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memyselfandangst
Hallo zusammen,

ich wollte nur fragen, ob Ihr auch Angst vor 'allein sein' habt. Bei mir ist es so, dass wenn ich Angst habe/Panikattacken, dann fühle ich mich sicherer wenn Zuhause z.B. jemand da ist der ggf. im Notfall Arzt rufen kann (sollte ich an etwas schlimmen erleiden). Das ist für mich glaube ich eine der größten Baustellen in den ich leider nicht so gut voran komme. Schon der Gedanke dass ich zum Beispiel ein paar Tage ganz alleine Zuhause sein werde, macht mich verrückt. Ich denke gleich an Schlaganfall, Herzinfarkt oder sonst schlimmen Sachen...In solchen Momenten beobachte ich meinen Körper noch eine Nummer stärker. Wie kämpft ihr damit? Habt Ihr auch solche Unsicherheit?

Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps
LG

10.07.2016 21:08 • 13.07.2016 #1


6 Antworten ↓


FragileWings
Huhu
Mir geht es ganz genauso. Aus genau dem selben Grund Wobei bei mir wird schon eine Stunde zur Hölle. Ich weiß auch nicht wie das so schlimm werden konnte und wie es besser wird, weiß ich leider auch nicht. Die Panikattacken, die ich dann bekomme, sind so dermaßen schlimm, dass ich das meist nicht aushalte.
Ich bin mal gespannt, was andere noch so schreiben Aber es ist schön zu wissen, nicht alleine zu sein damit.

10.07.2016 21:15 • x 1 #2


A


Angst vor allein sein

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memyselfandangst
Hallo liebe Fragile,

bist Du auch in einer Verhaltenstherapie? Bei mir meint die Psychologin dass es damit zusammen hängt, dass ich 'denke# oder davon schwer überzeugt bin, dass ich sehr abhängig von mir wichtigen Personen bin (Familie, Freunde und mein Freund am meisten) und nicht daran glaube dass ich was ganz alleine schaffe/erreiche. Das ist Fakt nun hilft mir das natürlich nicht weiter wenn ich alleine bin...dann fühle ich mich einfach sooo unsicher und kann mir nicht helfen mit nich an schlimmen gesundheitlichen Fällen zu denken bin auch sehr gespannt was die anderen hier so dazu schreiben )) Auf jeden Fall - danke dass Du das geschrieben hast!

10.07.2016 21:21 • #3


FragileWings
Ich war zwei Mal bei einer Psychologin aber wir passten absolut nicht zusammen. Sie war der Meinung ich hätte einen an der Waffel und solche Sachen, die man eigentlich als Psychologin nicht unbedingt sagt.
Bei mir hat das angefangen, als ich eines Tages zu Haus saß und ich bekam das erste mal richtig Herzstoplern und Herzrasen aus heiterem Himmel. Niemand war da und telefonisch habe ich auch keinen erreicht. Also bin ich direkt zum Arzt, aber alles unter wahnsinniger Angst
Das ist jetzt 5 Jahre her und es ist ja eigentlich nichts passiert, aber die Angst ist geblieben. Habe seitdem auch das Problem, dass ich rund um die Uhr meinen Puls wahrnehme und der auch oft sehr hoch ist. Manchmal könnte ich durchdrehen wegen der Angst.

10.07.2016 22:08 • #4


memyselfandangst
Ich kann Deine Ängste in Deriner 'Vorgeschichte' vollkom nachvollziehen. Hast Du vor eine andere Psychologin aufzusuchen? Ich denke es ist wichtig dass Du ein Vertrauen in deinen Körper wieder lernst. Das ist auch sehr großes Problem bei mir...Aussagen, dass Fälle eines plötzlichen Todes genau so wahrscheinlich sind wie ne 6 in Lotto hilfen bei mir nur kurzfristig. Der beste Weg soll ja Sport sein sodass einem klar ist wie gut und stark der eigene Körper sein kann.
Dieses Gefühl dass ich von Nervosität/innere Unruhe/Angst sterbe kenne ich nur zu gut. Gestern zum Beispiel, war ich schon vor 23 Uhr im Bett und habe mich dann fast 3 Stunde lang nur von Seite auf die andere gelegt und immer wieder aufgestanden, Wasser getrunken etc. Ich habe große Angst dass etwas mit meinen Halsschlagadern nicht stimmt, da ich sowieso schon Nackenschmerzen habe und es hat die ganze Zeit in der HWS ständig was geknickt bzw. Geräusche gemacht. Zur Zeit habe ich große Angst vor Schlaganfall War ja vor 2 Wochen bei Chiro und da hat er mir die HWS eingerenkt Eins weiß ich, lasse mir nichts an HWS einrenken mehr!

11.07.2016 08:24 • #5


FragileWings
Huhu
Aber wenn manche Wirbel draußen sind, kann das im Körper auch die merkwürdigsten Dinge verursachen.
Nein, ich habe erstmal nicht vor mir eine Psychologin zu suchen. Die Wartezeiten sind ja so unglaublich lang. Habe hier knapp 40 in der Umgebung abtelefoniert und der nächste Termin war in einem Jahr. Ich hoffe, dass ich mir bis dahin selbst helfen kann. Ich schränke mich auch in total vielen Sachen ein. Zur Zeit kann ich auch nicht selbst Auto fahren, weil ich da jedes Mal eine Attacke bekomme und als Beifahrer geht es mir auch oft nicht gut.
Zur Zeit ist irgendwie auch Urlaub oder sowas undenkbar. Aber am meisten stört mich tatsächlich, dass ich nicht alleine bleiben kann, weil ich immer Angst habe, es könnte ja was sein und keiner kann helfen.
Jedoch hat mein Arzt festgestellt, dass eine eine hochsensible Person bin und mein Nervensystem Reize einfach viel schneller weiter gibt. Das führt zum einen dazu, dass ich mich schnell völlig überfordert fühle, da mein Kopf nicht vernünftig filtert und auf der anderen Seite nehme ich dadurch Reize in meinem Körper viel schneller wahr. Deshalb deutet man alles immer als Symptom von irgendwas.

13.07.2016 08:20 • #6


A
Huhu ihr Beiden,

oh ja, die Angst vor dem Alleinsein kenne ich zu gut. Jeder Tag alleine ist zumindest anstrengend. Mir reicht es zwar zu wissen, dass ich jemanden anrufen könnte um mich zu beruhigen, aber wenn das nicht ist...ohhhh je. Dann fällt die Angst aber so richtig über mich her. Dabei ist es bei mir nicht mal so, dass ich glaube in dem Moment Hilfe zu brauchen, irgendwas zu erleiden oder sonst was. Es ist einfach sinnlose Angst bei mir.

13.07.2016 16:16 • #7






Dr. Matthias Nagel