Pfeil rechts
2

dita
Hallo, hat jemand Erfahrung mit wiederholten Hörstürzen?
Zusätzlich zu gefühlt Tausend anderem Symptomen, die mir Angst machen hatte ich bis vor einem Jahr drei H. bei denen das Ohr ...mal re mal links ...wie mit Watte zu war und es dröhnte nach Geräuschen. Zwei davon wurden mit Infusion behandelt. Seit dem ist mein Tinnitus noch heftiger geworden und es ist mal mehr und mal weniger Druck auf den Ohren -je nach Stresssituation. Sofern die Ohren immer wieder aufgehen komme ich zurecht damit.
Nun habe ich seit heute morgen ein pochen und hämmern im Ohr. Es macht Intervallartig blub blub oder wie ein lauter unregelmäßiger Herzschlag...ganz schlecht zu beschreiben...ich werde wirr und es kommt mal ganz häufig, dann mal wieder einige Sekunden länger nicht. War beim hno...Diagnose stress. Ruhe, ginkgo u.u.u.
Da ich aber wahnsinnige Angst habe, dass es nicht wieder weg geht, sondern eher schlimmer wird und das Ohr wieder ganz zu geht, bekomme ich mich gar nicht zur Ruhe.

Hat jemand Erfahrungen und Tipps was helfen kann?

25.09.2014 10:39 • 26.09.2014 #1


10 Antworten ↓


G
Hallo dita,

solch Hörstürze sind schwer zu behandel, man versucht mit Infusionstherapien, durchblutungsfördernden Tabletten und Kortisongaben.
Eine Gewähr aufr Heilung kann nur in seltenen Fällen abgegeben werden.
Dein HNO Arzt hat zwar Recht, dass durch Stress solche Symptome hervorgerufen werden können, jedoch sollte man so eine Aussage nach einer gründlichen Abklärung erst tätigen.
Audiometrie, Ohrenuntersuchung, Allergietestung und gegebenenfalls ein MRT vom Kopf.

Hole dir eine Zweitmeinung ein, zumindest würde ich ein MRT schon machen lassen!

LG und alles Gute

Gerd

25.09.2014 20:01 • #2


A


Angst vor Hörverlust

x 3


dita
Ja ich weiß es gibt keine Heilung - habe viel darüber gelesen. Aber ich möchte nicht, dass es schlimmer wird und wäre schon glücklich, wenn ich diesen Zustand halten könnte. Daher diese zusätzliche Angst.
Hatte nach dem 3. ein MRT und davor auch schon mal eins... Gsd o.B. Bisher wurden auch Ohren untersucht etc. Hörleistung ist bereits etwas eingeschränkt und ich habe eh immer wieder ein Nachhallen in vielen Situatione. Jetzt war fast 1,5 Jahre so gut wie Ruhe...naja aber irgendwie bekomme ich es scheinbar doch nicht in den Griff.

Dazu kommen meine Angst- und Panikattacken bei jedem kleinen Wehwehchen ... Das macht es nicht leichter.

25.09.2014 21:22 • #3


G
nun, das ist klar, dass diese Panikattacken ätzend sind, aber bedenke, sie sind nicht gefährlich. Behandelst du vorbeugend diese Attacken?

Wichtig ist es, dass eine organische Erkrankung mittels MRT ausgeschlossen werden konnte.

Einige Medikamente können aber auch Hörminderungen bzw. Hörstürze als Nebenwirkung hervorrufen. Nimmst du Medikamente?

25.09.2014 21:36 • #4


dita
Naja Medis für die Schilddrüsenunterf., Bisoprolol gering dosiert und ab und an Pantozol.
Diese Attacken kommen und gehen immer öfter...nein vorbeugend behandele ich sie nicht.

Heute hat sich das Ohr etwas entspannt, worüber ich einerseits heilfroh bin...d.h. Es hat sich gebessert und die Chance auf wieder klare Gedanken ist gegeben...aber eine zusätzliche Angst in Bezug auf einen erneuten Rückfall und Druck auf den Ohren ist geschürt. Und da es so viele vielleicht auch hausgemachte Baustellen gibt dreht sich mein gedankenkarussel.

26.09.2014 08:17 • #5


G
Guten Morgen!

Nun , deine Medikamente, die du nimmst haben ja nicht unbedingt im Nebenwirkungsprofil mit Hörstörungen zu tun.
Organisch ist auch alles in Ordnung.

Mein nächster Schritt wäre ein Besuch bei einem Psychiater, dem du dein Problem schilderst. Denn dein wahrscheinlichstes Problem ist hier wirklich die Psyche.
Er kann dir leichte Antidepressiva der neuen Generation verschreiben und ihr könnt beobachten, ob sich deine Beschwerdensymptomatik bessert. Diese Medikamente (SSRI) haben auch kein Suchtpotential, also sie machen nicht abhängig. Also, ein Versuch wäre es Wert.

LG

Gerd

26.09.2014 08:38 • x 1 #6


dita
Dir lieben Dank fürs antworten!
Ich habe damit schon 3 Versuche begonnen, aber selbst dieses medi macht mir Angst und es macht mich verrückt, dass ich Tabletten brauchen könnte, um zurecht zu kommen. Immer habe ich geglaubt, dass ich es hinbekommen kann aber es kommt immer mehr dazu, von Panik, dauerhaftem muskelzucken in den Beinen, Kribbeln, stechen, brennen, Magen Darm, Herzschlag u.u.u. Manchmal kam ich mir vor, wie ein Stehaufmännchen - dann wieder war ich genau darauf stolz. Nachdem ich nun seit Mai in den Waden dauerhaft diese Zuckungen habe und diese eben nicht einfach mal wieder für ne Weile verschwunden waren lief die Angstspirale richtig an.
Ich habe 3 Kinder, möchte sie genießen, für sie da sein und natürlich funktionieren...aber die Angst fängt an, mich zu beherrschen... Es ist dauerhafte Angst vor kontrollverlust und Tod.

So viele vergebliche Versuche bei einem Psychologen einen zeitnahen Termin zu bekommen und eine Psychotherapie die mich nicht ein Stück weiter gebracht hat lassen mich etwas verzweifeln und ich habe Panik davor nicht mehr wieder zurückzufinden zu mir. Ich bin es so leid mir die Finger wund zu telefonieren und um einen Termin zu betteln....komme mir dabei sooo hilflos vor und resigniere.

Kann anderen wunderbare Ratschläge geben...nur nicht mir selbst helfen.

26.09.2014 09:10 • #7


G
Liebe dita

ich verstehe dich wirklich, ich bin oder besser war auch auf einer anderen Plattform beratend tätig, bezüglich Muskelzucken und muskulären Problemen, ich kann sagen, dass dieses Thema eine meiner Schwerpunkte war. Leider ist dieses Forum sehr unseriös geworden, weshalb ich hierher gelangt bin, und ich bin sehr froh darüber, es gibt hier sehr viele Hilfesuchende.

Nun es ist meistens so, dass man anderen Menschen oft besser helfen kann, als sich selbst, das ist einfach so

Zu deinem Muskelzucken:

Ich habe wirklich seit 20 Jahren permanentes Faszikulieren in beiden Waden und das 24 Stunden am Tag, ohne Unterbrechung, als wären Würmer unter der Haut. Es ist sehr unangenehm, denn in Ruhe spüre ich immer das Wandern in den Waden. Es hat auch sehr lange gedauert, dass ich es angenommen habe und akzeptiert habe, dass es einfach so ist.
Der größte Fehler damals war, dass ich gegoogelt habe , denn somit bin ich auf eine schlimme Krankheit gekommen, die ich aber jetzt nicht erwähnen möchte, da sonst Forummitglieder eventuell ebenfalls zu dieser Krankheit durch googeln kommen könnten. Diese Krankheit ist nämlich 1-2 per 100000 Menschen, also relativ selten. Und die Kenntnis über dieser unheilbaren Erkrankung kann die Angst ins Unermessliche hochschaukeln.
Nun, die Zuckungen (Faszikulationen in den Waden) sind meistens benigne Faszikulationen (gutartige Zuckungen) ohne Krankheitswert. Warum diese bei relativ vielen Menschen auftreten ist derzeit noch nicht bekannt.
Sie finden sich häufig in einer oder beiden Waden.
Wenn jetzt jemand am ganzen Körper verteilt diese Faszikulationen hat, nennt man das, das benigne Faszikulations Syndrom. Aber das wäre jetzt zu weitreichend, das zu erklären.
Nur diese kurze Erklärung zu deinen Wadenzuckungen.

Probleme wie Herzschlag, Magen Darm, Schwindel sind typische Symptome einer Angst und Panikstörung, das sind ja die Organe, die vom vegetativen Nervensystem beeinflusst und gesteuert werden.

Deshalb liebe dita, warte bitte nicht zu lange, dir mit einem Medikament helfen zu lassen, du brauchst vor dieser Medikamentengruppe wirklich keine Angst haben.
Die nimmst du mal für ein halbes bis einem Jahr und dann kannst du, je nach Befinden, dieses Medikament wieder ausschleichen lassen.

Kopf hoch, es wird wieder und wir sind für uns da, schreib einfach, wenn du mich brauchst.

LG

Gerd

26.09.2014 09:40 • x 1 #8


dita
Habe mich sehr gefreut, dass du dir die Zeit nimmst zum Antworten!

Fast unglaublich, dass du so viele Jahre mit den Zuckungen zu tun hast. So wie du es beschreibst, fühlt es sich bei mir sehr ähnlich an... Ich habe natürlich oberflächlich gelesen, weil ich über das Forum drauf gestoßen bin, wovor die Leute mit den muskelzuckungen Angst haben. Da ich aber sofort in einer Panik Ende, sofern Symptome zutreffen, habe ich es nicht all zu sehr vertieft. (Daher war meine Überlegung, ob ich überhaupt in diesem Forum weiterlese.) Aber eben auch das kurze lesen hat schreckliche Angst hervorgerufen. Internet in Bezug auf Informationen zu Krankheiten ist mir eigentlich verboten. war dann bei der Neurologin und es wurden Test, Blut und LWS gemacht. Soweit o.b. nur habe ich mich nicht richtig beruhigen können.

Also kopf ist oben und ich spreche meine Neurologin, bei der ich im November meinen nächsten Termin habe mal auf ein medi an...sie war es ja, die mir schon das eine oder andere mal ans herz gelegt hat, es damit über eine längere Zeit zu versuchen.

LG und Danke

26.09.2014 10:12 • #9


G
Gerne liebe dita,

immer für dich da, wenn du was brauchst

Wirst sehen, ein Medi hilft dir sicher weiter.

LG

26.09.2014 10:47 • #10


G
...... und, wenn du ein Medikament nehmen wirst, sei nicht deprimiert, es dauert ungefähr 3 Wochen, bis sich eine Wirkung nach dem Einschleichen bemerkbar macht, nur als Nachtrag

26.09.2014 10:50 • #11


A


x 4






Dr. Matthias Nagel