt, ist ganz typisch.
Versuche mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen. Und ich mache dann abens vor dem Schlafen noch eine Inhalation mit Salzwasser (In einem kleiem Topf Salzwasser kochen, anschließend mit Handtuch über dem Kopf den Wasserdampf einatmen, vorsicht Verbrennungsgefahr). Ggf. musst du die Inhalation nochmal Nachts wiederholen. Besser als sich die ganzen Nacht zu quälen ist es auf jeden Fall. Es wäre auch ratsam hier einen Schleimlöser zu nehmen.

Und ja, Magen-Darm hat man halt mal. Du beschreibst da nichts ungewöhnliches. Heller Stuhlgang ist ganz normal bei einem Darminfekt. Das kann auch noch Wochenlang so anhalten und ist nichts schlimmes.

###

Deine Angst vor Krebs ist tatsächlich völlig irrational, wie du ja selbst weißt. Ich selbst leide an Colitis Ulcerosa, eine chronische Darmentzündung (zum Glück in Remission gerade) und habe dadurch eine erhöhte Wahscheinlichkeit an Dramkrebs zu erkranken. Klar war ich nach der Diagnose auch erstmal geschockt. Aber letztendlich kann man es nicht ändern. Ich gehe halt nun alle 2 Jahre (statt alle 5) zur Darmspiegelung und nehme täglich meine Medikamente.

Wie ich damit nun umgehe?
Trigger

Ich kann damit eigentlich ganz gut Leben. Meine Wahrscheinlichkeit früher zu Sterben ist nun ein wenig erhöht.

Aber mal ganz blöd und naiv gefragt: Was ist an Sterben denn eigentlich so schlimm?
Jetzt mal ganz rational betrachtet. Sterben müssen wir alle, manche früher, manche später. Ist das wirklich etwas wovor man so eine Angst haben muss, dass es einem das Leben verdirbt? Sollte es nicht eigentlich genau das Gegenteil bewirken? Was wäre denn, wenn du nun Krebs hättest? Wenn du nur noch 6 Monate zu leben hättest? Würdest du dann voller Angst die ganze Zeit vorm Rechner sitzen und recherchieren wie Qualvoll dein Tod wird? Oder würdest du nicht lieber nochmal ein paar schöne Reisen mit deiner Frau machen so lange du dich noch gut fühlst? Dafür sorgen, dass es allen nach deinem Tod weiterhin gut geht und alle gut zurecht kommen werden? Das kannst du auch übrigens jetzt schon zu deinen krebsfreien Lebzeiten machen

Genau betrachtet hast du nicht wirklich Angst vor Krebs. Du hast Angst davor, dass du an einem Krebs stirbst, der nicht entdeckt wurde, den man hätte behandeln können, wenn man doch nur doch noch diesen einen Test, dieses eine Screening, diesen einen Scan gemacht hätte. Wenn du diese eine Webseite, mit diesem einen entscheidenen Tipp gefunden hättest. Ja dann! Dann hättest du nämlich überlebt und alles wäre gut gewesen. Aber diese Ärzte wollten mir ja nicht glauben. Aber ich wusste die ganze Zeit das es Krebs war! Ha, ich hatte Recht!

Das Problem an Krebs ist, dass nur ein kleiner Teil aller Krebsarten überhaupt frühzeitig erkannt werden kann. Und ein noch kleinerer Teil davon kann mit guten Aussichten behandelt werden. Studien zeigen auch, dass eine frühzeitige Erkennung nur relativ selten zu einem längeren Leben führt. Es spielt also überhaupt keine Rolle, ob du Krebs hast. Ändern kannst du daran aller Wahrscheinlichkeit eh nichts. Und mit der Gewissheit an Krebs erkrankt zu sein kannst du dir auch nichts kaufen.

Als ich über 6 Wochen lang 20 schmerzhafte, blutige Durchfälle pro Tag hatte, als ich meinen ersten Colitis Schub gekommen habe, hatte ich überhaupt keine Angst mehr. Ich war in einem deart miserablen Zustand, dass ich nicht mal mehr an Krebs gedacht habe. Ich wollte einfach nur, dass das Leid aufhört. Angst vorm Sterben hatte ich da wirklich nicht mehr. Sterben klang da viel mehr wie eine süße Erlösung.

Schwer krank zu sein ist für Betroffene gar nicht so schlimm wie man meinen mag. Natürlich wird viel geweint, und vielleicht bereut man, dass man sein Leben nicht mehr genossen hat. Aber in diesen 6 schweren Wochen, in denen ich mir eigentlich schon den Tod gewünscht habe, waren auch alle anderen Sorgen verschwunden. Ich hatte keine Panikattacken mehr, an denen ich schon über 10 Jahre leide. Und ich hatte auch keine Zukunftsängste mehr. Und mir war auch klar, dass die Welt sich auch ohne mich problemlos weiterdrehen wird und für alle in meiner Famlie weiterhin gesorgt wird.

Keine Krankheit ist schlimmer als die, die man sich ausmalt.

17.02.2023 18:53 • x 3 #4


Hotin
Hallo Tom.

Wenn Du schneller aus der Angstspirale
herauskommen möchtest, wird es wichtig sein, dass Du beginnst, sachlicher zu entscheiden.

Entscheidest Du sachlich, haben die Ängste weniger Chancen. Und im Kopf
kehrt mehr Ruhe ein.
Läßt Du überwiegend Deine Gefühle darüber entscheiden, was Du denken willst, wirst Du vermutlich kaum aus den Geankenspiralen rauskommen.

Gefühle entscheiden heute mal so und morgen vielleicht ganz anders.
So lange Du zum Denken so viele Gefühle mit hinzu nimmst weißt Du nie, was Du morgen oder nächste Woche denken wirst. Das verunsichert Dich immer wieder neu.

18.02.2023 09:19 • x 1 #5


H
Guten Morgen,

vielen lieben Dank für Eure Antworten.

Zitat von Gina-Na:
Wieso geht mit der Therapie denn nichts vorwärts? Womit verbringt ihr denn die Zeit dort?


Reden, reden, reden. Ich warte aber auf die Stelle, wo es wirklich mal Tipps oder Verhaltensstrategien gibt. Wenn ich das mal anspreche, kommt irgendwie auch nichts konkretes. Deswegen bin ich ja auf der Suche nach einer Alternative. So ist das leider verschenkte Zeit.

Da vermisse ich manchmal so klare Aussagen, wie die hier z.B. von @colitis9439 - das hat nun mehr zum Nachdenken angeregt, wie 8 Sitzungen bei der Therapeutin. Gerade der Trigger-Part bringt es ziemlich auf den Punkt. Danke dafür. Denn am Ende ist die Angst vor Siechtum und Tod, die mir das sonst eigentlich sorgenlose Leben verdorben. Ich habe eine tolle, liebevolle Frau, wir haben viele gemeinsame Hobbys. Ein toller Job, der mit Spaß macht und uns finanziell recht gut dastehen lässt, kommt noch dazu. Eigentlich ist alles gegeben, um das Leben zu genießen.

Zitat von colitis9439:
Wie siehts bei dir mit der Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer aus? Es ist Winter und die Luft kann da dank Heizung sehr Trocken sein. Schau dass sie so bei 50% liegt. Seit ich einen Luftbefeuchter (vom Typ Verdunster) habe, habe ich viel viel seltener Erkältungen/Husten.


Einen Luftbefeuchter habe ich tatsächlich auch vorgestern in Betrieb genommen. Und siehe da, letzte Nacht bin ich nur noch einmal von der Husterei wach geworden.

Zitat von colitis9439:
Letztes mal hatte ich 6 Wochen lang starken trockenen Reizhusten. Dass dieser Nachts und vor allem im Liegen auftritt, ist ganz typisch.


Ich kenne das ja auch, das ist ja das verrückte an der Geschichte. Es ist ja nicht meine erste Erkältung, wonach ich so lange mit diesem Husten zu kämpfen habe. Eigentlich ein Grund mehr zu sagen, ist normal, kein Grund Angst zu bekommen.

Zitat von colitis9439:
Ist das wirklich etwas wovor man so eine Angst haben muss, dass es einem das Leben verdirbt?


Eigentlich genau mein Reden. An guten Tagen klappt es auch zu sagen Die Angst hindert nicht am Sterben, sie hindert aber zu Leben. An meinen schlechten Tagen dominiert die Angst aber so sehr, dass solche Gedanken nicht mehr ankommen oder wirken.

LG Tom

18.02.2023 10:20 • x 1 #6


Schlaflose
Zitat von Hypo-Tom:
Reden, reden, reden. Ich warte aber auf die Stelle, wo es wirklich mal Tipps oder Verhaltensstrategien gibt. Wenn ich das mal anspreche, kommt irgendwie auch nichts konkretes. Deswegen bin ich ja auf der Suche nach einer Alternative. So ist das leider verschenkte Zeit.

Es kommt auf die Therapieart an. Wenn es eine Gespächstherapie ist, geht es in erster Linie ums Reden. Nur bei einer Verhaltenstherapie gibt es Verhaltensstrategien.

18.02.2023 10:27 • x 1 #7


colitis9439
@Hypo-Tom Depressive Episoden habe ich auch noch hin und wieder, aber immer seltener.
Die Tatsache, dass du noch gute Tage hast, beweist ja, dass diese Gedanken kein echter Teil von dir sind. Es kann also schon sehr helfen, wenn du dich hinsetzt und merkst: Moment, das sind depressive Gedanken. Die waren eben noch nicht da. Und sie werden in wenigen Stunden auch wieder weg sein. Ich werde den Gedanken nicht nachgeben, sondern mich einfach hinlegen und abwarten, bis es vorbei ist.

18.02.2023 12:02 • x 1 #8


Icefalki
Mal ganz pragmatisch: Reflux ausgeschlossen? Und mein Lieblingsthema, da selbst erlebt: Mal die typischen Vitamine bestimmen lassen, die durch den Stress vermehrt verbraucht werden und alleine dadurch die Psyche verstrubbeln können. Muss man zwar selbst bezahlen, lohnt sich aber. Und Schilddrüse, ist auch noch wichtig.

Musst immer dran denken, dass ein Sportler mit Muskelkrämpfen auch Magnesium einnimmt. Aber wir mit unserem Psychostress kommen gar nicht auf diese Idee.

Soll jetzt auch nur ein Baustein sein, den man in unserer Lage nicht ausser Acht lassen sollte.

18.02.2023 12:15 • x 1 #9


H
Hallo,

Zitat von Icefalki:
Mal ganz pragmatisch: Reflux ausgeschlossen? Und mein Lieblingsthema, da selbst erlebt: Mal die typischen Vitamine bestimmen lassen, die durch den Stress vermehrt verbraucht werden und alleine dadurch die Psyche verstrubbeln können. Muss man zwar selbst bezahlen, lohnt sich aber. Und Schilddrüse, ist auch noch wichtig.


Ich war Ende letzten Jahre noch beim HNO, wegen eines dauernden Kloßgefühls im Hals. Da war nix am Kehlkopf zu sehen, auch keine Reizung durch Magensäure, also vermutlich eher kein Reflux. Schilddrüse wurde in dem Zusammenhang auch untersucht, habe ich eine leichte Unterfunktion, die ist aber mit Medis gut eingestellt ist. Die Werte wurden vor 12 Wochen erst kontrolliert.

Vitamine mal bestimmen lassen, das wäre noch eine Idee.

LG Thomas

18.02.2023 13:13 • x 1 #10


colitis9439
Kloß im Hals habe ich immer wenn ich eine Magenschleimhautentzündung habe, was bei mir leider recht oft der Fall ist.
Doppelherz Magengel und Pantoprazol (20mg rezeptfrei aus der Apotheke) helfen aber schon noch ein paar Tagen.

Was ich seit einigen Wochen mit Erfolg ebenfalls mache, sind Entspannungsübungen für das Zwerchfell. Damit habe ich sofort für einige Miunten/Stunden Ruhe.



Im Zwerchfell sitzt ganz gerne der Stress, der einem auch die Brust zuschnürt und das Atmen erschwert. Ich wünschte ich hätte diese Übung viel früher entdeckt.

Ganz allgemein funktionieren Atmenübungen wirklich ganz hervorrangend gegen Stress und aktue Depressionen.
Auf dem Rücken liegend, mit angewinkelten Beinen:
Vollständiges Ausatmen, danach noch 3 mal Ausatmen und wirklich den letzen Rest an Luft ausquteschen. Und dann langsam wieder einatmen. Das ganze ein paar mal wiederholen.
Bewirkt natürlich keine Wunder, kann dich aber vielleicht aus Kreisgedanken rausschupsen.

18.02.2023 20:33 • x 2 #11


O
@Hypo-Tom Mir geht es derzeit ähnlich wie dir.Ich habe auch husten und bin nicht krank.Ich versuche mir einzureden dass es vielleicht von trockene Luft kommt es klappt aber nicht,die Angst hat mich fest in Griffhast du auch eine enge und druckgefühl in Brustkorb?

18.02.2023 21:01 • #12


H
@Olla Nein, Enge und Druck im Brustkorb habe ich nicht.

Der Husten wird auch besser.

Aktuell nervt eher diese latente Übelkeit.Einmal ist die drei Tage weg, dann wieder zwei Tage am Stück da. Dann wieder mal einen halben Tag, mal vor dem Essen, an anderen Tagen nach dem Essen. Dabei habe ich sonst keine Beschwerden im Bauchbereich. Keine Schmerzen, keine Blähungen, normaler Stuhlgang, normalen Appetit.

So langsam zweifel ich, dass die Ursache im Verdauungstrakt liegt. Denn, wenn die Übelkeit da ist, bringen Vomex A keine Besserung. Allerdings kann ich die Übelkeit „wegdenken“. Wenn ich mir fest einrede, mir ist nicht übel oder mich z.B. mit Arbeit ablenke, verschwindet diese oder ich nehme diese nicht mehr wahr. Wenn ich an Übelkeit denke, die ich mal hatte bei einem Infekt oder nach zu viel Alk., die konnte man so nicht beeinflussen.

Die „Übelkeit“ die ich spüre fühlt sich an, wie ein jucken, kribbeln, im unteren Halsbereich. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Aber vielleicht kennt das jemand von Eich?

19.02.2023 01:01 • #13


H
Hier mal ein aktueller Stand.

Der Husten und auch der Reizhusten in der Nacht sind weg. Honig am Abend, Schleimlöser tagsüber haben geholfen.

Was noch da ist, ist diese vermaledeite „Übelkeit“. Aber keine Bauchschmerzen, kein Erbrechen, normaler Stuhlgang. Hunger habe ich auch, Gewicht stabil. Also eigentlich alles gut. Trotzdem belastet es mich sehr. Die Übelkeit kreist ständig im Kopf herum. Vermutlich ist das auch der Grund für die Übelkeit. Wenn die vom Magen-Darm käme, könnte ich nicht normal essen und schlafen. Vomex A hilft nicht dagegen, das habe ich mal getestet und sie tritt auch nicht in Abhängigkeit mit dem Essen auf.

Dazu kommt, wir an anderer Stellle mal beschrieben, ich kann die wegdenken. Selbst in der Nacht, wenn ich mal wach werde und diese Übelkeit spüre, kann ich mich drauf konzentrieren und die verschwindet dann. Auch wenn ich mich ablenke, etwas unternehme, am Abend Atemübungen mache (Danke @colitis9439 ] ist sie nicht da. Sitze ich dann aber am Schreibtisch oder auf der Couch, fällt sie oft wieder über mich her und beherrscht wieder mein Denken.

LG Tom

27.02.2023 21:38 • x 1 #14


colitis9439
Zitat von Hypo-Tom:
Was noch da ist, ist diese vermaledeite „Übelkeit“. Aber keine Bauchschmerzen, kein Erbrechen, normaler Stuhlgang. Hunger habe ich auch, Gewicht stabil.

Das ist wirklich seeeehr typisch für eine Gastritis /Magenschleimhautentzündung. Diese Übelkeit wird vermutlich auch eher sogar weniger nachdem du gegessen hast? Da braucht es keine weiteren Symptome.
Sowas musst du wirklich mit Pantoprazol behandeln! Daraus kann eine chronische Sache werden, was nicht so schlimm ist wie es klingt, aber trotzdem nervig. Ich habe sowas schon seit ich ein Kind bin immer wieder.
Eventuell ist auch eine Magenspiegelung angebracht.

Wenn es das widererwarten nicht ist, kann dir vielleicht auch mal eine ordentliche Mass. und ggf auch eine Akkupunktur helfen. Mit beidem schon gute Erfahrungen hier gemacht.

27.02.2023 22:10 • x 1 #15


H
Zitat von colitis9439:
Eventuell ist auch eine Magenspiegelung angebracht

Und genau da sind wir bei meinem nächsten Problem. Angst vor Untersuchungen dieser Art, Angst vor dem Ergebnis. Ja, ich weiß, dämlich, aber deswegen bin ich hier und in Therapie.

27.02.2023 23:15 • #16


M
@Hypo-Tom Genau das ist auch mein Problem. ich habe auch schreckliche Angst vor Untersuchungen und vor allem vor den Diagnosen. stelle mir immer in meinen schlimmsten Momenten den Moment vor, in dem mir der Arzt sagt, was ich alles Schreckliches habe oder sehe mich auf dem OPTisch liegen. Trotzdem arbeite ich momentan mit Ach und Krach einige Vorsorgeuntersuchungen ab, was mich wahnsinnig viel Kraft kostet. Nächste Woche sogar eine kombinierte Magen-Darmspiegelung, einerseits aus Vorsorgegründen, da ich schon über sechzig bin und andererseits wegen aktueller Beschwerden. Mir wird auch schlecht, wenn ich nur dran denke, aber ich ziehe es durch.

27.02.2023 23:21 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

colitis9439
Zitat von mada1957:
Nächste Woche sogar eine kombinierte Magen-Darmspiegelung, einerseits aus Vorsorgegründen, da ich schon über sechzig bin und andererseits wegen aktueller Beschwerden. Mir wird auch schlecht, wenn ich nur dran denke, aber ich ziehe es durch.


Habe ich erst neulich vor ein paar Wochen gemacht. Das Abführen ist halt keine Freude, aber machbar. Von der Untersuchung bekommt man ja nix mit, da man ja direkt eingeschläfert wird. Es gibt kein besseres Gefühl, als nach einer guten Portion Propofol aufzuwachen. Sowas steht bei mir dank meiner Krankheit alle 2 Jahre an.

27.02.2023 23:46 • x 2 #18


colitis9439
Zitat von Hypo-Tom:
Und genau da sind wir bei meinem nächsten Problem. Angst vor Untersuchungen dieser Art, Angst vor dem Ergebnis. Ja, ich weiß, dämlich, aber deswegen bin ich hier und in Therapie.

Absolut gar nix deutet bei dir auf eine schlimme Erkrankung hin. Aber das weißt du ja vermutlich selbst. Nimm zumindest mal das Doppel-Herz Magengel. Gibts in jeder Dogerie. Alleine das wird dir schon gut tun.

27.02.2023 23:48 • x 1 #19


M
@colitis9439 Vielen lieben Dank für deine beruhigenden Worte.

27.02.2023 23:51 • x 1 #20


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag

Youtube Video

Dr. Matthias Nagel