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@Lucius_Gaius Das brauchst du nicht. Ich kenne die Angst auch, es woanders zu kriegen. Ich war Lehrerin und hatte immer Angst es in der Schule zu kriegen. ist auch 2 bis 3mal in zwanzig Jahren! passiert, konnte das dann verbergen, weil es da nur kurz war. Aber das war sehr selten. die meisten Attacken kamen bei mir zuhause in Ruhe aus einer völlig entspannten Situation heraus auf dem Sofa. Zweimal im Urlaub nach einem Glas Sekt tagsüber. Aber das waren die kleinen Ereignisse in der Anfangszeit, mit denen ich erst sehr gut zurechtkam. Manchen hilft es auch, keinen Alk. zu trinken. Bei mir hat das dann auch nichts gebracht. Ich glaube, du bist traumatisiert von dem Adenosin. Das wurde mir auch zweimal gespritzt und ist der eigentliche Alptraum. Daher kommt deine hauptangst. Aber ich hatte auch nach dem ersten Adenosinereignis wieder kleinere normale Attacken, die von alleine weggingen.

28.02.2023 09:11 • x 1 #81


Lucius_Gaius
Zitat von mada1957:
@Lucius_Gaius Das brauchst du nicht. Ich kenne die Angst auch, es woanders zu kriegen. Ich war Lehrerin und hatte immer Angst es in der Schule zu ...

ich merke nur, dass mein Puls steigt und ich mein Herz definitiv fester klopfen spüre, wenn ich Alk. trinke. Mehr Herzrasen habe ich davon eher nicht bekommen. Muss aber sagen, dass ich mein Herz allgemein so gut wie IMMER im Bett spüre, jeden einzelnen Herzschlag. Das habe ich seit dem ersten Anfall, der nur wenige Sekunden ging. Ja, das Adenosin war wirklich sehr, sehr schlimm für mich. Dieses Erlebnis war wirklich schrecklich. Meine alte (jetzt wieder aktuelle, habe gemerkt dass Sie mich ernst nimmt und sich Sorgen macht) Hausärztin war auch regelrecht traurig darüber, dass ich Adenosin miterleben musste, hat Sie auch genau so gesagt. Wünsche niemanden so ein Erlebnis.. Schlimm, wie dir das Mittel gespritzt wird und dein Herz kurz danach aufhört zu schlagen.. deine Arme und Beine verkrampfen sich und dir wird unglaublich komisch im Kopf.. das hat mich wirklich ein wenig traumatisiert.

28.02.2023 09:17 • x 2 #82


A


Angst vor AV-Knoten Reentrytachykardie

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Und schlimm finde ich auch, dass man dich dann einfach kurzerhand nach Hause geschickt hat als wenn nichts gewesen wäre.
Ich finde, die haben deinen jetzigen Zustand wirklich mit verschuldet. Ich hatte dann ja einen Notarzteinsatz mit anschließender Nacht im Krankenhaus und hatte da einen fantastischen Notarzt. der musste mir auch Adenosin wieder spritzen und ich hatte nach dem ersten mal so schreckliche Angst, dass er Mitleid hatte und vor dem Adenosin eine Minisedierung mit Propofol gemacht hat. War wunderbar. Ich musste dann trotzdem ins Krankenhaus zur Überwachung, obwohl das Rasen ja vorbei war. Aber du darfst nicht vergessen, ich war da schon 63 und dann sind die vorsichtiger. Als ich am nächsten Tag nach hause kam, hab ich sofort bei den Elektrodocs angerufen und einen Termin zur EPU gemacht. Wollte dies Adenosingedöns nicht mehr.
Aber du bist jung und es ist wirklich ungefährlich. Ich habe eine junge Bekannte, die ist 35 und hat das einmal im Monat für eine halbe Stunde. Sie steckt das so weg und muss nichts machen lassen. Bei mir war halt aufgrund meines Alters und der Häufigkeit und Dauer alles etwas anders und über mir schwebte dann die Angst, dass es nicht von alleine weggeht möglicherweise.

28.02.2023 09:20 • x 1 #83


Lucius_Gaius
Zitat von mada1957:
Und schlimm finde ich auch, dass man dich dann einfach kurzerhand nach Hause geschickt hat als wenn nichts gewesen wäre. Ich finde, die haben deinen ...

Ja.. ich meine ich kann es irgendwo auch verstehen.. Das Personal hat sehr gestresst gewirkt -haben bestimmt auch genug Stress. Habe ein Gespräch mitgehört, wo ein Arzt meinte das er maximal 25 Patienten betreuen kann, er jetzt aber schon knapp 40 hat… Da wurde ich dann halt schnell abserviert, Diagnose: AVNRT - laut Schulmedizin ungefährlich, Anfall vorbei und jetzt hau ab, wir haben keine Zeit für dich.. Wie es mir psychisch danach ging oder für Untersuchungen (ich wurde ja wirklich überhaupt nicht untersucht, nur an ein EKG geschlossen) hat das Personal wohl keine Zeit.

28.02.2023 09:25 • x 2 #84


M
@Lucius_Gaius Es stimmt natürlich, dass die unzumutbare Arbeitsbedingungen haben. Aber es ist trotzdem schön, wenn man dann mal auf so wunderbare Leute trifft wie diesen Notarzt, den ich hatte. Bei mir waren dann drei Bestätigungen für die Diagnose AVNRT da. So konnte gehandelt werden.

28.02.2023 09:33 • x 1 #85


Lucius_Gaius
Zitat von mada1957:
@Lucius_Gaius Es stimmt natürlich, dass die unzumutbare Arbeitsbedingungen haben. Aber es ist trotzdem schön, wenn man dann mal auf so wunderbare ...

Ja.. wäre schön gewesen, war aber leider nicht so Freut mich aber dass du damals bei so einen kompetenten Arzt gelandet bist Habe gerade beim Krankenhaus wegen den EKG angerufen, wollte das mit zum Kardiologen nehmen.. Krankenhaus meint, wenn der Kardiologe das braucht, soll er das anfragen und zack aufgelegt ^^

28.02.2023 09:44 • x 2 #86


Schnitzelchen
Guten Morgen ihr Lieben.
Wie ich mich da wiedererkennen....
Ich möchte auch diesen super Notarzt!
Bekomme Medikamente die angeblich helfen sollen, aber ehrlich ...
Eigentlich brauche ich jetzt doch einmal Hilfe...aber es dauert und dauert...
Nun ja alle sind bis am Limit im Krankenhaus
Vor 2 Jahren bekam ich dann auch diesen Anfall, dumm nur das mein Mann zu der Zeit auf Reha war...
Da war es dann eine Panikattacke durch Wechseljahre ...
Wenn es nicht so traurig wäre...
Draussen vor der Klinik habe ich am ganzen Körper gezittert mit unheimlichen Schwindel, so haben sie mich nach Hause geschickt..
LG Schnitzelchen

28.02.2023 09:52 • x 2 #87


Schnitzelchen
Und es dauert und dauert, man wird abgewimmelt

28.02.2023 09:53 • x 2 #88


Schnitzelchen
Oh gerade gesehen,solche Spielchen kenne ich seit Jahren
Dann wird gesagt...ein aktuelles EKG!
Was schon 2 Wochen alt?
Nein das ist nicht mehr relevant, dann hätte sie gleich kommen müssen...
LG Schnitzelchen

28.02.2023 09:55 • x 2 #89


Lucius_Gaius
Zitat von Schnitzelchen:
Guten Morgen ihr Lieben. Wie ich mich da wiedererkennen.... Ich möchte auch diesen super Notarzt! Bekomme Medikamente die angeblich helfen sollen, ...

Ohje.. Ich fühle mit dir.. Hoffentlich finden wir alle noch die „Erlösung“ von diesem lästigen Leiden..

28.02.2023 10:37 • x 1 #90


Schnitzelchen
Es sollte auf jeden Fall etwas gemacht werden, diese Zustände aus den Nichts, sind ja sehr belastend...
Ich wäre so froh wenn bei mir einmal etwas getan würde...
Du schaffst das @Lucius_Gaius
LG Schnitzelchen

28.02.2023 11:47 • #91


Icefalki
Da ich ja in der Medizin, leider nur HNO, arbeite, regen mich diese Behandlungen tierisch auf. Und es stimmt, hat man mal einen kompetenten und fürsorglich Arzt ist das eigene Gefühl gleich viel besser. Und wäre ich Doktorand, würde meine Doktorarbeit in der Prüfung von ärztlichem Umgang mit Patienten und deren anschliessendes Googlen, weil im Stich gelassen und Ausbruch von Hypochondrie mal untersuchen.

Da gibt es 100% ein sehr grossen Zusammenhang. Mein Therapeut ist da immer so sauer, da seine werten Mitkollegen ihm die Praxis zum Überlaufen bringen, da sie quasi Hypochonder mit ihren Aussagen, dem Tun oder Nichttun züchten.

Und mal weitergedacht: Wieviele unnötigen Arzttermine gibt es, weil kein Mensch mehr richtig untersucht wird, man nur noch überwiesen wird, keine vernünftige Anamnese mehr erfolgt, keine ausführliche Beratung, und und und.

Und hat man ein Problem, das zwar vorhanden, aber nicht lebensgefährlich ist, wird man abgespeist. Zwischenzeitlich entwickelt man dann Angst, und ups, Stress soll man ja nicht haben, aber richtig kümmern tut sich auch niemand. Dann googelt man und anschließend landet man beim Therapeuten.

Aufgrund meines Alters und meines Wissens arbeite ich bei uns patientenorientiert. Heisst, ich erkläre Befunde, da ich merke, wenn jemand ein Fragezeichen im Kopf hat. Wenigstens kann ich das persönlich besser machen. Gottseidank lässt mich da mein Chef schalten und walten.

28.02.2023 11:58 • x 2 #92


Schnitzelchen
Liebe @Icefalki, ich habe ja leider schon auch länger das Problem...

Das letzte Mal wurde nur kurz geschaut...im PC von Herrn Dr Kardiologe stand in roter Schrift
Proximale Supraventrikulare Tachykardie...
Aber es wird nichts gemacht..
Nur wieder Tabletten Umstellung...
Hat nicht viel gebracht...Puls 15o und 180..nun das ist ja schon Mal besser nicht wahr?
Mittlerweile bin ich fast 60...
Die letzten Jahre wurde eh nichts gemacht, wegen der Pandemie...
Die Ärzte sind auch überarbeitet..
Ich kann immer wieder EKGs mit nach Hause nehmen...
Für 1 Tag oder 7 Tage...mit dem Ergebnis das nichts passiert...das ist wie ein 6 er im Lotto das gerade so zu erwischen...
Ich schreibe dem Kardiologen...was bleibt mir sonst anderes übrig..
Beim letzten Mal war es so...angerufen...Herzrasen gehabt in der Nacht, wir nehmen sie nur wenn Sie eine Dringlichkeits Bescheinigung des HA vorlegen, dann können Sie kommen...
Gesagt , getan...ich bin zum HA.... geschlossen...Vertretung hat.....2o km der Herr Dr Sommer....mhhh in dem Zustand wie ich war?
Bin etwas ratlos im Moment....

28.02.2023 12:12 • x 2 #93


Schnitzelchen
Frage: kann ein normaler HA eine EPU veranlassen?
Der ist so sympathisch wie ein Loch im Kopf.
LG Schnitzelchen

28.02.2023 12:24 • #94


Icefalki
Nimmst du Blutverdünner?

Was ich bei dir nicht verstehe, dass da niemand etwas tut. Gibt es in deiner Nähe eine Rhythmusambulanz? Ich muss dafür auch nach Esslingen fahren, aber das gibt mir Sicherheit. Und Überweisung reicht vom Hausarzt, da Kardiologen für mich auch Deppen sind da die beleidigt waren, weil ich dort hin gegangen bin.

28.02.2023 12:24 • x 1 #95


Icefalki
Zitat von Schnitzelchen:
Frage: kann ein normaler HA eine EPU veranlassen? Der ist so sympathisch wie ein Loch im Kopf. LG Schnitzelchen

Nein, ich denke nicht. Aber in der Rhythmusambulanz eines Krankenhauses, sieht es vielleicht anders aus.

28.02.2023 12:26 • x 1 #96


Schnitzelchen
Ich nehme Ranexa
Rosuvastatin
Bisoporol
Und trotzdem....

28.02.2023 12:35 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

Schnitzelchen
So habe den Kardiologen angeschrieben.

Wann er den nun gedenkt, mir die EPU zu ermöglichen, das ich nach über 25 Jahren keine Lust mehr habe auf diese Symptome

So langsam leidet ja auch die Lebensqualität.

Ich möchte wieder unabhängig und mobil sein..
LG Schnitzelchen

28.02.2023 20:04 • x 3 #98


M
@Schnitzelchen Das finde ich gut. es ist immer gut, selber aktiv zu werden.

28.02.2023 20:06 • x 1 #99


Fussfee88
Huhu ich hatte auch vor 3 Jahren aus dem nichts Herzrhytmusstörungen. Es steckte such heraus das ich eine AVNRT habe. Hatte dann 5 Monate später eine Ablation und jetzt ist es eigentlich so gut wie weg. Manchmal habe ich noch kleine Anfälle die sind aber nicht der Rede wert. Also es gibt Hoffnung

28.02.2023 20:50 • x 1 #100


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