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K
Hallo Leute, ich bin neu hier.

Ich hatte vor ein paar Wochen eine Nieren-OP. Mir wurde ein Tumor entfernt. Zum Glück war dieser gutartig Am Tag nach der OP war ich sehr heiser und hatte ein Kratzen im Hals. Die Heiserkeit ging dann mit der Zeit, das Kratzen blieb aber bis heute. Im Krankenhaus hatte ich dies angesprochen, sie machten daraufhin einen Corona-Test. Der Test war negativ, dem Problem hat sich aber keiner mehr gewidmet.

Als ich dann wieder zu Hause war, ging ich zum Hausarzt und holte mir eine Überweisung zum HNO. In der Zeit bis zum Termin, habe ich den Fehler gemacht, und nach den Symptomen gegoogelt. Heraus kam natürlich unter anderem Kehlkopfkrebs. Denn neben dem Kratzen, muss ich mich häufiger Räuspern. Das Räuspern hatte ich aber schon lange vor der OP. Räuspern muss ich mich, weil ich das Gefühl habe, dass mein Rachen verschleimt ist. Auch ist meine Stimme etwas heiser. Nach dem Räuspern ist es aber besser. Auch habe ich hin und wieder ein Kloßgefühl im Hals und die Zunge fühlt sich irgendwie verspannt und schwer an.

Den HNO-Termin habe ich nun hinter mich gebracht. Der Kehlkopf wurde gespiegelt. Die Ärztin meinte, dass eine Stimmlippe verändert sei. Das ist wohl durch die Intubation entstanden. Das würde das Kratzen auslösen. Ich soll nun mehrmals am Tag inhalieren und wenig sprechen. Die Ärztin konnte nur kurz schauen, weil ich die Spiegelung sehr unangenehm fand und sie die Untersuchung abbrechen musste. Wäre in der kurzen Zeit der Ärztin ein Tumor aufgefallen?

Nun ist etwa eine Woche nach dem HNO-Termin rum. Ich verspüre kaum eine Besserung und meine Angst vor Kehlkopfkrebs wird größer.

Ich muss dazu sagen, dass ich schon länger eine Angststörung habe.

Ich habe gelesen, dass vor allem Alk. und Rauchen Ursache für Kehlkopfkrebs sind. Ich habe in der Vergangenheit geraucht, aber nie viel. Ich habe vor 20 Jahren damit aufgehört. Auch Alk. habe ich nie viel getrunken. Seit letztem Jahr fast gar keinen mehr.

27.04.2022 09:10 • 09.05.2022 #1


14 Antworten ↓


Lokalrunde
Guten Morgen, mach Dir nicht zu viel Gedanken deswegen. Das räuspern habe ich schon lange Zeit und auch Heiserkeit, ich rauche und habe Reflux, letzteres läuft mir gelegentlich Magensäure im Schlaf bis in den Hals auch schon in die Bronchien wo ich mich daran verschluckte, dann bin ich wochenlang heiser.

Das kann viele Ursachen haben, eine war Deine Intubation während der OP, aber auch gerade jetzt im Frühling wo Pollen etc. umher fliegen können es auslösen. Schleimhäute wässrig halten mit viel trinken und Salbei Bonbon u.s.w.

Wenn die HNO Ärztin geschaut hat wird nichts sein, Du kannst aber noch zusätzlich eine Zweitmeinung einholen und einen anderen HNO aufsuchen! Gute Besserung.

27.04.2022 09:24 • #2


A


Angst vor Kehlkopfkrebs

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K
Reflux wurde bei mir durch eine Magenspiegelung ausgeschlossen. Jedoch soll es ja noch den stillen Reflux geben. Wollte meine HNO-Ärztin beim letzten Termin darauf ansprechen, sie meinte aber, dass ich nicht so viel reden solle. Damit war die Sache vorerst erledigt.

Ich stoße häufig auf - auch kommt hin und wieder etwas wieder hoch - wenn ich z.B. Nougatschokolade esse, merke ich so ein leichtes Sodbrennen. Wenn ich Curry-Ketchup esse, ist danach mein Hals total verschleimt. Kann das ein stiller Reflux sein?

Für ein paar Tage hatte ich auch leichte Schmerzen beim Schlucken. Ein Lymphknoten war etwas geschwollen, auf der linken Halsseite außen. Ich konnte ihn nicht ertasten, aber meine Hausärztin.

Das Kloßgefühl fühlt sich hin und wieder so an, als würde mich jemand würgen.

27.04.2022 09:25 • #3


Beebi
@Krischi307 Hey! Erst einmal herzlich willkommen in diesem wunderbaren Forum .

Das mit deinem Tumor, tut mir sehr leid. Ich hoffe die Ärzte konnten alles entfernen und dich gesund nach Hause entlassen ?! Diese Krankheiten sind wirklich schlimm !

Ich habe während ich deinen Text gelesen habe auch dran gedacht , dass es bestimmt wegen der Intubation so sein wird und auch die Ärzte konnten es ja irgendwo bestätigen . Dabei ist alles nämlich so unheimlich trocken im Hals , das es eigentlich "normal " ist so etwas zu bekommen .

Das du dir Sorgen machst und Angst hast , kann ich auf jeden Fall verstehen . Gerade jetzt wo du ohnehin schon angeschlagen bist , ist sowas denke ich das normalste der Welt . Aber ein wenig kann ich dich vielleicht beruhigen . Ich habe auch schon sehr lange ein räuspern und komisches Gefühl im meinem Kehlkopf , was ich mit sehr viel Tee immer wieder in den Griff bekomme . Salbeitee ist ein Wunder der Natur . Immer kommt zäher Schleim aus meinem Kehlkopf der beim rauskommen auch wirklich weh tut . Das allerdings habe ich auch schon sehr lange ..

Ich kann dir nur sagen , dass ich nicht davon ausgehen , dass du etwas im Sinne von Kehlkopfkrebs hast , zumal du schon bei einem Arzt warst um das abklären zu lassen . Und zum anderen weil du es ja auch schon einigen Zeit vor deiner op hattest . Es wäre denke ich eher unwahrscheinlich , dass man es bei den untersuchen übersehen würde . Es ist unangenehm , aber denke wirklich nichts schlimmes .

In Moment achtest du sehr auf deinen Körper , was auch gut ist , aber dann bemerkt man Dinge die vielleicht schon lange da waren und sich erst jetzt richtig bemerkbar machen .

Kopf hoch und alles , alles gute .

Du wirst wieder lernen , dir und deinem Körper zu vertrauen .

LG an dich !

27.04.2022 09:38 • #4


Icefalki
Zitat von Krischi307:
Am Tag nach der OP war ich sehr heiser und hatte ein Kratzen im Hals


Hier zeigt sich schon, wo das Problem liegt. Ich arbeite in der HNO und man sieht per Laryngoskopie Veränderungen im Kehlkopfbereich und die sehe selbst ich, da wir über Monitor arbeiten. Wenn der HNO sagt, alles ok, oder aufgrund des Tubus entstandene Laesionen, dann ist das auch so. Bedeutet, vergiss dein Kehlkopfkrebs.

Deine Probleme kommen von Verspannungen im HWS-Bereich, den Schultern, evtl. vom Zähne zusammenbeissen. In der HNO kommt gefühlt jeder 5.Patient mit diesen Problemen. Die sind muskulär bedingt, und man spürt sie natürlich definitiv, aber hat überhaupt nichts mit Krebs zu tun.

Ich sag dir jetzt, was ich denen sage: Der Chef hat bis zum Kehlkopf geschaut, ich auch. Dort sieht alles ganz normal aus, hören sie: alles gut und ohne Auffälligkeit. Also, keine Anzeichen einer Krebserkrankung feststellbar.

In der Regel sind sie spätestens jetzt alle beruhigt.

27.04.2022 10:12 • x 1 #5


K
Schön mal von jemandem vom Fach zu hören. Danke für deine Worte.

Allein durch das Kratzen wäre ich nie auf die Idee Kehlkopfkrebs gekommen. Die Kombination aus Kratzen und Räuspern haben mich dann misstrauisch gemacht.

Könnte auch ein stiller Reflux Ursache für das Räuspern sein?

was denkst du, wie lange werde ich noch mit dem Kratzen zu tun haben? gibt es vielleicht noch etwas anderes, was ich gegen das Kratzen tun kann? Momentan inhaliere ich 3x tätlich, spreche kaum, lutsche Salbei-Bonbons, versuche viel zu trinken und nehme 3x täglich GeloRevoice.

27.04.2022 11:01 • #6


K
außerdem ist mir aufgefallen, dass mein Mund und Hals irgendwie trockener sind. Obwohl ich deutlich mehr trinke als sonst. Die Trockenheit ist nicht permanent, nur temporär. ist schon alles sehr merkwürdig.

27.04.2022 17:55 • #7


Icefalki
https://www.google.com/url?sa=tsource=...vv3YcwpOix


Wie gesagt, wichtig ist immer, dass abgeklärt wird. Und findet man nichts, naja, Stress schlägt sich auch als Globussyndrom nieder. Ich persönlich kenne dieses Gefühl auch sehr gut. Ich ignoriere das. Allerdings merkt man es sehr deutlich.

27.04.2022 19:25 • #8


K
Das Globussyndrom kenne ich zu gut. Habe ich auch schon jahrelang. Das beunruhigt mich auch nicht wirklich. Es sind halt die anderen Symptome. Auch ist das Kloßgefühl etwas anders als sonst. aber ich kann mich erinnern, dass ich vor Jahren diese Art von Kloßgefühl auch schon einmal hatte. und die Zunge fühlte sich auch vor Jahren schon einmal so komisch an.

merkwürdig ist nur, dass ich aktuell mein typisches psychosomatisches Symptom gar nicht habe.

27.04.2022 19:35 • #9


Butterfly-8539
Zitat von Krischi307:
außerdem ist mir aufgefallen, dass mein Mund und Hals irgendwie trockener sind. Obwohl ich deutlich mehr trinke als sonst. Die Trockenheit ist nicht permanent, nur temporär. ist schon alles sehr merkwürdig.

Wenn du besonders morgens, nach dem Aufwachen den Mund sehr trocken hast, sodaß die Zunge wörtlich am Gaumen klebt und du gar nicht schlucken könntest. Immer mal auch tagsüber das Gefühl hast, der Speichel würde nicht reichen und du müßtest ewig den Mund mit Flüssigkeit befeuchten, dann könnten auch Rheumaerkrankungen dahinter stecken.

Wobei auch noch andere Symptome auftreten würden (verschlucken, Sodbrennen, Augentrockenheit, Hautprobleme, Juckreiz usw. Je nach dem welche Art es ggf. wäre.

28.04.2022 03:06 • #10


K
aktuell spüre ich vom Kloßgefühl nichts. dafür habe ich so ein komisches Gefühl unterhalb des Kinns am Übergang zum Hals. Schwer zu beschreiben. Muskulatur evtl. verspannt?

Das Räuspern ist etwas geworden. Das Kratzen ist aber noch da.

Möglicherweise habe ich auch einen stillen Reflux. Die Symptome, die ich habe, würden auf jeden Fall passen.

Vor allem Aufstoßen (teilweise auch sauer), Räuspern, Kratzen im Hals, Kloßgefühl, ähnliches Gefühl wie Sodbrennen im Hals und trockenen Hals/Rachen.

30.04.2022 16:55 • #11


K
Habe nun meine Kontrolluntersuchung hinter mich gebracht. und was soll ich sagen, dass wir Leute, die unter Angststörungen leiden, den Ärzten nicht vertrauen/glauben, wurde
bei mir bestätigt.

Die Dame ist fast null
auf meine Fragen eingegangen. Hat stur ihre Aufgaben durchgezogen und nur das, was auf der Überweisung stand, gemacht. Als ich sie auf weitere Symptome ansprach, ignorierte sie diese, statt sich den Hals mal genauer anzuschauen, abzutasten oder was auch immer. Sie meinte, dass ich das
mit meinem Hausarzt abklären
und dann noch einmal kommen soll.

Seit gestern Abend schmerzt wieder mein Lymphknoten im Hals oder was auch immer das ist. Kann ein Lymphknoten auch ohne Grund schmerzen oder steckt da immer etwas dahinter?

09.05.2022 06:57 • #12


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Eine verstopfte Speicheldrüse macht auch unangenehme Schmerzen.

09.05.2022 07:15 • #13


K
ich denke mal, dass es sich nicht um eine Speicheldrüse handelt. das passt vom Ort nicht, wenn ich das richtig deute.

es ist von mir aus gesehen links, schräg über dem Kehlkopf. etwas unterhalb vom Kiefer. der Schmerz ist nicht oberflächlich, sondern eher etwas tiefer. wenn ich den Kopf nach rechts drehe, spannt es an der Stelle ein wenig. auch tut es minimal weh, wenn ich den Kopf nach rechts drehe und dabei schlucke.

Meine Hausärztin meinte Lymphknoten, aber ich fühle da nix, was geschwollen ist.

Ich hatte das vor ein paar Tagen schon einmal und dann war es plötzlich weg.

09.05.2022 16:52 • #14


K
@Icefalki hast du eine Idee, was das sein könnte?

09.05.2022 17:23 • #15


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Dr. Matthias Nagel